RSNplusRSN-Rangliste, Platz 45

Homrighausen: Bester Amateur profitierte noch von 2022

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Homrighausen: Bester Amateur profitierte noch von 2022"
Heiko Homrighausen (Embrace The World) bei den Eintagesrennen in Marokko | Foto: Team Embrace The World

06.12.2023  |  (rsn) – Auch wenn er 2023 gar keine UCI-Rennen bestritt, ist Heiko Homrighausen (Embrace The World) der in der Jahresrangliste am besten platzierte Amateur. Der 26-Jährige war nämlich im November 2022 noch in Marokko im Einsatz, konnte dort bei allen sechs Eintagesrennen in die Top Ten fahren und den GP Oued Eddahab (1.2) sogar gewinnen.

“Dass ich bester Amateur sein würde, hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm. Die Rennen aus dem November 2022 zähle ich im Kopf gar nicht zu 2023, obwohl sie mich in der Rangliste natürlich gut aussehen lassen“, erklärte Homrighausen gegenüber radsport-news.com.

___STEADY_PAYWALL___

Dass er keine UCI-Straßenrennen bestreiten konnte, bedauerte Homrighausen "Natürlich wäre ich gerne auch in diesem Jahr UCI-Rennen gefahren. Allerdings kam zeitlich nur die Tour du Maroc in Frage, die aber infolge des Erdbebens in Marokko abgesagt werden musste“, erklärte der langjährige Teamfahrer von Embrace The World.

Heiko Homrighausen (Embrace The World, Zweiter von rechts) bei Rad am Ring. | Foto: Privat

Im Kalenderjahr 2023 war Homrighausen indes nur bei kleineren nationalen Wettkämpfen am Start, dazu bestritt er das Bundesligarennen auf dem Nürburgbring, das er auf Platz elf abschloss. "Der Nürburgring macht einfach Spaß zu fahren und es war dieses Jahr auch wieder ein spannendes Rennen, bei dem ich mich wirklich gut gefühlt habe“, meinte Homrighausen, der eigentlich auch noch an der Sauerlandrundfahrt teilnehmen wollte. Den Bundesligaabschluss musste er allerdings krankheitsbedingt kurzfristig absagen.

Gute Ergebnisse beim Graveln

Sein persönliches Highlight waren seine Graveleinsätze. Beim Gravel Fondo Limburg, das Timo Kielich (Alpecin – Deceuninck Development) gewann, wurde er Siebter. Bei der WM in der aufkommenden Trenddisziplin fuhr bei der Amateur-Wertung der 19 bis 34-Jährigen als Neunter in die Top Ten. "Leider hat sich die WM-Platzierung durch einen Defekt auf den letzten zehn Kilometern noch von Top 5 auf Top 10 verschlechtert. Damit bin ich aber durchaus zufrieden“, meinte Homrighausen.

Die Saisonbilanz sei "solide, aber nicht besonders herausragend“, erklärte Homrighausen, der aufgrund seines Studiums insgesamt nur wenige Rennen fuhr und wegen des Stresses auch etwas häufiger krank war als die Jahre zuvor. Dafür aber sei er dem Abschluss seines Studiums ein gutes Stück vorangekommen.

Dadurch sollte sich im kommenden Jahr auch wieder die Möglichkeit ergeben, mehr Straßenrennen zu bestreiten. "Die Motivation, für weitere Jahre auf dem Level zu trainieren, ist auf jeden Fall da“, kündigte Homrighausen an. Ob es perspektivisch gar noch für den Sprung in eine Kontinental-Mannschaft reichen könnte, vermag Homrighausen nicht zu beantworten. "Ich bin dem nicht ganz abgeneigt, setze mir da allerdings auch keinen Fokus drauf“, erklärte er.

Homrighausen in Aktion | Foto: Privat

2024 wird er jedenfalls wieder für Embrace The World in die Pedale treten, auch weil er dort seinen Gravelkalender "mit schönen Rennen füllen kann und ich mit einem starken Team am Start stehe“, wie der Deutsche sagte.

An seinen Zielen für das kommende Jahr würde sich auch nichts ändern. "Vielleicht ein paar mehr UCI-Rennen, ansonsten gleiches Programm wie 2023 nur ohne Krankheiten, Defekte, Absagen und mit mehr Form und besseren Ergebnissen“, schloss er.

Mehr Informationen zu diesem Thema

06.01.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2023 im Ãœberblick

(rsn) – Auch in diesem Jahr haben wir wieder mit Hilfe eines eigens dafür erstellten Punkteschlüssels den besten Fahrer des deutschsprachigen Raums ermittelt. In unserer Rangliste finden Sie die P

06.01.2024Hirschi: Trotz Handgelenksbruch reihenweise Top-Ergebnisse

(rsn) – Ein Etappensieg bei einer Grand Tour oder ein Erfolg bei einem großen Klassiker ist Marc Hirschi (UAE Team Emirates) in der vergangenen Saison verwehrt geblieben. In der gesamten WorldTour-

05.01.2024Küng: Achterbahnfahrt knapp unter den eigenen Ansprüchen

(rsn) – Auf Gran Canaria ist Stefan Küng ins neue Jahr gestartet. Der 30-Jährige verbringt, bevor in der kommenden Woche die Teampräsentation von Groupama – FDJ für die neue Saison ansteht, no

04.01.2024Gall: “Spätzünder“ mit steiler Entwicklungskurve

(rsn) – Als erst vierter Straßenradfahrer wurde Felix Gall (AG2R - Citroën) in Österreich als Sportler des Jahres ausgezeichnet. Maßgeblich dafür war seine herausragende Leistung bei der Tour d

03.01.2024Großschartner: Begeistert von erster Saison an Pogacars Seite

(rsn) – Im vergangenen Winter zog es Felix Großschartner in die Vereinigten Arabischen Emirate. Nach dem Wechsel von Bora – hansgrohe zu UAE Team Emirates wurde “Edelhelfer mit Freiheiten“ zu

02.01.2024Schmid: Die starken Leistungen des Vorjahrs bestätigt

(rsn) – Als Fünfter der Rangliste 2023 hat Mauro Schmid (Soudal – Quick-Step) sein starkes Ergebnis aus dem Vorjahr, als er sogar den dritten Platz belegt hatte, eindrucksvoll bestätigt. Der Sch

01.01.2024Kämna: Richtig guten Sport geboten

(rsn) - Lennard Kämna (Bora - hansgrohe) kann auf eine starke Saison zurückblicken und wurde im rsn-Ranking folgerichtig bester Deutscher. Der Schlüssel zum Erfolg für den 27-Jährigen war, dass

31.12.2023Politt: Mit langem Anlauf zum ersten Zeitfahrtitel

(rsn) - Seit 2016 landete Nils Politt (Bora - hansgrohe) bei den Deutschen Zeitfahrmeisterschaften immer unter den besten Fünf. Nur ein Sieg war ihm bisher nicht vergönnt gewesen. Dies änderte sic

30.12.2023Engelhardt: Riesenschritte in der ersten Profisaison

(rsn) – Sein großes Talent zeigte Felix Engelhardt bereits 2022, als er in Portugal Straßen-Europameister wurde. Noch besser lief es in seiner ersten Saison bei den Profis: Mit zwei UCI-Siegen un

29.12.2023Zwiehoff: Aus dem Experiment wurde ein voller Erfolg

(rsn) – Die Geschichte von Ben Zwiehoff ist inzwischen hinlänglich bekannt. Der gehobene Mittelklassemountainbiker – sein bestes Ergebnis im Weltcup war Platz 23 in Nove Mesto – und Gelegenheit

28.12.2023Zimmermann: Perfekter Dauphiné-Tag macht Lust auf mehr

(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché - Circus - Wanty) hat auch 2023 bewiesen, dass er zu Deutschlands besten Radprofis zählt. Der Augsburger feierte einen Etappensieg beim Critérium du DauphinÃ

28.12.2023Konrad: Viele Helferaufgaben im finalen Bora-Jahr

(rsn) – Es war für Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) eine lange Saison, die vor allem eine große Veränderung mit sich brachte. Denn nach zehn Jahren verlässt der Niederösterreicher die Raubli

Weitere Radsportnachrichten

10.05.2024Fällt der Stelvio beim Giro dem Schnee zum Opfer?

(rsn) – Die Überfahrt über das Stilfser Joch zu Beginn der 16. Etappe des Giro d´Italia am 21. Mai wackelt gewaltig. Das legt die italienische Nachrichtenagentur ANSA nahe, derzufolge es die aktu

10.05.2024Kette bremste O´Connor im Kampf gegen die Uhr aus

(rsn) – Platz elf im ersten Einzelzeitfahren des 107. Giro d´Italia: Auf dem Papier sah das für Kletterspezialist Ben O´Connor (Decathlon – AG2R) am Freitag zwischen Foligno und Perugia gar nic

10.05.2024Richtungsweisende Bergankunft im Apennin

(rsn / ProCycling) – In den vergangenen sieben Tagen blieb das Klettern, abgesehen von der 2. Etappe nach Oropa, bei jeder Etappe auf weniger als 2.000 Höhenmeter beschränkt. Am zweiten Samstag wi

10.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

10.05.2024Schachmann im “Schongang“ zum Spitzenergebnis

(rsn) - Schneller als Mikkel Bjerg, schneller als Antonio Tiberi oder Luke Plapp und auch schneller als Geraint Thomas – am Ende stand der fünfte Platz. Maximilian Schachmann (Bora – hangrohe) er

10.05.2024Fleche du Sud: Vorarlberg und Hrinkow bergauf bärenstark

(rsn) - Auch wenn auf der Königsetappe des Fleche du Sud (2.2) mit der 3,4 Kilometer langen und im Schnitt 7,2 Prozent steilen Bergankunft in Bourscheid kein Kraut gegen den Solosieger Pim Ronhaar (

10.05.2024Thomas: “Ich konnte es heute nicht ganz bringen“

(rsn) – Tadej Pogacar demonstrierte im ersten Zeitfahren seine herausragende Stellung bei diesem Giro d’Italia. Der Slowene holte am Schlussanstieg des Zeitfahrens zwischen Foligno und Perugia ein

10.05.2024Highlight-Video der 7. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat mit einem weiteren grandiosen Auftritt das erste der beiden Einzelzeitfahren des 107. Giro d’Italia (2.UWT) für sich entschieden. Der Träger des Ros

10.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 7. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

10.05.2024Pogacar gewöhnt sich ans Rad und zündet am Berg die Rakete

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat auf der 7. Etappe des 107. Giro d’Italia seinen zweiten Tagessieg bei der diesjährigen Italien-Rundfahrt gefeiert. Im 40,6 Kilometer langen Einzelzei

10.05.2024Nys schnappt Buchmann ersten Saisonsieg vor der Nase weg

(rsn) – Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) hat auf der Königsetappe der 45. Tour de Hongrie (2.Pro) denkbar knapp seinen ersten Saisonsieg verpasst. Der Deutsche Meister kam nach 182,7 Kilometer

10.05.2024Bredewold baut makellose Itzulia-Serie von SD Worx aus

(rsn) – Mischa Bredewold hat ihrem Team SD Worx – Protime einen grandiosen Auftakt zur 3. Itzulia Women (2.WWT) beschert. Die Europameisterin aus den Niederländerin entschied die 1. Etappe über

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)