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17.09.2025 | (rsn) – Zum Auftakt der Straßen-WM wird am Sonntag wird in Kigali im Zeitfahren der Männer der Nachfolger von Remco Evenepoel ermittelt. Der Belgier will in Ruanda auf 1550 Metern Höhe seinen dritten Titel in Serie holen. Sein größter Konkurrent ist dabei kein geringerer als der Straßenweltmeister und viermalige Tour-de-France-Gewinner Tadej Pogacar.
Der 40,6 Kilometer lange Kurs hat es mit seinen rund 680 Höhenmetern in sich, mehr gab es bei einer Zeitfahr-WM zuletzt 2001 in Lissabon. Auf dem Papier sollte das Terrain eher Pogacar liegen, der nicht nur bei der Tour de France besser kletterte als der Doppelolympiasieger von Paris. Auch dass einer der insgesamt vier Anstiege über Kopfsteinpflaster führt, dürfte dem Slowenen, der zweimal die Flandern-Rundfahrt gewann und im Frühjahr bei Paris-Roubaix Zweiter wurde, in die Karten spielen.
Doch im Lager der Belgier macht man sich über den schweren Parcours keine Sorgen. “Zum Glück sind die Anstiege nicht so steil“, meinte Arne Wallays, der Team-Manager von Belgian Cycling, gegenüber Wielerflits. “Sie sind recht gleichmäßig und die Steigungszahlen gehen so bis sechs oder sieben Prozent. Da kann man ein ziemlich gleichmäßiges Tempo finden“, fügte er an. Das dürfte wieder eher Evenepoel entgegenkommen, denn unter solchen Bedingungen hatte er Pogacar in der Vergangenheit meistens im Griff.
Das zeigt auch die Zeitfahrbilanz der beiden: Die lautet acht zu zwei zugunsten von Evenepoel. Zuletzt war Pogacar bei der Tour de France besser, das war allerdings in einem Bergzeitfahren, in dem Evenepoel nur Zwölfter wurde. Am nächsten Tag gab der 25-Jährige zudem das Rennen auf. Auch der zweite Kampf gegen die Uhr, in dem der UAE-Kapitän den Red-Bull-Neuzugang hinter sich lassen konnte, wurde bei der Tour de France auf einem schweren Parcours ausgetragen. Zum Abschluss der Frankreich-Rundfahrt 2024 feierte Pogacar von Monaco nach Nizza seinen sechsten Tagessieg, während Evenepoel hier Dritter wurde.
So sind die zahlreichen Höhenmeter Pogacars der vielleicht einzige Faktor, der für Pogacar spricht. Für den belgischen Bondscoach dagegen ist die Ausgangslage klar. “Für mich ist Remco der ausgesprochene Topfavorit“, sagte Serge Pauwels. “In den Anstiegen wird Pogacar vielleicht der Bessere sein, trotzdem denke ich, dass die Strecke Remco perfekt liegt. Wir haben bei der Tour und beim Critérium du Dauphiné gesehen, dass er auf dem Zeitfahrrad sehr gut klettern kann“, fügte er an.
Bei der Tour-Generalprobe war Evenepoel Bester des Zeitfahrens, dort enttäuschte Pogacar als Vierter. Seine schwache Leistung machte er bei der Tour als Zweiter hinter Evenepoel im Zeitfahren der 5. Etappe aber vergessen. Und so können die beiden Topstars mit viel Selbstvertrauen in den Kampf ums Regenbogentrikot gehen.
Andere Fahrer haben sie dabei wohl kaum fürchten. Australien schickt mit Jay Vine und Luke Plapp zwei starke Athleten ins Rennen. Vine überraschte bei der Vuelta, als er nach 12,2 Kilometern des verkürzten Zeitfahrens sich um weniger als eine Sekunde Filippo Ganna geschlagen geben musste. Der Italiener fehlt in Ruanda, in den azurblauen Trikots werden stattdessen Matteo Sobrero und Mattia Cattaneo antreten, die aber bestenfalls Außenseiter auf Bronze sind. Gleiches gilt für die beiden Deutschen Miguel Heidemann und Maximilian Schachmann, die sich über Top-Ten-Platzierungen sicher freuen würden.
Als Vierter des Vuelta-Zeitfahrens wusste zuletzt Bruno Armirail zu überzeugen. Der Französische Zeitfahrmeister wird wie der amtierende Junioren-Weltmeister im Kampf gegen die Uhr, Paul Seixas, aussichtsreich die französischen Farben vertreten. Die Niederländer machen sich mit Thymen Arensman Hoffnung auf Edelmetall, das auch Stefan Küng anvisiert hat. Der 31-jährige Schweizer gewann 2022 WM-Silber und 2020 -Bronze in seiner Spezialdisziplin. Zweiter Starter von Swiss Cycling ist Zeitfahrmeister Mauro Schmid.
Nicht vergessen werden sollte auch der zweite Slowene im Rennen: Primoz Roglic wurde 2021 Zeitfahr-Olympiasieger von Tokio. In den drei folgenden Jahren gewann Roglic aber nur noch jeweils ein Zeitfahren, in dieser Saison blieb er in dieser Disziplin ohne Sieg. Dagegen war Raul Garcia-Pierna Profi war im schweren Kampf gegen die Uhr der Route d’Occitanie (2.1) der Beste. Der frühere Spanische Zeitfahrmeister könnte wie auch sein junger Landsmann Ivan Romeo die Konkurrenz überraschen.
Schlussendlich sollten auch zwei Außenseiter nicht vergessen werden. Zum einen wäre da der Norweger Andreas Leknessund, der als ausgewiesener Zeitfahrer galt, dies aber seit Jahren schon nicht mehr nachweisen konnte. Sollte er sich nun aber gezielt auf das WM-Zeitfahren vorbereitet haben - und dafür spricht, dass er überhaupt nach Afrika gereist ist -, wäre eine ähnlich große Überraschung wie 2022 nicht auszuschließen. Damals gewann sein Landsmann Tobias Foss im australischen Wollongong die Goldmedaille.
Und dann wäre da noch der Mexikaner Isaac Del Toro. Zwar gilt der Giro-Zweite nicht als ausgesprochener Zeitfahrspezialist, doch in Anbetracht seiner derzeit glänzenden Verfassung ist dem 21-jährigen Del Toro auch in Kigali ziemlich viel zuzutrauen.
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