Bei einem Fahrfehler droht freier Fall

Martin kritisiert Abfahrt von Alpe d´Huez

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Tony Martin (Omega Pharma - Quick-Step) auf der 1. Etappe des Critérium du Dauphiné | Foto: ROTH

10.06.2013  |  (rsn) - Zur letzten Etappe des Critérium du Dauphiné  trat Tony Martin (Omega Pharma-Quickstep) nicht mehr  an. Der 28-Jährige hatte mit dem Gewinn des Zeitfahrens und einigen Bergtests seine Ziele erreicht.

„Ich bin gesundheitlich leicht angekratzt, mein Hals ist etwas dick. Ich wollte nichts mehr riskieren und habe auf die letzte Etappe verzichtet, um meinem Körper etwas mehr Regenerationszeit zu verschaffen", erklärt der Olympia-Zweite von London den Ausstieg auf seiner Homepage.

Sorgen um die Gesundheit aller Kollegen hatte sich Martin schon am Samstag gemacht, weil er mangelhafte Sicherheitsvorkehrungen bei der kommenden 100. Tour de France befürchtet.
 
Der Kurs der 7. Dauphiné-Etappe folgte der Strecke des 18. Tour-Abschnitts von Gap nach Alpe d’Huez (168 km).  Dabei muss der legendäre Anstieg zur Ski-Station zweimal bezwungen werden. Nach der ersten Passage geht es die neue Abfahrt vom Col de Sarenne hinunter.
 
Martin kritisierte, er sei „negativ überrascht", die Abfahrt sei extrem schlecht gesichert. „Die Straße ist alt, schmal, die Fahrbahn schlecht, keine Leitplanken, bei einem Fahrfehler geht es direkt 30 Meter im freien Fall runter. Uns dort lang zu schicken, ist verantwortungslos", schimpfte der Zeitfahrweltmeister.
 
Den vorzeitigen Ausstieg nutzte Martin, um im Auto die Strecke des zweiten Einzelzeitfahrens der Tour von Embrun nach Chorges abzufahren. „Ich muss sagen, dass ich etwas enttäuscht bin, weil der Kurs eher den Bergfahrern entgegenkommt", schrieb er und fügte an: „Das Profil ist mit zwei Anstiegen gespickt, die zu lang sind, um einfach mit Kraft über sie rüber drücken zu können. Der eine ist fünf Kilometer lang. Der andere ist insgesamt sogar zehn würde ich schätzen. Die Abfahrten sind zudem so anspruchsvoll, dass ich überlege, ob es überhaupt Sinn ergibt, das Zeitfahrrad rauszuholen."

Bis zum Zeitfahren am 17. Juli wird ihm sicher eine Lösung eingefallen sein.

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