--> -->
21.07.2010 | (rsn) - Vier Experten stehen bereit, um den Lesern auf Radsport News Fragen zur Tour de France zu beantworten.
Frage 1 an Jörg Ludewig: Was hätte Armstrong tun müssen, um die Etappe zu gewinnen?
Jörg Ludewig: Meiner Meinung nach hat Lance heute eine sehr gute Leistung gezeigt, wirklich auf Ansage und trotz aller "Umstände", die Ihn sicher belasten, richtig durchgezogen. Man sieht allerdings, dass die Form einfach nicht annähernd an die Tage seiner Glanzzeit heranreicht. Zudem war es von der letzten Bergwertung bis ins Tagesziel einfach auch viel zu weit, um ein Solo in Erwägung zu ziehen.
Im Zielsprint konnte man dann auch recht gut erkennen, dass Ihm trotz des vehementen Versuchs "die Beine geplatzt" sind, er einfach nicht den Punch alter Tage hat, vielleicht auch einen etwas dickeren Gang hätte ketten müssen. Aber das ist immer leichter gesagt als getan - wir sind in der dritten Woche einer sehr schweren Tour de France. Aber: Er hat s zumindest versucht, das vermisse ich bei dem ein oder anderen Fahrer, der doch auch mit großen Ambitionen in diese Tour gegangen ist - da mag man von Lance halten, was man will....
Bei der Konstellation von Etappe und Fluchtgruppe gab es trotz der Unterstützung durch Horner relativ wenig Chancen, den Tagessieg zu erringen, speziell weil zwei weitere Teams auch mit je zwei Fahrern vorn vertreten waren. Eventuell hätten die Radioshacker taktisch eine Nuance klüger agieren können, indem Lance mit einem Quick Step sowie einem Caisse d Epargne Fahrer hätte davonfahren können - da wäre allerdings eine sofortige Reaktion bei Barredos Attacke nötig gewesen. Vielleicht wäre Moreau noch dazugesprungen – aus einer Dreiergruppe heraus kann man dann schon eher siegen.
Oder Lance hätte Chris in die Einzelattacke schicken müssen, um die Konkurrenz zur Nachführarbeit zu zwingen. Hätte hätte hätte - Fedrigo ist ein toller Rennfahrer, schnell und klug, hat die Lücke perfekt genutzt. Allerdings hat Caisse d Epargne es den anderen Fahrern auch eher leicht gemacht, beide Straßenseiten zum Vorbeifahren angeboten. Das Tolle an dieser Tour ist, dass "unberechenbar Menschliche" – täglich machen die einen Fehler und machen dadurch für andere, oftmals auf kuriose Weise, den Weg frei.
Frage 2 an Jörg Ludewig: Von Etappenbeginn ging es direkt berghoch, selbst einige starke Kletterer wie Basso hatten im Anstieg große Probleme. Wie ist das zu erklären?Â
Jörg Ludewig: Zum einen sind wir fünf Tage vor Schluss einer dreiwöchigen Rundfahrt, was einfach an sich eine Belastung von Physis und Psyche darstellt. Zum anderen sind Radfahrer entgegen der in Deutschland leider recht weit verbreiteten Meinung auch Menschen, keine Maschinen. Es läuft einfach nicht jeden Tag gleich, da hat man so unglaubliche Schmerzen in den Beinen, bekommt sie einfach nicht frei, trotz stundenlanger Massagen und perfekter Nachbereitung, dem berühmten "Beine hochlegen" und perfekter Ernährung.
Ich habe mich sogar vor solchen Etappen, selbst in der dritten Woche, warmfahren müssen - da ging gar nichts, ich habe geparkt, unglaublich. Die Kollegen haben mir nen Vogel gezeig t- "...Lude, was machst Du denn da, bekommste nicht genug???" waren oftmalige Kommentare zu meinem Verhalten vor 200km-Etappen, allgemeines Kopfschütteln inklusive.
Man sieht - das passiert selbst den ganz großen Stars. Jeder hat mal einen schlechten Tag, zumindest einen sehr zähen Auftakt - genau das macht die Tour dann doch erträglich. Du hast jeden Tag dieselben Gegner, alle haben Schmerzen, leiden. Mal mehr, mal weniger - aber selbst die Großen bleiben von diesem Phänomen nicht verschont.
Unsere Experten sind Simon Geschke (Skil Shimano), die beiden ehemaligen Profis Jörg Ludewig (u.a. T-Mobile- und Wiesenhof) und Ronny Scholz (Gerolsteiner, Milram) sowie der derzeit als Amateur erfolgreiche Sven Krauss (früher Gerolsteiner). Sie beantworten am Ende jeder Etappe Fragen zum Rennen
(rsn) - Vier Experten stehen bereit, um den Lesern auf Radsport News Fragen zur Tour de France zu beantworten.Frage an Simon Geschke: Wie fühlt sich ein Fahrer auf den Champs Elysées? Simon Geschke:
(rsn) - Vier Experten stehen bereit, um den Lesern auf Radsport News Fragen zur Tour de France zu beantworten.Frage an Simon Geschke: Ist Andy Schleck das Zeitfahren zu schnell angegangen? Simon Gesch
(rsn) - Vier Experten stehen bereit, um den Lesern auf Radsport News Fragen zur Tour de France zu beantworten. Frage an Ronny Scholz: Bis ca. 2000-3000 Meter vor dem Ziel läuft die Sprintvorbereit
(rsn) - Vier Experten stehen bereit, um den Lesern auf Radsport News Fragen zur Tour de France zu beantworten.Frage an Ronny Scholz: Wieso hat es Andy Schleck am Tourmalet im direkten Duell mit Contad
(rsn) - Vier Experten stehen bereit, um den Lesern auf Radsport News Fragen zur Tour de France zu beantworten.Frage 1 an Sven Krauss: Wie unterscheidet sich der zweite vom ersten Ruhetag bei einer Gra
(rsn) - Vier Experten stehen bereit, um den Lesern auf Radsport News Fragen zur Tour de France zu beantworten.Frage an Jörg Ludewig: Schleck attackiert Contador, hat einen kleinen Vorsprung und dann
(rsn) - Vier Experten stehen bereit, um den Lesern auf Radsport News Fragen zur Tour de France zu beantworten!Frage an Ronny Scholz: Auf der 14. Etappe haben Schleck und Contador durch Stehversuche im
(rsn) - Vier Experten stehen bereit, um den Lesern auf Radsport News Fragen zur Tour de France zu beantworten! Frage an Ronny Scholz: Wieso konnte das Feld die Lücke zu Winokurow nach der Bergwertu
(rsn) - Vier Experten stehen bereit, um den Lesern auf Radsport News Fragen zur Tour de France zu beantworten! Frage an Sven Krauss: Contador hat Zeit auf Schleck gut gemacht, liegt aber noch hinter
(rsn) - Vier Experten stehen bereit, um den Lesern auf Radsport News Fragen zur Tour de France zu beantworten! Frage an Sven Krauss: Vor der 11. Etappe war fast allen klar, dass die Sprinter sich d
(rsn) - Vier Experten stehen bereit, um den Lesern auf Radsport News Fragen zur Tour de France zu beantworten! Frage an Jörg Ludewig: Von der 10. Etappe, dem letzten Teilstück durch die Alpen, konn
(rsn) - Vier Experten stehen bereit, um den Lesern auf Radsport News Fragen zur Tour de France zu beantworten! Frage an Jörg Ludewig: Wie groß ist die Umstellung von Ruhetag auf Bergetappe? Jörg Lu
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Milan Fretin (Cofidis) hat die 4. Etappe der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) für sich entschieden und damit seinen zweiten Saisonsieg nach der Clásica de AlmerÃa gefeiert. Der Belgier gewan
Das Team um Lars Wackernagel hat einen schwierigen Winter hinter sich. Nachdem Ende letzten Jahres die Firma P&S Metalltechnik ihren Rückzug als Sponsor verkündete, stand das Team kurzzeitig ohne Ha
(rsn) – Christian Scaroni (XDS – Astana) hat die 1. Etappe der Tour des Alpes-Maritimes (2.1) gewonnen und damit den zweiten Sieg in zwei Tagen eingefahren. Die 162 Kilometer von Contes nach Gour
(rsn) – “Ein ruhiger Tag im Büro“ ist die Übersetzung einer im englischen Sprachraum gängigen Phrase, wenn es darum, bemüht zu versuchen, Langeweile ein wenig positiver zu umschreiben. Abges
(rsn) – Vor wenigen Tagen hat Geraint Thomas sein Karriereende offiziell gemacht. Nach der laufenden Saison ist Schluss. 19 Jahre Profitum sind dann vorbei. In dieser Zeit hat sich der Waliser als Ã
(rsn) – Viel Unlust und wenig Ordnung sorgten auf der 4. Etappe der Andalusien-Rundfahrt (2.Pro) für einen Ausreißersieg. Diego Uriarte (Kern – Pharma) war der große Profiteur. Der 23-Jährige
(rsn) – Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) hat die 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) über 165 Kilometer vom Abu Dhabi Cycling Club nach Breakwater im Massensprint gewonnen. Der Belgier holte seinen
(rsn) - Dylan Groenewegen (Jayco - AlUla) tritt nicht mehr zum Start der 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) an. Der Niederländer, der am Vortag in einen der Stürze im Finale verwickelt war, muss darauf
(rsn) – Jordi Meeus hat mit einem perfekten Auftritt im Sprintfinale die 3. Etappe der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) für sich entschieden und seinem Team Red Bull – Bora – hansgrohe den sechsten
(rsn) – Romain Bardet (Picnic – PostNL) hat die Volta ao Algarve (2.Pro) auf der 3. Etappe vorzeitig verlassen müssen. Der französische Kletterer kam gut 23 Kilometer vor dem Ziel in Tavira zu F
(rsn) – Christian Scaroni hat dem Team XDS – Astana den ersten Saisonsieg beschert und auch seinen furiosen eigenen Saisonauftakt endlich gekrönt. Der 27-jährige Italiener mit dem markanten Ober