--> -->
01.06.2013 | (rsn) – Auch die 65. Auflage des Critérium du Dauphiné (2. – 9. Juni / WT) wird von zahlreichen Stars genutzt, um sich für die in vier Wochen anstehende Tour de France in Form zu fahren. In diesem Jahr wartet die Fernfahrt durch den französischen Süden mit einem besonders schweren Profil auf, unter anderem mit insgesamt vier Bergankünften und dem legendären Anstieg nach L‘Alpe d’Huez, der diesmal aber nicht als Schlussanstieg bewältigt werden muss.
Am Start der siebentägigen Fernfahrt stehen die 19 WorldTour-Mannschaften, die drei französischen Zweitdivisionäre Cofidis, Bretagne- Séché Environnement und Europcar sowie das deutsche NetApp-Endura-Team, das sein Debüt beim Critérium du Dauphiné gibt.
Die Strecke: Den Auftakt des Critérium du Dauphiné macht in diesem Jahr ausnahmsweise kein Prolog. Zu Beginn wartet eine hügelige Etappe über 121 Kilometer mit Start und Ziel im schweizerischen Champéry – die Strecke der Etappe führt aber trotzdem hauptsächlich durch Frankreich. Die 2. Etappe führt die Fahrer dann südlich des Genfer Sees in Richtung Westen nach Oyonnax, wo sich voraussichtlich die Sprinter und Ausreißer um den Tagessieg streiten dürfen. Gleiches gilt auch für Tag drei, der in Tarare im Département Rhone endet.
Um den großen Stars einen weiteren Grund für einen Dauphiné-Start zu liefern, hat die ASO erneut das Einzelzeitfahren denen der kommenden Tour angepasst. Auf der 4. Etappe geht es zwischen Villars-les-Dombes und Parc des Oiseaux über einen 32,5 Kilometer langen Roller-Parcours. Zum Vergleich: Die beiden Zeitfahrprüfungen bei der „Großen Schleife“ im Juli werden 32 und 33 Kilometer lang sein.
Anschließend folgen die schweren Kletterpartien: Zunächst steht am Ende der 5. Etappe eine Bergankunft in Valmorel an, gefolgt von einer Bergetappe durch die Savoien ins Tal der Isère nach Grenoble. Spektakulärer wird es aber noch am Wochenende mit den Bergankünften in Superdévoluy und Risoul.
Auf der 7. Etappe geht es schon früh die berühmten 21 Kehren von L’Alpe d’Huez hinauf. Doch in diesem Jahr haben die Streckenplaner der ASO beschlossen, dass an der Bergwertung auf 1.860 Metern nicht Schluss ist. Wie bei der 100. Tour de France im Juli wird die Strecke über die Alpe und den Col de Sarenne und dann hinab nach Freney d’Oisans führen. Doch im Gegensatz zur Tour wird das Peloton nicht wieder hinauf nach L’Alpe d’Huez klettern, sondern über den Col du Noyer zur Bergankunft Superdévoluy weiterfahren.
Dort wird auf 1.503 Metern die Vorentscheidung über den Gesamtsieg fallen, bevor am Tag danach das große Finale in Risoul wartet. Auf den letzten 40 Kilometern der 8. Etappe gibt es laut ASO keinen einzigen flachen Meter mehr, denn vor der Zielankunft in Risoul in 1.844 Metern Höhe muss bereits der Col de Vars (2.100 Meter) bezwungen werden.
Die Favoriten: In Abwesenheit von Titelverteidiger Bradley Wiggins (Sky) könnte dessen britischer Landsmann und Teamkollege Chris Froome nach Siegen bei der Tour of Oman, dem Critérium International und der Tour de Romandie zu seinem Nachfolger werden.
Doch der Brite trifft in den französischen Alpen auf eine bärenstarke Konkurrenz - allen voran auf Spaniens Alberto Contador (Saxo-Tinkoff). Die beiden, die auch für die Tour de France im Juli als Top-Favoriten gelten, stehen vor allem wegen des Zeitfahrens über der Konkurrenz. Gerade am Berg wird jedoch der Spanier Joaquim Rodriguez (Katusha) versuchen, ihnen den Rundfahrtsieg streitig zu machen.
Neben diesem Trio ist vor allem auf den beim Giro erst spät in Form gekommenen Spanier Samuel Sanchez (Euskaltel) und die Belgier Jurgen Van den Broeck (Lotto-Belisol) sowie Thomas De Gendt (Vacansoleil-DCM) zu achten, hinter deren Form ein kleines Fragezeichen steht. Sie könnten zum Nutznießer werden, wenn die großen Tour-Favoriten es vermeiden wollen, in den roten Bereich zu fahren.
Das gilt auch für den US-Amerikaner Andrew Talansky (Garmin-Sharp), den Dänen Rein Taaramäe (Cofidis), den Dänen Jakob Fuglsang (Astana) sowie das Franzosen-Duo Thomas Voeckler und Pierre Rolland von Europcar. Interessant zu beobachten könnte auch der Italiener Damiano Caruso (Cannondale) sein, der ähnlich wie Sanchez gegen Ende des Giro stärker wurde und möglicherweise nach der einwöchigen Pause umso stärker ist.
Die Reihen der Sprinter sind angesichts des schweren Parcours nicht besonders dicht. Neben dem Französischen Meister Nacer Bouhanni (FDJ), der einen starken Giro gefahren ist, sind hier vor allem Norwegens Edvald Boasson Hagen (Sky), Andrea Guardini (Astana) aus Italien und der Belgier Gianni Meersman (Omega Pharma - Quick-Step) zu nennen. Hinzu kommen Ex-Weltmeister Thor Hushovd (BMC), Spaniens Koldo Fernandez (Garmin-Sharp) und auch der Deutsche Nikias Arndt (Argos-Shimano), der sich durchaus Chancen ausrechnen darf.
Die Etappen:
1. Etappe, 2. Juni: Champéry-Champéry, 121 km
2. Etappe, 3. Juni: Châtel - Oyonnax, 183 km
3. Etappe, 4. Juni: Ambérieu-en-Bugey - Tarare, 164 km
4. Etappe, 5. Juni: Villars-les-Dombes-Parc desOiseaux, 32,5 km, EZF
5. Etappe, 6. Juni: Grésy-sur-Aix - Valmorel, 139 km
6. Etappe, 7. Juni: La Léchère - Grenoble, 141,5 km
7. Etappe, 8. Juni: Le Pont-de-Claix - Superdévoluy, 184 km
8. Etappe, 9. Juni: Sisteron - Risoul, 152 km
Die Teams: Ag2R, Astana, Blanco, BMC, Cannondale, Euskaltel – Euskadi, FDJ, Garmin-Sharp, Katusha, Lampre-Merida, Lotto-Belisol, Movistar, Omega Pharma – QuickStep, Orica GreenEdge, RadioShack-Leopard, Sky, Argos-Shimano, Saxo-Tinkoff, Vacansoleil – DCM, Cofidis, Bretagne- Séché Environnement, Europcar, NetApp-Endura
21.06.2013MPCC suspendiert Mitgliedschaft der Europcar-Equipe(rsn) – Die Bewegung für einen glaubwürdigen Radsport (Mouvement Pour un Cyclisme Crédible - MPCC) hat bis auf weiteres die französische Europcar-Equipe suspendiert. Zudem gehören Europcar-Team
10.06.2013Dauphiné: Rolland hätte zur Schlussetappe nicht starten dürfen(rsn) - Tour-Etappensieger Pierre Rolland und seinem Team Europcar droht mächtig Ärger. Der Franzose soll mit einer verdächtigen Probe aufgefallen sein. Dabei handelte es sich zwar nicht um einen D
10.06.2013Martin kritisiert Abfahrt von Alpe d´Huez(rsn) - Zur letzten Etappe des Critérium du Dauphiné trat Tony Martin (Omega Pharma-Quickstep) nicht mehr an. Der 28-Jährige hatte mit dem Gewinn des Zeitfahrens und einigen Bergtests seine Zi
09.06.2013Froome wandelt auf Wiggins´ SpurenRisoul (rsn/dpa) - Christopher Froome (Sky) wandelt auf den Spuren seines derzeit verletzten Teamkollegen Bradley Wiggins und geht als Top-Favorit in die am 29. Juni auf Korsika beginnende Tour de Fra
09.06.2013Froome gewinnt 65. Critérium du Dauphiné(rsn) – Christopher Froome und sein Sky-Team sind bereit für die Tour de France. Der 28 Jahre alte Brite gewann am Sonntag ganz überlegen das 65. Critérium du Dauphiné vor seinem australischen T
08.06.2013Samuel Sanchez kocht Fuglsang ab (rsn) - Samuel Sanchez (Euskaltel) hat in Superdévoluy die 7. Etappe des Critérium du Dauphiné gewonnen und somit zwei Tage nach seiner Tour-Absage die schmerzhaften Niederlagen vom Giro d´Itali
08.06.2013Contador gibt für Rogers den Edelhelfer(rsn) – Alberto Contador (Saxo Tinkoff) hat sich bei der 65. Austragung des Criterium du Dauphiné wahrlich nicht in Bestform präsentiert. Dies hinderte den Spanier allerdings nicht, sich auf der s
08.06.2013Samuel Sanchez siegt in Superdévoluy(rsn) – Samuel Sanchez (Euskaltel-Euskadi) hat auf der 7. Etappe des 65. Critérium du Dauphiné seinen ersten Saisonsieg gefeiert. Der 35 Jahre alte Spanier setzte sich am Samstag über 187,5 Kilom
08.06.2013König und Voß müssen beim Critérium du Dauphiné aufgeben(rsn) Bittere Nachricht für NetApp – Endura: Mit Leopold König und Paul Voß können gleich zwei Fahrer des deutschen Zweitdivisionärs nicht mehr zur heutigen 7. Etappe des Critérium du Dauphin
08.06.2013Contador: „Froome ist derzeit der Stärkste"(rsn) – Auch wenn er beim 65. Critérium du Dauphiné deutlichen Rückstand auf seinen Konkurrenten Christopher Froome (Sky) hat, ist Alberto Contador (Saxo - Tinkoff) mit seiner Form und mit dem bi
07.06.2013Bleibt Meersman wenigstens das grüne Trostpflaster? (rsn) - Das Grüne Trikot des punktbesten Fahrers muss für Gianni Meersman (Omega Pharma - Quick-Step) weiterhin als großes Trostpflaster beim Critérium du Dauphiné herhalten. Denn der Belgier h
07.06.2013Voeckler lässt Astana-Duo alt aussehen(rsn) - Thomas Voeckler (Europcar) hat in Grenoble die 6. Etappe des Critérium du Dauphiné vojn La Léchère nach Grenoble gewonnen und so seinen ersten Saisonsieg gefeiert. Der französische Publik
25.11.2025Dreijährige Durststrecke mit kleiner Revanche beendet (rsn) - Die Marschroute für das neue Kapitel gab Bob Jungels bereits kurz vor seinem ersten Saisonrennen vor. "Dieses Jahr werde ich … hoffentlich meine Arme in die Luft strecken", war Anfang Febru
25.11.2025Van Aerts Crossdebüt 2025/26 wohl erst kurz vor Weihnachten (rsn) – Nach wie vor darf gerätselt werden, wann Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) sein Crossdebüt 2025/26 geben wird. Zwar hatte der Belgier erklärt, dass er diesmal etwas früher in die Sa
25.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
25.11.2025Van Aert & Co: Materialtest auf Carrefour de l´Arbre (rsn) – Erst kürzlich hatte Wout van Aert betont, wie wichtig ihm ein Sieg bei der Flandern-Rundfahrt oder Paris-Roubaix sei. Bereits fünf Monate vor der kommenden Ausgabe der “Königin der Klas
25.11.2025Petition fordert Änderung der Tour-Königsetappe 2026 (rsn) – Die 20. Etappe der kommenden Tour de France verspricht ein Spektakel zu werden. Am vorletzten Tag der 113. Frankreich-Rundfahrt stehen fünf schwere Berge im Programm, darunter mit dem 2.642
25.11.2025Van Gils freut sich auf gemeinsame Rennen mit Evenepoel (rsn) - Maxim Van Gils gelangen in seiner ersten Saison bei Red Bull – Bora – hansgrohe zwar zwei Siege und einige weitere Spitzenergebnisse wie Rang drei bei der Clasica San Sebastian. Die ganz g
25.11.2025Dempster: “Passt perfekt zu unserer langfristigen Vision“ (rsn) - Mit Haimar Etxeberria hat Red Bull – Bora – hansgrohe seinen achten Neuzugang präsentiert, das Aufgebot für 2026 umfasst nunmehr 29 Fahrer. Der 22-jährige Spanier wechselt vom Zweitdivi
25.11.2025Niederlage gegen Roglic, dafür Zwergstaaten-Olympiasieger (rsn) – Nachdem er Ende 2024 der U23-Kategorie entwachsen, von Lidl – Trek aber nicht ins WorldTour-Team hochgezogen worden war, versuchte sich Mats Wenzel in einem spanischen Abenteuer. Der Luxe
25.11.2025Bouchard macht Rückzieher vom Rücktritt (rsn) - Im Oktober hatte er noch seinen Rücktritt angekündigt, doch nun hat Geoffrey Bouchard seine Entscheidung revidiert und einen Einjahresvertrag bei TotalEnergies unterschrieben. “Mir wurde s
25.11.2025Gaviria sprintet künftig für Caja Rural (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
24.11.2025Die Tour hat es geschafft, mich zu brechen (rsn) - Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird e
24.11.2025Ex-Profis Bettini und Pozzato sprechen sich für Ticket-System aus (rsn) – Die mögliche Einführung von bezahlpflichtigen Zonen für Zuschauer am Streckenrand von Radrennen, vor allem an Schlüsselstellen im Streckenverlauf, hat in den letzten Tagen neue Für- und