--> -->
22.07.2010 | (rsn) - 39 Grad im Schatten wurden auf der 2. Etappe der Thüringen-Rundfahrt gemessen. Eine Gluthitze, bei der auch der Fahrtwind nicht mehr kühlt – besonders am Berg fährst Du dann voll gegen eine Wand, die vielen auch den Atem raubt.
So hatten wir auf dem heutigen Abschnitt – rund um Gera über 132 Kilometer – nicht nur mit der anspruchsvollen Streckenführung, sondern auch mit dem Wetter zu kämpfen. Einige Fahrerinnen wie Emma Johanssen, die Trägerin des Gelben Trikots mussten wegen der Hitze aussteigen, andere kamen total dehydriert ins Ziel oder hatten unterwegs wegen des Wasserverlusts Krämpfe bekommen.
Ich selbst habe mit den „australischen Bedingungen“ weniger Probleme. Aber es stellt sich schon die Frage, ob man nicht ab einer bestimmten Temperaturobergrenze das Rennen verkürzen sollte beziehungsweise in die Abendstunden verlegt. Zum Vergleich: Beim Cross wird bei einer Temperatur von weniger als minus zehn Grad das Rennen abgesagt – mit Rücksicht auf die Gesundheit der Fahrer.
Aber ein Gutes haben die Bedingungen heute gehabt. Die Teams haben sich gegenseitig geholfen. Da jede Mannschaft nur ein Begleitfahrzeug im Rennen haben darf und das Feld stark zersplittert war, haben einige Betreuer auch die Fahrerinnen fremder Teams verpflegt.
Für unsere Equipe, die Deutsche Nationalmannschaft, lief es heute bei meinem Heimspiel – ich bin in Gera geboren – auch ganz gut. Lisa Brennauer führt weiter die Nachwuchswertung an, ich trage noch immer das Trikot der Punktbesten und liege im Gesamtklassement auf Platz acht – mein Ziel ist, es am Ende der Rundfahrt in die Top Ten zu kommen.
Besonders hervorheben möchte ich aber heute die Leistung der jüngsten Fahrerin im Feld: Die erst 17 Jahre alte Lisa Poller aus unserem Team hat sich auf Platz 52 ins Ziel gekämpft und musste die letzten 30 Kilometer als Solistin fahren. Respekt!
Die 3. Etappe führt am Donnerstag über knapp 129 Kilometer rund um Greiz. Ich freu’ mich schon auf die „wilden Jungs“, die am Hanka-Berg stehen. Mehr dazu in der nächsten Folge.
Eure Hanka
Hanka Kupfernagel zählt zu den erfolgreichsten Frauen im Radsport. Die 36-jährigeThüringerin gewann schon mehrere Weltmeistertitel im Cyclocross und Zeitfahren auf der Straße, holte Olympisches Silber auf der Bahn und siegte bei wichtigen Eintages- sowie Etappen-Rennen. Während der Thüringen-Rundfahrt führt Hanka Kupfernagel, die im Trikot der Deutschen Nationalmannschaft startet, exklusiv für Radsport-newsTagebuch.
(rsn) - Schade eigentlich, dass die Thüringen-Rundfahrt schon zu Ende ist. Ich habe gerade so richtig Freude am Radrennen fahren – meine Form ist wieder da, die Stimmung an der Strecke und im Team
(rsn) - Wenn mir am Anfang der Etappe jemand gesagt hätte, dass ich heute alle drei Sprintwertungen gewinne, zur aktivsten Fahrerin gekürt werde und dann noch Etappenzweite werde, hätte ich ihn fü
(rsn) - Ich hatte schon im Vorfeld gesagt, dass ich unbedingt eine Etappe bei der Thüringen-Rundfahrt gewinnen will. Zum Auftakt am Dienstag war ich nah dran, heute hat es geklappt – beim Zeitfahre
(rsn) - Heute hab ich ums Überleben gekämpft, weil mein Magen das ganze Rennen über rebelliert hat. Ich war so fertig und so leer. Einzig der Wille, morgen bei meiner Lieblingsdisziplin, dem Zeitfa
Der Start bei Thüringen-Rundfahrt war für mich heute eine Fahrt ins Ungewisse. Nach meiner Aufgabe bei der Transalp vor über zwei Wochen bin ich kein Radrennen mehr gefahren und wusste auch nicht,
(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e
(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit
(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge
(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt
(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung
(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-
(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech
(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz 72 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) das Schlüsselbein gebrochen. Das bestätigte das niederländische Team vi
(rsn) – Durch die immer früheren Attacken der Favoriten bei den belgischen Frühjahresklassikern hat sich die Taktik, über die frühe Ausreißergruppe vor das Rennen zu kommen, in den letzten Jah
(rsn) – Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ist eines der kürzesten flämischen Eintagesrennen des Frühjahrs. Im vergangenen Jahr etwa betrug die Distanz "nur" 183,7 Kilometer. Für die Fahrer ist das
(rsn) – Es war schon eine sehr eindrucksvolle Show, die Mads Pedersen (Lidl – Trek) mit seiner 56 Kilometer langen Soloflucht beim 87. Gent-Wevelgem in Flanders Fields bot. Als wäre nichts weiter
(rsn) – John Degenkolb (Picnic – PostNL) hat beim 87. Gent-Wevelgem (1.UWT) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er trotz seiner 36 Jahrebei harten, langen Eintagesrennen immer noch mit der