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24.09.2025 | (rsn) – Zur Halbzeit der Straßen-Weltmeisterschaften in Kigali steht heute das Teamzeitfahren an. Auf dem 41,8 Kilometer langen Parcours treten am Nachmittag 15 Teams gegeneinander an, die sechsköpfige deutsche Auswahl gehört auch in Ruanda zu den Medaillenkandidaten, nachdem es bei den bisherigen fünf Ausgaben vier Mal zum Podium gereicht hatte. Im vergangenen Jahr musste sich die Mixed-Staffel um den diesmal fehlenden Maximilian Schachmann und Antonia Niedermaier nur Australien um weniger als eine Sekunde geschlagen geben.
Antonia Niedermaier (Deutschland):
"Lili (Lippert) und Franzi (Koch) haben sich den Kurs schon angeschaut. Es wird auf jeden Fall auch hart! Da müssen wir uns noch eine gute Taktik überlegen, nicht dass wir wieder jemanden nach fünf Kilometern verlieren, so wie letztes Jahr. Aber ich denke, wir sind bei den Damen auf jeden Fall schon mal gut aufgestellt. Klar ist es total schade, dass Schachmann jetzt fehlt. Aber ich denke, die Jungs können auch was rausholen. Ich bin zuversichtlich."
Miguel Heidemann (Deutschland):
“Die Mixed-Staffel ist meine Lieblingsdisziplin, auf die ich am positivsten schaue. Die Schweiz wird sicherlich, auch beflügelt durch den WM Titel von Marlen Reusser, ein sehr harter Gegner werden, aber: Man braucht drei sehr harmonisch fahrende Athleten. Im letzten Jahr waren wir, trotz einem Filippo Ganna am Berg schneller als die Italiener. Mannschaftszeitfahren ist halt ein richtiger Teamsport und man darf nicht unterschätzen, wie sehr es zählt, wie die Mannschaft aufeinander eingestellt ist. Man kann im Vorfeld auch nochmal gemeinsam, obwohl es keine Trainingszeiten mehr gibt, auf der Strecke fahren. Weil wir am Mittwoch erst nachmittags starten, können wir an dem Morgen auch nochmal ein paar gemeinsame Meter sammeln. So ist noch eine gewisse Vorbereitung zusammen möglich. Ich würde uns nicht in der Favoriten-, sondern eher Jokerrolle sehen, den man an einem guten Tag spielen kann.“
Louis Leidert (Deutschland):
“Von meinem Ergebnis beim Einzelzeitfahren bin ich schon enttäuscht, da ich vor dem Rennen sehr selbstbewusst war. Top fünf oder an einem guten Tag gar das Podium hatte ich ins Auge gefasst. In der Mixed-Staffel glaube ich aber, dass da dann mehr gehen wird. Ich bin im Nachwuchsbereich viel 4er- und Mannschaftzeitfahren gefahren und auch, wenn wir jetzt bei den Männern nominell nicht die Allerstärksten am Start haben, bleibt es immer noch ein Mannschaftswettbewerb. Deutschland hat immer sehr gute Frauen am Start, was einem schon ein wenig Gelassenheit geben kann. Bezüglich meiner Leistung werde ich gut mithalten können und muss dann nur schauen, dass ich technisch sauber fahre. Ich selbst verspüre kaum Druck, denn immer, wenn ich mit German Cycling unterwegs bin, lastet auf mir am wenigsten Druck.“
Marlen Reusser (Schweiz)):
”Für die Mixed-Staffel haben wir ein cooles Team, alle sind sehr motiviert und wollen es unbedingt. Die Nominierung für die Staffel kam spät und im Trainingslager haben wir noch daran gefeilt, welches die beste Besetzung sein könnte. Es gab da mehrere Kandidatinnen und wir haben im Engadin auch noch mehrfach gemeinsam trainieren können”.
Cèdrine Kerbaol (Frankreich): ”Ich hätte beim Einzelzeitfahren sicherlich etwas schneller sein können. Aber ich hoffe, dass ich diese Wut jetzt gut auf meine Leistung bei der Mixed-Relay transformieren kann. Der Körper muss sich hier schon sehr an die besonderen klimatischen Parameter anpassen, aber ich spüre von Tag zu Tag eine Verbesserung. Wir werden sicherlich auf die Goldmedaille gehen und versuchen, dafür alles zu geben. Ob es dann reicht, werden wir am Ende sehen.“
Juliette Labous (Frankreich):
“Wir sind sehr motiviert für morgen (Mittwoch) und wollen unbedingt die Goldmedaille holen, nachdem wir vor zwei Jahren Silber hatten. Obwohl wir hier auf der Straße nicht gemeinsam trainieren konnten, haben wir doch den kleinen Vorteil, dass wir in unseren Leistungen gleich stark bergauf sind. Auch technisch sind wir drei Frauen auf dem gleichen Level, so dass wir ein gutes Gefühl füreinander auf der Strecke haben sollten.“
Paul Seixas (Frankreich):
“Das Einzelzeitfahren war gut für unser Mindset für die Staffel. Wir haben heute (U23-Zeitfahren, d. Red.) einen Schritt gemacht und wollen diesen für die Staffel in unserem Kopf behalten. Alle haben verstanden, dass es hier nicht einfach ist, Rennen zu fahren und wir wollen gemeinsam 200 Prozent geben. Für den Mittwoch müssen wir aus unseren heutigen Fehlern lernen und uns dann einfach konzentrieren".
Jens Zemke (Bundestrainer Deutschland):
“Bisher haben wir immer um Medaillen gekämpft, das muss diesmal auch das Ziel sein. Bis dahin gilt es, die Jungs zu motivieren, die Strecke gut zu analysieren, einen klaren Plan zu haben und dann das Beste zu geben, dann sehen wir, was dabei rauskommt. Um unter den ersten Drei zu übergeben, müssen wir schon einige Top-Nationen hinter uns lassen. Das ist eine schöne Challenge, aber wir gehen positiv ran an die Sache. Die Jungs sind die Strecke (Dienstag) eben abgefahren, Jonas (Rutsch) zum ersten Mal. Jetzt geht es drum festzulegen, war wann wo vorne fährt, wen wir für den Schlussanstieg über das Kopfsteinpflaster aufsparen, weil ja zwei Mann oben ankommen müssen.
Michael Schär (Nationalcoach Schweiz):
“Wir haben hohe Ambitionen und ein super Team. Die Männer mit den drei Top-Cracks Küng, Schmid und Christen sind ein Top-Team, sehr ausgeglichen, bei den Frauen ein bisschen weniger. Maren (Reusser) hat schon abgeliefert und jetzt versuchen wir, das Beste draus zu machen. Im Teamzeitfahren ist das Pacing der Schlüssel, die Jungs müssen aufeinander schauen. Unsere Jungs sind super aufeinander eingestimmt. Die Höhe hier ist auch ein Punkt, für mich fast noch wichtiger ist die Luftqualität, die ist noch wichtiger und schwieriger einzuschätzen. Plötzlich hat man einen trockenen Mund und hat damit Mühe.“
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