--> -->
19.12.2023 | (rsn) - Auch wenn ihm ein Sieg gelang, konnte Georg Steinhauser (EF Education - EasyPost) mit seiner ersten richtigen Profisaison nach abgeschlossener Ausbildung leider nur bis Ende Juli zufrieden sein. Danach verhagelte ihm eine Corona-Infektion den Saisonhöhepunkt.
"Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden. Es war mein erstes Jahr ohne Ausbildung, in dem ich mich ganz auf das Radfahren konzentrieren konnte. Ich würde behaupten, im Leben als Profi angekommen zu sein. Auch die Form hat das Jahr über gepasst. Neben all den vielen positiven Erfahrungen ist die Enttäuschung mit der Corona-Infektion vor der Vuelta immer im Hinterkopf", erklärte Steinhauser gegenüber radsport-news.com.
Mit Platz 22 in der Gesamtwertung der UAE Tour (2.UWT), der zweiten WorldTour-Rundfahrt seiner Karriere, startete der 22-Jährige verheißungsvoll in die Saison 2023. Sein erstes Top-Ten-Resultat folgte mit Rang zehn beim italienischen Eintagesrennen GP Industria (1.Pro) Ende März und einen Monat später reichte es für den Bayer bei der Tour of the Alps (2.Pro) erstmals zu einem Podestplatz auf einer Etappe: Am Schlusstag, beim Sieg von Teamkollege Simon Carr, wurde Steinhauser mit 53 Sekunden Rückstand Zweiter und machte somit den Doppelerfolg seines Teams perfekt. ___STEADY_PAYWALL___
Georg Steinhauser jubelt als Zweitplatzierter – über den Doppelerfolg mit Tagessieger Simon Carr auf der Schlussetappe der Tour of the Alps. | Foto: Cor Vos
Mit der guten Form ging es für Steinhauser weiter zu Eschborn-Frankfurt (1.UWT), wo er mit Rang sechs erneut eine Kostprobe seine Talents abgab. "Als Junior bin ich in Frankfurt schon mal Dritter geworden, das war schon cool. Und jetzt bei den Profis in der ersten Gruppe ins Ziel zu kommen, ist mega", hatte sich Steinhauser am 1. Mai gegenüber radsport-news.com gefreut.
Sein internationales Ergebnishighlight sollte aber mit der Route d`Occitanie (2.1) folgen. Bei der viertägigen Rundfahrt, die viele Fahrer als Generalprobe für die Tour de France nutzen, fuhr Steinhauser auf den starken dritten Platz in der Gesamtwertung und entschied die Nachwuchswertung für sich. "Mit der Tour of the Alps, der Route d`Occitanie und natürlich auch Eschborn - Frankfurt bin ich mehr als zufrieden gewesen. In dieser Zeit war ich in einer sehr guten Form", bilanzierte Steinhauser.
Eine gute Figur machte Steinhauser im Juni auf dem Zeitfahrrad, als er Vierter bei der DM in Bad Dürrheim wurde. | Foto: Cor Vos
Danach ging es zu den Deutschen Meisterschaften, wo es zunächst im Zeitfahren mit Rang vier sehr gut gelaufen war. Im Straßenrennen dagegen konnte Steinhauser nicht an die Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen und musste vorzeitig vom Rad steigen.
"Da hatte ich einfach einen schlechten Tag. Aber auch so wurde das Rennen eher klassikermäßig gefahren, was mir nicht unbedingt gelegen hat: immer kurze und harte Anstiege. Irgendwann war bei mir der Ofen einfach aus. Nachdem das Zeitfahren wirklich gut lief, war das natürlich eine kleine Enttäuschung. Gehört aber dazu", sagte der Sohn von Ex-Profi Tobias Steinhauser.
Im Anschluss startete Steinhauser seine Vorbereitung auf die Vuelta a Espana. Dass das Training anschlug, zeigte sein siebter Gesamtrang bei der Vuelta a Castilla y Leon (2.1). Als letzter Formtest vor der Spanien-Rundfahrt stand die Vuelta a Burgos (2.Pro) auf dem Programm, wo er allerdings nach einem positiven Corona-Test nicht mehr zur Schlussetappe antreten konnte, weshalb er schließlich auch die Spanien-Rundfahrt selbst absagen musste.
"Nach meinem Höhentrainingslager und der Vuelta-Vorbereitung bin ich Bestwerte gefahren. Leider konnte ich das so im Rennen nie ganz zeigen", bedauerte Steinhauser, dass er im Sommer die gute Verfassung nicht in noch bessere Ergebnisse hatte ummünzen können. Die Hoffnung war zunächst, auch ohne die Vuelta im Herbst nochmals durchzustarten, letztlich aber sollte die Burgos-Rundfahrt im August sein letzter Saisoneinsatz gewesen sein.
Steinhauser im Ziel des Rennens CIC – Mont Ventoux im Juni, das er als 17. Beendete. | Foto: Cor Vos
"Als ich wieder corona-negativ war, habe ich langsam wieder angefangen zu trainieren. Nachdem ich mich aber längere Zeit müde und schlapp fühlte, bin ich noch einmal zu einem Arzt. Dort wurde dann etwas Flüssigkeit im Herzbeutel festgestellt. Ich musste sofort das Training einstellen. Zum Glück haben Ruhe und einfache entzündungshemmende Medikamente geholfen. Auch das Team hat sofort Rücksicht auf mich genommen und mir genug Zeit zum Regenerieren gegeben", schilderte der EF-Profi diese schwierige Phase.
Mitte Oktober saß er aber bereits wieder auf dem Rad. "Da habe ich noch ganz ohne Plan, ab und zu mit dem Mountainbike, ab und zu mit dem Rennrad, zum Spaß trainiert. Mittlerweile fühle ich mich aber wieder ganz normal und habe schon einige Trainingskilometer hinter mir", erklärte er.
Für die kommende Saison hofft Steinhauser, sein Debüt bei einer Grand Tour nachholen zu können. "Ich denke, das wird mir einfach eine bessere Renngrundlage geben, was für Rundfahrten sicher nicht schadet." Wichtig sei ihm außerdem, dass er nach zwei vorzeitigen Saisonenden wegen Krankheit in Serie, 2024 gesund durch das Jahr kommt. "So hoffe ich auf eine konstante Saison", schloss Steinhauser.
Data powered by FirstCycling.com
(rsn) – Auch in diesem Jahr haben wir wieder mit Hilfe eines eigens dafür erstellten Punkteschlüssels den besten Fahrer des deutschsprachigen Raums ermittelt. In unserer Rangliste finden Sie die P
(rsn) – Ein Etappensieg bei einer Grand Tour oder ein Erfolg bei einem großen Klassiker ist Marc Hirschi (UAE Team Emirates) in der vergangenen Saison verwehrt geblieben. In der gesamten WorldTour-
(rsn) – Auf Gran Canaria ist Stefan Küng ins neue Jahr gestartet. Der 30-Jährige verbringt, bevor in der kommenden Woche die Teampräsentation von Groupama – FDJ für die neue Saison ansteht, no
(rsn) – Als erst vierter Straßenradfahrer wurde Felix Gall (AG2R - Citroën) in Österreich als Sportler des Jahres ausgezeichnet. Maßgeblich dafür war seine herausragende Leistung bei der Tour d
(rsn) – Im vergangenen Winter zog es Felix Großschartner in die Vereinigten Arabischen Emirate. Nach dem Wechsel von Bora – hansgrohe zu UAE Team Emirates wurde “Edelhelfer mit Freiheiten“ zu
(rsn) – Als Fünfter der Rangliste 2023 hat Mauro Schmid (Soudal – Quick-Step) sein starkes Ergebnis aus dem Vorjahr, als er sogar den dritten Platz belegt hatte, eindrucksvoll bestätigt. Der Sch
(rsn) - Lennard Kämna (Bora - hansgrohe) kann auf eine starke Saison zurückblicken und wurde im rsn-Ranking folgerichtig bester Deutscher. Der Schlüssel zum Erfolg für den 27-Jährigen war, dass
(rsn) - Seit 2016 landete Nils Politt (Bora - hansgrohe) bei den Deutschen Zeitfahrmeisterschaften immer unter den besten Fünf. Nur ein Sieg war ihm bisher nicht vergönnt gewesen. Dies änderte sic
(rsn) – Sein großes Talent zeigte Felix Engelhardt bereits 2022, als er in Portugal Straßen-Europameister wurde. Noch besser lief es in seiner ersten Saison bei den Profis: Mit zwei UCI-Siegen un
(rsn) – Die Geschichte von Ben Zwiehoff ist inzwischen hinlänglich bekannt. Der gehobene Mittelklassemountainbiker – sein bestes Ergebnis im Weltcup war Platz 23 in Nove Mesto – und Gelegenheit
(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché - Circus - Wanty) hat auch 2023 bewiesen, dass er zu Deutschlands besten Radprofis zählt. Der Augsburger feierte einen Etappensieg beim Critérium du DauphinÃ
(rsn) – Es war für Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) eine lange Saison, die vor allem eine große Veränderung mit sich brachte. Denn nach zehn Jahren verlässt der Niederösterreicher die Raubli
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Milan Fretin (Cofidis) hat die 4. Etappe der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) für sich entschieden und damit seinen zweiten Saisonsieg nach der Clásica de AlmerÃa gefeiert. Der Belgier gewan
Das Team um Lars Wackernagel hat einen schwierigen Winter hinter sich. Nachdem Ende letzten Jahres die Firma P&S Metalltechnik ihren Rückzug als Sponsor verkündete, stand das Team kurzzeitig ohne Ha
(rsn) – Christian Scaroni (XDS – Astana) hat die 1. Etappe der Tour des Alpes-Maritimes (2.1) gewonnen und damit den zweiten Sieg in zwei Tagen eingefahren. Die 162 Kilometer von Contes nach Gour
(rsn) – “Ein ruhiger Tag im Büro“ ist die Übersetzung einer im englischen Sprachraum gängigen Phrase, wenn es darum, bemüht zu versuchen, Langeweile ein wenig positiver zu umschreiben. Abges
(rsn) – Vor wenigen Tagen hat Geraint Thomas sein Karriereende offiziell gemacht. Nach der laufenden Saison ist Schluss. 19 Jahre Profitum sind dann vorbei. In dieser Zeit hat sich der Waliser als Ã
(rsn) – Viel Unlust und wenig Ordnung sorgten auf der 4. Etappe der Andalusien-Rundfahrt (2.Pro) für einen Ausreißersieg. Diego Uriarte (Kern – Pharma) war der große Profiteur. Der 23-Jährige
(rsn) – Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) hat die 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) über 165 Kilometer vom Abu Dhabi Cycling Club nach Breakwater im Massensprint gewonnen. Der Belgier holte seinen
(rsn) - Dylan Groenewegen (Jayco - AlUla) tritt nicht mehr zum Start der 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) an. Der Niederländer, der am Vortag in einen der Stürze im Finale verwickelt war, muss darauf
(rsn) – Jordi Meeus hat mit einem perfekten Auftritt im Sprintfinale die 3. Etappe der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) für sich entschieden und seinem Team Red Bull – Bora – hansgrohe den sechsten
(rsn) – Romain Bardet (Picnic – PostNL) hat die Volta ao Algarve (2.Pro) auf der 3. Etappe vorzeitig verlassen müssen. Der französische Kletterer kam gut 23 Kilometer vor dem Ziel in Tavira zu F
(rsn) – Christian Scaroni hat dem Team XDS – Astana den ersten Saisonsieg beschert und auch seinen furiosen eigenen Saisonauftakt endlich gekrönt. Der 27-jährige Italiener mit dem markanten Ober