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26.07.2010 | (rsn) - Schade eigentlich, dass die Thüringen-Rundfahrt schon zu Ende ist. Ich habe gerade so richtig Freude am Radrennen fahren – meine Form ist wieder da, die Stimmung an der Strecke und im Team fantastisch. Das macht einfach Lust auf mehr. Im Nachhinein bin ich so froh, dass ich trotz heftigster Bauchschmerzen die Etappe am Donnerstag gefinisht habe, denn sonst hätte ich all das nicht genießen können.
Heute sind wir im Gegensatz zu den Männern bei der Schlussetappe der Tour de France noch mal richtig Rennen gefahren – und zwar über 130 Kilometer. Ich hab zwar spaßeshalber gefragt, ob wir auch die Beine hochnehmen und den Schampus kreisen lassen sollen, aber der Ehrgeiz und die vielen Zuschauer am Straßenrand haben uns angetrieben. Wir sind ja auch nicht drei Wochen unterwegs, sondern nur sechs Tage.
Wie auch schon am Samstag habe ich auf die richtige Gruppe gesetzt und konnte mich im Finale wieder im Vorderfeld platzieren. Was aber noch mehr zählt, sind der Gewinn der Sprint-Sonderwertung sowie die Wahl zur aktivsten Fahrerin der Rundfahrt. Doch ohne die Unterstützung der gesamten Teams wäre das alles nicht möglich gewesen – Straßenradfahren ist ein Mannschaftssport. Daher geht mein Dank an unseren Trainer Thomas Liese, Physio Hardy, Mechaniker Grundi und natürlich die anderen fünf Mädels aus dem Nationalteam, von den einen heute auch auf dem Podium stand. Lisa Brennauer hat die Nachwuchswertung der Thüringen-Rundfahrt gewonnen.
Ich werde noch lange an die ereignisreichen Tage bei meinem Heimspiel hier in Thüringen denken, denn meine Saison lief bisher eher unter dem Motto Pleiten, Pech und Pannen. Immer wenn die Form da war, wurde ich krank. Diesmal wurde ich krank und die Form kam.
Ich hoffe, dass ich mich mit meinen hier gezeigten Leistungen und dem Zeitfahrsieg für die Weltmeisterschaften in Australien empfehlen kann. Down Under ist ja ein gutes Pflaster für mich. Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney holte ich Silber beim Straßenrennen. Doch noch ist es ein weiter Weg.
Mein nächstes Ziel ist Dresden. Dort optimiere ich meine Aero-Position im Windkanal und teste meine neue Stevens-Zeitfahrmaschine. Dann geht es weiter nach Holland zum Derny-Rennen. Meinen nächsten Auftritt in Deutschland habe ich dann bei den Vattenfall Cyclassics in Hamburg. Hier starte ich mich mit einem Team Jedermännern – eigentlich Jederfrauen – über die 55 Kilometer.
Bis dahin
Hanka
P.S.: Ein besonderes Geschenk haben mir heute zum Abschluss die Thüringer gemacht: Der Hanka-Berg, den wir heute drei Mal erklimmen mussten, wird jetzt offiziell unter diesem Namen eingetragen. Danke!
Hanka Kupfernagel zählt zu den erfolgreichsten Frauen im Radsport. Die 36-jährigeThüringerin gewann schon mehrere Weltmeistertitel im Cyclocross und Zeitfahren auf der Straße, holte Olympisches Silber auf der Bahn und siegte bei wichtigen Eintages- sowie Etappen-Rennen. Während der Thüringen-Rundfahrt führt Hanka Kupfernagel, die im Trikot der Deutschen Nationalmannschaft startet, exklusiv für Radsport-News.com Tagebuch.(rsn) - Wenn mir am Anfang der Etappe jemand gesagt hätte, dass ich heute alle drei Sprintwertungen gewinne, zur aktivsten Fahrerin gekürt werde und dann noch Etappenzweite werde, hätte ich ihn fü
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