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16.06.2025 | (rsn) – Während Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) mit seinem Podestplatz und als neuer deutscher Hoffnungsträger für die Gesamtwertung bei großen Rundfahrten in der vergangenen Woche in aller Munde war, hat auch Emanuel Buchmann (Cofidis) beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) gute Ergebnisse erzielt.
33 Sekunden fehlten dem 32-Jährigen am Ende zu den Top 10 in der Gesamtwertung und auf der Königsetappe über den Col de la Madeleine sowie den Col de la Croix de Fer nach Valmeinier 1800 fuhr er als Achter über den Zielstrich. Nur drei Sekunden fehlten zum sechsten Platz von Ben Tulett (Visma – Lease a Bike). Lediglich die Top 5 waren dort außer Reichweite, und gerade dieses Ergebnis auf der schwersten Etappe der Woche gibt ihm Rückenwind. ___STEADY_PAYWALL___
Für Buchmann, der im Winter nach einer durch Unstimmigkeiten mit seinem Ex-Team Red Bull – Bora – hansgrohe durchwachsenen Saison 2024 zu Cofidis gewechselt war, wurde die achttägige Tour-de-France-Generalprobe zu einem wichtigen Gradmesser, nachdem es bis dato in dieser Saison noch nicht ganz so gut gelaufen war. Und er bestand den Test.
"Ich bin schon zufrieden. Die Besetzung war ja extrem stark dieses Jahr und eine genaue Platzierung habe ich mir nicht vorgenommen. Aber das Gefühl war eigentlich das ganze Rennen über super", sagte Buchmann nun zu radsport-news.com im Rückblick auf seine gesamte Woche.
Für viele ist vor der Tour vor allem der eigene Formstand wichtig und das misst man oft auch an Leistungsdaten. Das galt sicher auch für Buchmann, der erklärte: "Das Gefühl war um einiges besser, als bei den letzten Rennen, und auch von den Werten her war es doch ganz ordentlich, was ich gefahren bin."
Emanuel Buchmann ist in diesem Jahr neu im Team Cofidis. | Foto: Cor Vos
Doch nachdem er die Top 20 bei den bisherigen WorldTour-Rundfahrten in dieser Saison, der Volta a Catalunya Ende März und der Tour de Romandie Anfang Mai, jeweils verpasst hatte, zählte nun auch das Ergebnis, um schwarz auf weiß aufzuzeigen, dass es in Richtung Saisonhöhepunkt Frankreich-Rundfahrt in die richtige Richtung geht.
"Ich bin knapp an den Top Ten vorbei, aber ich denke, das ist sicher ein gutes Ergebnis, auch fürs Team. Den meisten Bergsupport hatte ich ja auch nicht dabei", meinte Buchmann. "Die Form ist um einiges besser, als in der Romandie oder in Katalonien. Ich habe nochmal einen großen Schritt gemacht."
Im Mai hatte Buchmann ein Höhentrainingslager absolviert und vor dem Critérium du Dauphiné gegenüber RSN erklärt, dass er sich davon nun eine Leistungssteigerung erhoffe. Das hat geklappt, und so gilt dieselbe Hoffnung nun auch für die kommenden Wochen hin zum Tour-Start am 5. Juli in Lille. Denn nach zwei Tagen der Erholung geht es am Mittwoch für Buchmann wieder in die Höhe.
Buchmanns bis dato letzter Sieg: Die Straßen-DM 2023 in Bad Dürrheim. | Foto: Cor Vos
Ich hoffe, dass ich jetzt durch das Höhentrainingslager, das ich ab Mittwoch für neun oder zehn Tage privat in Livigno beziehe, nochmal weiterkomme. Von dort geht es direkt zur Deutschen Meisterschaft. Ich bin in Richtung Tour positiv gestimmt", meinte er.
Wie genau die Zielsetzung für die 112. Tour de France letztlich aussehen wird, soll sich erst im Verlauf des Rennens genau herauskristallisieren. Angesichts der voraussichtlich chaotischen ersten Tour-Woche in Nordfrankreich müsse man erst einmal abwarten, wie man dort durchkommt.
"Da kann man schon viel Zeit verlieren. Ich werde keine herschenken, aber ich glaube, es macht auch keinen Sinn, dort im Norden allzu verbissen ranzugehen. Deshalb werden wir am ersten Ruhetag schauen, wie es in der Gesamtwertung steht", erklärte Buchmann gegenüber RSN. "Und dann kann man es vielleicht auch kombinieren, mal in die Gruppe zu gehen und gleichzeitig auch noch auf Gesamtwertung zu fahren und dafür Zeit herauszuholen."
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