Dauphiné: NetApp-Kapitän büßt einen Platz im Gesamtklassement ein

Aufholjagd am Berg kostete König zu viel Kraft

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Leopold König (NetApp-Endura) | Foto: ROTH

06.06.2013  |  (rsn) – Nach der ersten Bergetappe des diesjährigen Critérium du Dauphiné rangiert Leopold König vom deutschen NetApp-Endura-Team zwar nach wie vor unter den besten Zehn des Gesamtklassements. Doch der 25 Jahre alte Tscheche wurde wie einige andere Fahrer auch am Fuß des 12 Kilometer langen Schlussanstiegs hinauf nach Valmorel durch einen Sturz aufgehalten.

Zwar gelang König zwischenzeitlich noch der Anschluss an die Favoritengruppe. Doch die Aufholjagd forderte ihren Tribut und so konnte der Gewinner der Königsetappe der Kalifornien-Rundfahrt rund drei Kilometer vor dem Ziel dem Tempo von Christopher Froome (Sky) und den anderen Klassementfahrern nicht mehr folgen. 1:10 Minute hinter dem Tagessieger aus Großbritannien kam schließlich auch der NetApp-Kapitän ins Ziel und büßte dadurch einen Platz in der Gesamtwertung ein, wo er mit 2:16 Minuten Rückstand auf Froome nun als Neunter geführt wird.

„Es war heute nicht mein bester Tag und dennoch habe ich es geschafft, bis drei Kilometer vor Ziel dranzubleiben“, so König am Abend zu Radsport News. „Ich bin zufrieden, das ich nur gut eine Minute auf Froome veloren habe, was nicht schlecht ist. Und ich freue mich auf die nächsten Berge."

Für NetApp-Endura war der Tag trotzdem alles in allem erfolgreich verlaufen. Mit Bartosz Huzarski und David de la Cruz konnte der Zweitdivisionär gleich zwei Fahrer in die Gruppe des Tages schicken, die den letzten Berg mit rund zwei Minuten Vorsprung in Angriff nahm.

„Leider haben bei den Beiden die Kräfte für einen Etappensieg nicht mehr gereicht. Der Rest der Mannschaft hat Leo in eine sehr gute Position gebracht. Seine Aufholjagd nach dem Sturz am Fuß des Anstiegs hat viel Kraft gekostet“, schilderte Sportdirektor Enrico Poitschke das Finale, das nicht ganz nach Wunsch verlief.

Trotzdem zog der frühere Milram-Profi eine positive Tagesbilanz. „Unser Plan sah vor, dass wir unter allen Umständen in der entscheidenden Gruppe vertreten sein wollten. Bartosz und David haben das sehr gut umgesetzt“, erklärte Poitschke und fügte an: „Das war eine gute Leistung der gesamten Mannschaft. Mit dem bisherigen Verlauf der Rundfahrt können wir sehr zufrieden sein.“

Seinem Kapitän traut Poitschke am Wochenende sogar zu, sich noch zu verbessern. „Leo ist nach wie vor in den Top Ten und für die nächsten Etappen sind wir zuversichtlich. Das Hochgebirge liegt ihm noch besser“, so der 43-Jährige mit Blick auf das Wochenende.

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