Keine Zeitfahr-WM für den Belgier

Van Aert stellt nach der Vuelta das Zeitfahrrad in die Ecke

Von Felix Mattis

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Wout van Aert (Visma - Lease a Bike) im Eröffnungszeitfahren der Vuelta in Lissabon. | Foto: Cor Vos

30.08.2024  |  (rsn) – Wout Van Aert (Visma – Lease a Bike) wird nicht nur bei der Heim-EM in Belgien, sondern auch bei den Weltmeisterschaften in Zürich auf das Einzelzeitfahren verzichten. Das bestätigte der 29-Jährige am Rande der Spanien-Rundfahrt gegenüber Het Laatste Nieuws. Demnach wird er das Zeitfahrrad nach dem Abschlusszeitfahren der 79. Vuelta a Espana in Madrid am 8. September für längere Zeit nicht mehr anfassen und in den folgenden Wochen lediglich die Straßenrennen bei der EM am 15. sowie bei der WM am 29. September bestreiten, sowie am 6. Oktober die Gravel-WM in Belgien.

"Mein Fokus liegt auf den beiden Straßenrennen. Unserer Meinung nach wäre das WM-Zeitfahren dazwischen zu viel des Guten", erklärte van Aert in Spanien. "Das mag seltsam klingen über einen Zeitraum von drei Wochen, aber aus Trainingssicht ist es völlig anders, so ein Zeitfahren noch einzubauen."

Er werde nach der Vuelta sehr viel trainieren müssen, meinte der Belgier. "Der Tag ist zu kurz und es erfordert zu viel Konzentration, das Zeitfahren da mit einzubeziehen. Nach der Vuelta werde und will ich mich noch zweimal zu 100 Prozent konzentrieren, um so gut wie möglich zu sein. Das wird nach einem so schweren und vollen Sommer mehr als genug sein."

Spannend wird sein, wie der belgische Radsportverband die durch den Titelgewinn von Remco Evenepoel im Vorjahr drei Startplätze in Zürich im Zeitfahren nun besetzen wird. Der Titelverteidiger ist gesetzt und will auch starten, van Aert und auch der Belgische Zeitfahrmeister Tim Wellens (UAE Team Emirates) werden aber nun nicht dabei sein.

So dürfte Victor Campenaerts (Lotto – Dstny) erstmals seit 2020 wieder bei einer Weltmeisterschaft auf dem Zeitfahrrad sitzen. Anbieten würde sich außerdem der am Donnerstag im Zeitfahren der Renewi Tour erfolgreiche Alec Segaert (Lotto – Dstny). Der aber dürfte wohl eher, wie bei der EM, in der U23 starten, um dort den Titel zu erringen.

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