Van der Poel wollte unbedingt zur Dauphiné

Roodhooft: “Mathieu hat mit schmerzendem Handgelenk trainiert“

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Mathieu van der Poel (Alpecin - Deceuninck) | Foto: Cor Vos

06.06.2025  |  (rsn) – Nach den Stürzen beim Mountainbike-Weltcup im tschechischen Nové Mesto und der folgenden Zwangspause herrschte bei Alpecin – Deceuninck einige Wochen Unklarheit darüber, ob Mathieu van der Poel wie geplant am 8. Juni sein Debüt beim Critérium du Dauphiné wird geben können. Erst am Donnerstag gab der belgische Rennstall mit der Benennung des Aufgebots für die Tour-Generalprobe offiziell Grünes Licht für den Niederländer.

Gegenüber dem belgischen TV-Sender Sporza erklärte Team-Manager Christoph Roodhooft nun, wie wichtig die Dauphiné-Teilnahme mit Blick auf die Tour de France sei. “Letztes Jahr hatten wir den Eindruck, dass ihm in der ersten Tour-Woche der Wettkampfrhythmus gefehlt hatte. Deshalb wollten wir es diesmal anders angehen. Mathieu wollte selber einen zusätzlichen Wettkampf“, sagte der Belgier.

Bei der letztjährigen Tour de France war van der Poel blass geblieben, nachdem er zuvor gut zwei Monate kein Rennen mehr bestritten hatte. Sein bestes Ergebnis war ein elfter Platz auf der 9. Etappe nach Troyes – von einem zweiten Tagessieg nach 2021 war er meilenweit entfernt.

Um bei der am 5. Juli in Lille beginnenden 112. Frankreich-Rundfahrt erfolgreicher zu sein, wollte der Niederländer unbedingt noch Rennkilometer sammeln. Deshalb saß van der Poel bereits zwei Tage, nachdem er sich in Nove Mesto eine Kahnbeinfraktur zugezogen hatte, mit bandagiertem Handgelenk schon wieder auf der Rolle – zu diesem Zeitpunkt hatte Alpecin – Deceuninck noch keine Prognose zur weiteren Rennplanung abgeben wollen.

“Mathieu war hochmotiviert und hat alles gegeben, um die Dauphiné noch fahren zu können“, sagte Roodhooft nun. “Trotz seines schmerzenden Handgelenks hat er versucht, zu trainieren. Das hat zwar nicht optimal geklappt, war aber trotzdem sehr gut. Manche Tage sind besser als andere. Aber Mathieu hat es mental gut verkraftet. Alles in allem war es nicht so schlimm“, fügte er erleichtert an.

Ob der dreimalige Ronde- und Roubaix-Gewinner bei der achttägigen Rundfahrt durch Südfrankreich schon wieder um Etappensiege kämpfen kann, ließ Roodhooft offen. “Ob er gleich erfolgreich sein wird, steht auf einem anderen Blatt. Er ist da, um sich die Wettkampfhärte zu holen“, betonte Roodhooft stattdessen, um mit Blick auf den Etappenplan anzufügen: “Wenn er die Chance sieht, eine der ersten Etappen zu gewinnen, wird er sich diese natürlich nicht entgehen lassen.“

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