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24.07.2010 | (rsn) - Vier Experten stehen bereit, um den Lesern auf Radsport News Fragen zur Tour de France zu beantworten.
Frage an Ronny Scholz: Bis ca. 2000-3000 Meter vor dem Ziel läuft die Sprintvorbereitung bei Milram nach Plan. Danach scheint aber fast nichts mehr zu funktionieren - sowohl in der Sprintvorbereitung als auch bei Ciolek im Sprint selbst. Was läuft da schief?
Ronny Scholz: Meiner Meinung nach ist Ciolek in seiner Endschnelligkeit momentan nicht auf einer Höhe mit Cavendish und Petacchi. Und die bisherigen Sprintresultate bestärken nicht unbedingt die Motivation seiner Mannschaftskollegen, sich bedingungslos ins hektische Getümmel des Finales zu stürzen. Die Tour zehrt jeden Tag mehr! Selbst Hushovd musste heute in optimaler Position dem Kräfteverschleiß der letzten Tage Tribut zollen.
Ein Sprinterzug läuft nur dann, wenn alle Mann zu 100% dahinter stehen. Die ersten im Zug sind oft schon bei 3000 m voll übersäuert, wenn dann nicht der nächste mit Power bereit steht, löst sich das ganz schnell im Chaos auf. Milram war bemüht, in der Summe der Leistungsfähigen dann aber doch nicht massiv genug. Heute war Columbia auch nur bis ins "Halbfinale" formiert. Im Finale hatte lediglich Sky den wirklichen Zug - und doch ohne den ersehnten Erfolg.
Unsere Experten sind Simon Geschke (Skil Shimano), die beiden ehemaligen Profis Jörg Ludewig (u.a. T-Mobile- und Wiesenhof) und Ronny Scholz (Gerolsteiner, Milram) sowie der derzeit als Amateur erfolgreiche Sven Krauss (früher Gerolsteiner). Sie beantworten am Ende jeder Etappe Fragen zum Rennen
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