Weltmeister sauer wegen Helmdiskussion

Evenepoel: “Gefühl, dass sie mit unseren Eiern spielen wollen“

Von Kevin Kempf

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Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) wurde in Schottland mit der “Kopfsocke“ Zeitfahr-Weltmeister. | Foto: Cor Vos

06.03.2024  |  (rsn) – Einen Tag nach dem Mannschaftszeitfahren bei Paris-Nizza (1.UWT) und nachdem der Weltradsportverband UCI angekündigt hatte die “Helmsocke“ von Specialized ab dem 2. April zu verbieten, mischt sich auch Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) in die Helmdiskussion ein. Dabei hielt er sich im Gespräch mit dem belgischen Sportportal Sporza nicht zurück.

“Es ist lächerlich!“, ärgerte sich der Straßen-Weltmeister von Wollongong 2022 und Zeitfahr-Weltmeister von Glasgow 2023. “Es gibt auch Regeln für Bremsgriffe, trotzdem fahren noch Profis rum, die die Griffe nach innen gebogen haben“, so der Belgier weiter. Doch eigentlich ging es ihm um die Richtlinien rund um den Kopfschutz. “Vor zwei Jahren akzeptierten sie den Helm, jetzt ziehen sie ihn aus dem Verkehr. Ich habe das Gefühl, dass sie mit unseren Eiern spielen wollen“, klagte Evenepoel die UCI an. Er selbst war 2023 in Schottland noch mit der Kopfsocke zum WM-Titel gefahren.

Specialized führte das unter dem Helm zu tragende Kleidungsstück zum Grand Départ der Tour de France 2022 in Kopenhagen ein. Dort gewann mit Überraschungssieger Yves Lampaert damals jedoch ein Fahrer, der noch mit dem alten Specialized-Zeitfahrhelm ohne 'Kopfsocke' unterwegs war.

Doch Evenepoel zog die Helmdiskussion noch breiter: “Es gibt Teams, die mit einem Fast-Zeitfahrhelm im Peloton unterwegs sind. Ich meine EF Education – EasyPost. Die UCI macht den Radsport lächerlich und sorgt dafür, dass alle Profis sich gegen sie kehren“, befand der 24-Jährige.

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