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28.01.2024 | (rsn) – In Hoogerheide, wo sie im vergangenen Jahr Weltmeisterin geworden war, holte sich Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) den letzten Cross-Weltcup der Saison. Nach einem spannenden Rennen schlug sie im Dreiersprint Kata Blanka Vas (SD Worx - Protime) und Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions). Zoe Backstedt (Canyon – SRAM) wurde Vierte vor Marie Schreiber (SD Worx - Protime).
Ceylin del Carmen Alvarado (Alpecin - Deceuninck) stand bereits nach dem vorletzten Lauf in Benidorm als Weltcup-Gesamtsiegerin fest. Die Niederländerin konnte sich deshalb einen schwarzen Tag und Platz 15 leisten. Die Gesamtzweite Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) war unter der Woche krank und verpasste als Achte erstmals in dieser Saison das Podium.
Pünktlich zur am kommenden Wochenende in Tabor anstehenden Weltmeisterschaft lieferten die Frauen das spannendste Rennen des Jahres ab. Erst auf den letzten 150 Metern fiel die Entscheidung darüber, wer welchen Platz auf dem Podium belegen würde. Kurz zuvor war van Empel auf der “Stairway to Heaven“ an ihren Gegnerinnen vorbeigesprintet, um den Spurt von der Spitze aus beginnen zu können. “Blanka und Lucinda waren ziemlich stark. Ich wusste, dass ich die Zielgerade als Erste erreichen muss. Ich musste die Treppe also sehr schnell hochrennen und habe sogar einige Stufen übersprungen. Ich hatte nicht geglaubt, da noch vorbeikommen zu können“, erklärte die Siegerin nach ihrem 17. Saisonsieg im Ziel-Interview.
“Ich hatte gestern ein gutes Gefühl, heute ebenfalls. Die Saison war unglaublich. Hoffentlich gibt es Samstag das i-Tüpfelchen“, blickte die Niederländerin auf die nun anstehende Titelverteidigung in Tschechien voraus. Für den brachte sich in Hoogerheide überraschenderweise auch Vas in Position. Die Ungarin spielte in dieser Saison bei den großen Wettkämpfen im Kampf um den Sieg noch keine Rolle. “Sie ist Weltmeisterin auf der Straße. Ich bin noch nie im direkten Duell gegen sie gesprintet. Ich habe es aber einfach probiert, bin früh losgespurtet und habe es geschafft, obwohl es bergauf ging“, schilderte die 21-Jährige, wie sie die ein Jahr ältere U23-Weltmeisterin von Glasgow bezwang.
Vas gewann Mitte Oktober des letzten Jahres in Oisterwijk ihren Saisonauftakt. Danach warf sie allerdings ein Schlüsselbeinbruch zurück. Seit Ende Dezember war sie konstant in den Top Ten, für das Podium hatte es aber nie gereicht. Nach zwei Medaillen in der U23 könnte die 22-Jährige in Tabor erstmals bei der Elite aufs Podium fahren.
Die einzige deutsche Starterin Judith Krahl (Heizomat – Kloster Kitchen) belegte Platz 21. Während keine Schweizerinnen am Start standen, wurde die einzige Österreicherin Nadja Heigl (KTM – Alchemist) in der sechsten Runde aus dem Rennen genommen und als 47. von 65 Teilnehmerinnen gewertet.
Schreiber hatte wie so oft den besten Start, wurde aber schnell von Brand vorn abgelöst. Kurz darauf übernahm van Empel die Spitzenposition und wenige Augenblicke später hatte sie sich mit Brand abgesetzt. Pieterse lag an sechster Position und konnte die Lücke nicht schließen. Nach vier Minuten schüttelte die Weltmeisterin auch ihre letzte Begleiterin ab. Das Rennen schien gelaufen, doch die Niederländische Meisterin kämpfte sich zurück. Danach ging das Tempo runter, so dass Pieterse bei der ersten Zielpassage zum Spitzenduo aufschloss.
In der zweiten von sechs Runden kamen auch Alvarado und Vas dazu, wobei die Weltcup-Führende bei der ersten Tempoverschärfung die Segel wieder streichen musste. Als sich die Spitzenreiterinnen eingangs der nächsten Runde auf der langen Zielgerade anguckten, schloss sogar Schreiber auf und ließ das Quartett mit einer Attacke direkt hinter sich.
Auch Alvarado, die scheinbar Probleme mit dem Rücken hatte, kam wieder zu den Verfolgerinnen hinzu. Nun attackierte Brand, sie schloss zu Schreiber auf und zog weiter durch. Van Empel musste nun reagieren und tat dies auch. In kürzester Zeit fuhr sie ihren Konkurrentinnen davon und zu Brand vor. Alvarado hingegen hatte einen Kettenschaden und musste vom Rad steigen. Auf der Zielgerade machte van Empel dann Ernst, Brand konnte nicht mit ihrer Landsfrau mit und schloss die erste Rennhälfte mit drei Sekunden Rückstand ab.
Pieterse, Vas und Schreiber lagen sieben Sekunden zurück. Doch davor bot sich den Zuschauern eine Überraschung, denn Brand kämpfte sich erneut zurück zur Spitzenreiterin, die allerdings im Gegensatz zu ihrer Landsfrau einen geradezu entspannten Eindruck machte. Das Duo kam neun Sekunden vor Vas und Schreiber, die Pieterse abgehängt hatten, zur vorletzten Zielpassage.
Bei der Verfolgungsjagd ließ Vas nun ihre Konkurrentin hinter sich. Nach einem Fahrfehler von Brand, bei dem sie vom Rad musste und damit auch van Empel aufhielt, kam die Ungarin ans Spitzenduo heran, fünf Sekunden dahinter nahm Schreiber die letzte Runde in Angriff und auch Backstedt hatte die Ersten noch im Blick.
An der schwersten Stelle des Kurses setzte van Empel ihren nächsten Angriff. Sie riss eine kleine Lücke, aber Brand und Vas konnten die Weltmeisterin im Zaum halten. Brand übernahm daraufhin die Spitzenposition. Kurz vor der berüchtigten “Stairway to Heaven“ wurde sie von Vas überholt, doch auf der Treppe lief van Empel an ihren Konkurrentinnen vorbei, stürzte sich als Erste in die Abfahrt und setzte wie Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) bei seinem WM-Titel letztes Jahr sofort zum Sprint an. Vas konnte der Niederländerin trotz perfekter Positionierung nicht folgen. Backstedt überholte im Finale noch Schreiber und wurde Vierte.
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