--> -->
19.01.2014 | (rsn) - Der Winter in Deutschland ist grau, neblig, nass und kalt. Wenn man Glück hat, kommt noch schöner, weißer Schnee dazu. Das alles braucht eine Radfahrerin aber nicht unbedingt, wenn auf dem Trainingsplan vier Stunden Grundlagenausdauer mit Kraft auf dem Rad stehen.
Denn das bedeutet ganz konkret, dass man einen Berg zum hochfahren benötigt - und beim runterfahren sollte es nicht allzu kalt und vor allem nicht glatt sein. Deshalb zieht es die Radprofis, egal ob männlich oder weiblich, im Winter in die Wärme. Südafrika, Australien, Gran Canaria, Teneriffa, Costa Blanca und Mallorca sind dabei die Hotspots, an denen es sich optimal trainieren lässt.
Die Sonneninsel war auch diesmal wieder mein persönlicher Hotspot und ich habe mich wie so oft auf Mallorca mit meiner Freundin Lisa Brennauer eingebucht. Sie wohnt in Holland, ich in Deutschland und nun geht es in Sachen Planung schon los: zwei verschiedene Länder, zwei Abflughäfen, aber ein gemeinsames Ziel und ein gemeinsamer Anreisetag. Das muss alles koordiniert werden. Es brauchte dann auch einige Telefonate und Internet-Sessions, bis alles gebucht war.
Ich kann allen Interessierten nur den Tipp geben, so etwas nicht zwischen Weihnachten und Neujahr buchen zu wollen, denn es kann um diese Zeit ganz schön Nerven kosten. Letztendlich hat aber doch alles geklappt, Anfang Januar sollte es los gehen.
Dabei stellt sich schnell heraus, welches Luxusleben man während der Saison hat. Man muss lediglich seine Tasche packen und sich sonst keinen Kopf machen. Kein Rad verpacken und an den sonstigen Schnickschnack denken, den man bei Rennen oder in Trainingslagern braucht. Da wird einem wieder bewusst, welch einen Klasse-Job die Betreuer Tag für Tag während der Saison machen.
Nun aber hat jede von uns 20 Kilo Gepäck, mit denen wir erstmal klar kommen müssen, denn es ist kein Betreuer vor Ort, bei dem wir im Notfall etwas ins Auto schmeißen können. Stattdessen muss ich selber an die Trinkflaschen, die Riegel, Ersatzlaufräder, Schläuche, Recoverydrinks, Mineraldrinks, Wasserkocher, Tee und so weiter denken. Die Liste könnte noch lange weiter gehen und zum Glück fällt es mir doch wieder rechtzeitig ein, was alles im Koffer sein sollte. Das Alter muss ja irgendwo auch einen Vorteil haben.
Endlich auf Mallorca angekommen, lacht uns erstmal die Sonne an und wir möchten sofort auf das Rad und der Sonne entgegen fahren. Das nämlich ist es, ist was diese Insel in mir auslöst. Das Training geht mit großer Leichtigkeit vonstatten und die vier oder fünf Stunden im Sattel sind im Flug vorbei. Es tut nicht wirklich weh, auch wenn es manchmal harte Trainingseinheiten sind. Ich genieße es regelrecht und - klar - die kleine Kaffeepause unterwegs darf auch nicht fehlen.
An irgendeinem schönen Café auf der Insel einen Kaffee und ein „pa amb oli" (geröstetes Brot mit Käse oder Schinken) genießen und danach die restliche Einheit absolvieren. Das ist auch der Vorteil, wenn man ohne Team da ist. Man hat keinen vor der Nase sitzen, der einem erzählt, was man zu tun oder zu lassen hat, wann man aufzustehen hat oder wann Abfahrt zum Training ist.
Allerdings ist auch keiner da, der einem die Wäsche wäscht oder die müden Beine massiert. Einen Tod muss man sterben, aber ich denke, es ist beides machbar: sich für eine Zeit unterordnen oder selber Wäsche waschen. Ich persönlich liebe diese Art von „Do it yourself - Trainingslagern" und vor allem, wenn man diese schöne Zeit mit Leuten teilen kann, die einem wichtig sind.
Das war’s fürs erste von meiner Seite. Ich würde mich freuen, wenn ihr mich dieses Jahr auf meinem Blog bei radsport-news.com begleitet.
Weitere Neuigkeiten gibt es im Februar.
Bis dahin
Eure Elke
Elke Gebhardt wird in dieser Saison auf radsport-news.com bloggen. Die 30 Jahre alte Freiburgerin wechselte Ende 2013 von Argos-Shimano zum Schweizer Bigla-Team, das nach mehrjähriger Pause 2014 wieder im Feld der Profis mitmischen wird.
(rsn) – Seit mehr als einer halben Stunde sitze ich hier an meinem Schreibtisch und überlege mir, wie ich anfange. Das habe ich mir alles einfacher vorgestellt. Jedoch hätte ich das wissen sollen,
(rsn) - Voller Tatendrang bin ich zur WM nach Ponferrada gereist. Das Mannschaftszeitfahren stand vor der Tür und da habe ich mich schon das ganze Jahr drauf gefreut. Man trainiert, man reist, man le
(rsn) - In den letzten Wochen war ich viel im Norden von Europa unterwegs. Eigentlich sind Norwegen und Schweden tolle Länder mit einer herrlichen Landschaft – quasi Natur pur, soweit das Auge blic
(rsn) - Der Juli ist bei uns Frauen jedes Jahr ziemlich voll gepackt - erst der Giro d´Italia, dann Krasna Lipa und die Thüringen-Rundfahrt. Parallel dazu finden die Bretagne-Rundfahrt und die BeNe
(rsn) - Mit ein paar Tagen Abstand habe ich so langsam mein bescheidenes Abschneiden bei der DM Straße verdaut. In Baunatal war es so gar nicht nach meinen Vorstellungen gelaufen. Bei mir traf das Mo
(rsn) - In meinem allerersten Blog habe ich über die Faszination von Mallorca geschrieben. Heute berichte ich euch über meine Heimatregion. I love Freiburg, Baden und den Schwarzwald! Hayden McC
(rsn) - Die Klassikersaison ist rum und mit dem Festival Luxembourgeois Elsy Jacob hat nun endgültig die Zeit der Rundfahrten begonnen. An den letzten beiden Wochenenden ging es bei mir steil bergauf
(rsn) - In meinem letzten Blog habe ich über unser Trainingslager in Spanien berichtet. Mittlerweile sind die ersten Rennen über die Bühne gegangen und ich möchte euch über meine Erlebnisse, Erfa
(rsn) - Diesmal schreibe ich wieder aus Spanien, aber vom Festland aus. Ich bin hier in Benidorm mit meinen Bigla-Teamkolleginnen in unserem zweiten Trainingscamp. Das erste fand schon im Januar statt
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Genau eine Woche vor dem Start des Giro d’Italia 2025 (9. Mai – 1. Juni) haben die Organisatoren die vorläufige Startliste der ersten Grand Tour des Jahres veröffentlicht. Im albanischen
(rsn) - Mit einer späten Attacke hat Jay Vine (UAE Team Emirates – XRG) die 3. Etappe der Tour de Romandie gewonnen. Der Australier griff auf dem letzten Kilometer des kurzen Schlussanstiegs in Cos
(rsn) – Im Gegensatz zu den Männern, für die die Spanien-Rundfahrt als letzte Grand Tour der Saison im Herbst ansteht, eröffnet die Vuelta Espana Femenina (2.WWT) die Phase der großen Frauen-Run
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) - Am 1. Mai waren mehrere deutsche Kontinental-Teams bei wichtigen internationalen Rennen erfolgreich im Einsatz, konkret bei der Schlussetappe der Tour de Bretagne in Frankreich (UCI 2.2), dem
(rsn) - Insgesamt 17 Rennen wurden am 1. Mai bei Eschborn-Frankfurt ausgetragen. Im Gegensatz zu vielen anderen Klassikern, die inzwischen parallel auch Frauenrennen veranstalten, fehlen die Frauen in
(rsn) - 2015 als Eintagesrennen gestartet, hat sich die Vuelta a Espana der Frauen mittlerweile zu einer einwöchigen Rundfahrt entwickelt, die seit 2023 im Mai als erste Grand Tour des Jahres ausgetr
(rsn) – Als Michael Matthews gleich bei seinem Debüt im Jahr 2011 beim Sieg von John Degenkolb vor der Alten Oper auf den dritten Platz sprintete, war offensichtlich, dass dem Australier der hessis
(rsn) - Ohne Vorjahressieger Maxim van Gils, der noch immer an den Sturzfolgen vom Amstel Race leidet, ging Red Bull – Bora – hansgrohe beim 62. Eschborn-Frankfurt an den Start. Die Truppe um Jung
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Lorenzo Fortunato (XDS – Astana) hat die turbulent verlaufene 2. Etappe der 78. Tour de Romandie gewonnen. Der Italiener setzte sich über 157 Kilometer rund um La Grande Béroche aus eine