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16.01.2025 | (rsn) – Nicht nur der Einstieg von Red Bull hatte 2024 die Radsportwelt mächtig aufhorchen lassen. Auch der von Decathlon tat es. Und der französische Sportartikelhersteller ist in seinem Bestreben, im Radsport Großes zu erreichen, dabei sogar schon einen Schritt weiter als die Österreicher. Denn mit 30 Siegen und insgesamt 70 Podiumsplatzierungen in der vergangenen Saison lieferte das französische Team eine formidable Vorstellung ab. Besser fiel die Bilanz in der mehr als 30-jährigen Geschichte des Rennstalls nur zwei Mal aus.
Vor allem vor dem Hintergrund, da die Mannschaft quasi aus der Versenkung kam, zuvor nur neun Siege aufweisen konnte und selbst in Frankreich hinter Groupama – FDJ und Cofidis nur drittstärkste Kraft war. Doch das Bild hat sich komplett gewandelt. 2024 war Decathlon das sechstbeste Team der UCI-Weltrangliste und stellte mit Ben O’Connor den viertbesten Profi der Weltrangliste. Dabei hatte sich personell gar nicht viel getan. Decathlon hatte allerdings mit seiner Eigenmarke Van Rysel – die bis dato nur Amateure fuhren – neue Räder geliefert. Und die sollen, so heißt es im Team, der Hauptgrund für den neuen Erfolg sein. ___STEADY_PAYWALL___
2025 liefert Van Rysel nicht nur Fahrräder, sondern auch die neue Bekleidung. Dass die Bikes den Riesenunterschied machen könnten, ist aber unwahrscheinlich. Deshalb lautet der Plan auch nicht, weitere zehn Siege mehr, sondern “ein Jahr der Bestätigung und Konsolidierung unseres strategischen Plans“ abzuliefern, wie es Team-Manager Dominique Serieys ausdrückte. Was schwer genug werden dürfte, da mit O’Connor und Valentin Paret-Peintre zwei Ergebnislieferanten das Team verließen.
Nach dem Weggang von Ben O’Connor lastet der Druck bei den großen Rundfahrten vor allem auf den Schultern von Felix Gall. Der Österreicher soll wieder zur Tour und dort wie bei seiner Premiere 2023 in die Top 10 fahren. | Foto: P.Ballet/A.Broadway
Der Erfolgsdruck dürfte damit vor allem auf den Schultern von Felix Gall lasten. Der Österreicher, der das Team wieder bei der Tour de France anführen wird, ist beim Blick auf den 30 Mann starken Kader der wohl erste Kandidat auf Spitzenergebnisse. Zumindest in der Rundfahrer-Fraktion. Bei den Sprints verlässt sich Decathlon – AG2R weiterhin auf Sam Bennett, Benoit Cosnefroy und Paul Lapeira, der 2024 mit fünf Siegen seinen Durchbruch feierte und als Französischer Meister in die neue Saison geht. Die Sprinter sind auch die Hoffnungsträger in den Eintagesrennen.
Ansonsten verfolgt das Team in erster Linie den Ansatz, verstärkt auf die Jugend zu setzen, denn im mittelfristigen Masterplan, der bis 2028 läuft – so lange hat sich Decathlon vorerst verpflichtet – steht geschrieben, dass das Team bis dahin um den Sieg bei der Tour de France mitfahren will. Da die Anzahl der Profis, die aktuell dafür in Frage kommen, übersichtlich und vor allem langfristig an andere Teams gebunden ist, kann die einzige Chance dafür nur sein, eigene Kandidaten auszubilden.
Einer, dem das Potenzial dafür nachgesagt wird, ist Johannes Staune-Mittet. Der Norweger, der am 18. Januar seinen 23. Geburtstag feiert, kommt vom Team Visma – Lease a Bike, obwohl er dort noch einen laufenden Vertrag besaß. Allerdings bekam er bei den Niederländern nicht die Chancen, so auf eigene Rechnung zu fahren, wie er sich das vorgestellt hatte. In Sachen Ergebnissen war Staune-Mittets erste Profisaison ein verlorenes Jahr. Bei Decathlon soll es nun besser laufen, auch weil die dortige Rundfahrerfraktion übersichtlicher ist als bei Visma - Lease a Bike.
Johannes Staune-Mittet gilt als großes Rundfahrer-Talent. Der Norweger kommt von Visma – Lease a Bike trotz eines laufenden Vertrages, weil er dort nicht die erhofften Freiheiten bekam. | Foto: P.Ballet/A.Broadway
Neben Staune-Mittet hat Decathlon zwar acht weitere Fahrer neu ins Team geholt, doch abgesehen vom früheren Schweizer Zeitfahr-Europameister Stefan Bissegger, dem Australier Callum Scotson und Tord Gudmestad kommen die alle aus dem hauseigenen Nachwuchs. Darunter sind der Dänische Elite-Meister Rasmus Søjberg Pedersen, der Zeitfahr-Weltmeister bei den Junioren von 2023, Oscar Chamberlain, und dessen Nachfolger Paul Seixas.
Vor allem Letzterer gilt dabei als besonders verheißungsvoll, weshalb der 18 Jahre alte Franzose direkt aus der U19 zu den Profis wechselt. Dabei ist Seixas nicht nur ein starker Zeitfahrer, sondern auch bereits als Rundfahrer aufgefallen. Die Ain Bugey Valromey Tour, die l’Avenir der Junioren, beendete er hinter Albert Withen Philipsen als Zweiter. Insgesamt gehörte Seixas zu den stärksten Fahrern seines Jahrgangs – nahezu auf jedem Terrain. Zu seinen 13 Saisonsiegen zählte auch die Junioren-Ausgabe von Lüttich-Bastogne-Lüttich.
Paul Seixas überzeugte im vergangenen Jahr nicht nur auf dem Zeitfahrrad als Weltmeister der Junioren, sondern auf jedem Terrain. | Foto: P.Ballet/A.Broadway
Das Aufgebot:
Bruno Armirail (Frankreich / 30 Jahre), Sam Bennett (Irland / 34), Clément Berthet (Frankreich / 27), Léo Bisiaux (Frankreich / 19), Stefan Bissegger (Schweiz / 26), Geoffrey Bouchard (Frankreich / 32), Oscar Chamberlain (Australien /19), Benoit Cosnefroy (Frankreich / 29), Dries De Bondt (Belgien / 33), Sander De Pestel (Belgien / 26), Stand Dewulf (Belgien / 27), Felix Gall (Österreich / 26), Pierre Gautherat (Frankreich / 21), Dorian Godon (Frankreich / 28), Tord Gudmestad (Norwegen / 23), Noa Isidore (Frankreich /20), Jordan Labrosse (Frankreich / 22), Victor Lafay (Frankreich / 28), Paul Lapeira (Frankreich / 24), Oliver Naesen (Belgien / 34), Aurélien Paret-Peintre (Frankreich / 28), Rasmus Söjberg Pedersen (Dänemark / 22), Nans Peters (Frankreich / 30), Gianluca Pollefliet (Belgien / 22), Nicolas Prodhomme (Frankreich / 27), Callum Scotson (Australien / 28), Paul Seixas (Frankreich / 18), Johannes Staune-Mittet (Norwegen / 22), Bastien Tronchon (Frankreich / 22), Andrea Vendrame (Italien / 30)
Davon Neuzugänge:
Stefan Bissegger (EF Education – EasyPost), Callum Scotson (Jayco – AlUla), Johannes Staune-Mittet (Visma – Lease a Bike), Tord Gudmestad (Uno-X Mobility), Noa Isidore (Decathlon – AG2R La Mondiale Development), Rasmus Söjberg Pedersen (Decathlon – AG2R La Mondiale Development), Léo Bisiaux (Decathlon – AG2R La Mondiale Development), Oscar Chamberlain (Decathlon – AG2R La Mondiale Development), Paul Seixas (Decathlon – AG2R La Mondiale U19)
Teamleitung:
Manager: Dominique Serieys
Sportdirektor: Sébastien Joly
Sportliche Leiter: Arturas Kasputis, Cyril Dessel, Didier Jannel, Julien Jurdie, Luke Roberts, Luke Rowe, Nicolas Guillé
Material:
Rahmenhersteller: Van Rysel
Gruppe: Shimano
Laufräder: Swiss Side
Reifen: Continental
Trikot: Van Rysel
Helm: Van Rysel
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