--> -->
06.12.2023 | (rsn) – Nachdem er seine zehn ersten Jahre als Profi bei DSM und dessen Vorgängern verbrachte, beschloss Nikias Arndt im letzten Herbst einen Tapetenwechsel zu vollziehen. Eine Entscheidung, die für den 32-Jährigen voll aufging. Bei Bahrain Victorious konnte er selbst zwar nur selten als Ergebnisfahrer in Erscheinung treten, doch gerade die Zusammenarbeit mit Phil Bauhaus im Sprint machte ihm große Freude.
"Meine Saisonbilanz fällt insgesamt gut aus. Ich konnte mich gut ins Team integrieren und schnell meinen Platz finden. Es bringt enorm viel Spaß, für das Team zu fahren“, sagte Arndt zu radsport-news.com.
___STEADY_PAYWALL___Durch seinen ersten Teamwechsel bei den Profis lernte Arndt auch eine neue Herangehensweise an den Radsport kennen. "Als Sportler steht man hier viel mehr im Mittelpunkt. Man kann viel mehr mit dem Team darüber sprechen, wo es noch Potenzial gibt und man spürt die volle Rückendeckung“, so Arndt, der dadurch wieder "mehr Spaß und Motivation am Radsport gefunden“ habe. Deshalb fügte er an. "Ich bin superhappy mit dem Wechsel.“
Besonders gut lief es aus Arndts Sicht direkt bei den ersten Rennen bei der Tour Down Under (2.UWT) und der UAE Tour (2.UWT). Er selbst verpasste im Prolog in Australien als Elfter nur knapp die Top Ten und konnte sich am Tag darauf mit Bauhaus über dessen ersten Saisonerfolg freuen. Aber auch Bello Bilbao, der am Ende Dritter der Rundfahrt wurde, feierte noch einen Tageserfolg down under.
Nikias Arndt (links) und Phil Bauhaus (beide Bahrain Victorious) starteten bei der Tour Down Under gemeinsam in die Saison. | Foto: Cor Vos
Bei der UAE Tour einen Monat später fuhr Arndt zum Auftakt auf Rang fünf und Bilbao verpasste als Gesamtvierter am Ende um nur drei Sekunden das Podium. "Der Saisoneinstieg zählte zu meinen Highlights. Wir waren bei den beiden Rennen mit einer sehr coolen Truppe am Start, konnten Etappensiege feiern und im GC eine Rolle spielen“, berichtete Arndt.
Auch bei den Klassikern lief es für den Kölner sehr ordentlich. Bei Mailand – San Remo (1.UWT) belegte er Rang 18, Gent – Wevelgem (1.UWT) schloss er auf Platz 19 ab und beim Pfeil von Brabant (1.Pro) fuhr er als 15. über den Zielstrich. Sein ansprechendes Frühjahr schloss der Bahrain-Profi schließlich mit einem zweiten Etappenrang bei der Tour de Romandie (2.UWT) ab, wo er sich im Sprint der letzten Etappe nur Fernando Gaviria geschlagen geben musste. "Das Frühjahr war durchgehend gut“, befand Arndt entsprechend.
Das große Highlight im Sommer stellte die Tour de France da. Nach der guten Zusammenarbeit in der ersten Saisonhälfte wurden Anfahrer Arndt und Sprinter Bauhaus mit dem Tourticket belohnt und enttäuschten die sportlichen Verantwortlichen nicht.
Während Arndt die Tour zu Ende fahren konnte, musste Bauhaus auf Etappe 17 erkrankt die Segel streichen. Mit einem zweiten und zwei dritten Plätzen war die Frankreich-Rundfahrt für Bauhaus - und somit auch für Arndt - aber trotzdem ein voller Erfolg, der aus Teamsicht noch durch gleich drei Etappensiege durch Bilbao, Wout Poels und Matej Mohoric getoppt wurde.
"Auch wenn für mich persönlich kein Ergebnis heraussprang, war mit den Leistungen von Phil und all den Etappensiegen, die wir feiern konnten, die Tour der absolute Höhepunkt der Saison. Wir hatten eine tolle Mannschaft am Start, es hat einfach richtig Spaß gemacht und die Erfolge haben das bestätigt“, sagte Arndt, der Teamkollege Bauhaus für seine Leistung bei der Tour lobte. "Er war enorm stark. Seine guten Ergebnisse hatte er auch seiner taktisch und technisch guten Fahrweise zu verdanken“, meinte er.
Vieles in den Schatten stellte allerdings bei Bahrain Victorious, der Radsportwelt und damit auch bei Arndt der tragische Tod seines Teamkollegen Gino Mäder bei der Tour de Suisse. "Das war das Schlimmste, was ich bisher im Radsport erlebt habe. Gino als Mensch, Freund und Teamkollege ist noch sehr präsent bei mir und ich denke gerne an ihn zurück. Mit der Zeit hat man gelernt, damit umzugehen und der tödliche Unfall steht nicht mehr täglich im Vordergrund“, so Arndt.
Bei der Tour de France möchte Arndt wie dieses Jahr auch 2024 wieder starten. | Foto: Cor Vos
Nach seinem ersten Jahr bei Bahrain Victorious ist Arndt optimistisch, sich auch in der kommenden Saison noch mal weiterentwickeln zu können. "Nach diesem ersten gemeinsamen Jahr denke ich schon, dass da noch mal ein kleiner Schritt passieren kann“, so Arndt.
Besonders die Zusammenarbeit mit seinem Freund Bauhaus soll dann noch besser klappen. "Wir haben uns gut gefunden, bei dem einen Rennen mehr als beim anderen. Für das nächste Jahr sind wir sehr motiviert, werden weiter das eine oder andere Rennen zusammenfahren und ich hoffe, dass wir unser Zusammenspiel weiter ausbauen können. 2023 war unser Findungsjahr, in der nächsten Saison müssen wir abliefern, dann zählt es“, sagte Arndt.
Für sich selbst hofft er, wie 2023 erneut gut in die Saison starten zu können. "Aus einem guten Saisonstart nimmt man enorm viel mit“, so der Routinier, der auch gerne wieder ein persönliches Erfolgserlebnis feiern würde. Das letzte datiert aus dem August 2021, als er eine Etappe der Polen-Rundfahrt (2.UWT) gewann. Und auch zur Tour de France würde der 32-Jährige gerne zurückkehren.
(rsn) – Auch in diesem Jahr haben wir wieder mit Hilfe eines eigens dafür erstellten Punkteschlüssels den besten Fahrer des deutschsprachigen Raums ermittelt. In unserer Rangliste finden Sie die P
(rsn) – Ein Etappensieg bei einer Grand Tour oder ein Erfolg bei einem großen Klassiker ist Marc Hirschi (UAE Team Emirates) in der vergangenen Saison verwehrt geblieben. In der gesamten WorldTour-
(rsn) – Auf Gran Canaria ist Stefan Küng ins neue Jahr gestartet. Der 30-Jährige verbringt, bevor in der kommenden Woche die Teampräsentation von Groupama – FDJ für die neue Saison ansteht, no
(rsn) – Als erst vierter Straßenradfahrer wurde Felix Gall (AG2R - Citroën) in Österreich als Sportler des Jahres ausgezeichnet. Maßgeblich dafür war seine herausragende Leistung bei der Tour d
(rsn) – Im vergangenen Winter zog es Felix Großschartner in die Vereinigten Arabischen Emirate. Nach dem Wechsel von Bora – hansgrohe zu UAE Team Emirates wurde “Edelhelfer mit Freiheiten“ zu
(rsn) – Als Fünfter der Rangliste 2023 hat Mauro Schmid (Soudal – Quick-Step) sein starkes Ergebnis aus dem Vorjahr, als er sogar den dritten Platz belegt hatte, eindrucksvoll bestätigt. Der Sch
(rsn) - Lennard Kämna (Bora - hansgrohe) kann auf eine starke Saison zurückblicken und wurde im rsn-Ranking folgerichtig bester Deutscher. Der Schlüssel zum Erfolg für den 27-Jährigen war, dass
(rsn) - Seit 2016 landete Nils Politt (Bora - hansgrohe) bei den Deutschen Zeitfahrmeisterschaften immer unter den besten Fünf. Nur ein Sieg war ihm bisher nicht vergönnt gewesen. Dies änderte sic
(rsn) – Sein großes Talent zeigte Felix Engelhardt bereits 2022, als er in Portugal Straßen-Europameister wurde. Noch besser lief es in seiner ersten Saison bei den Profis: Mit zwei UCI-Siegen un
(rsn) – Die Geschichte von Ben Zwiehoff ist inzwischen hinlänglich bekannt. Der gehobene Mittelklassemountainbiker – sein bestes Ergebnis im Weltcup war Platz 23 in Nove Mesto – und Gelegenheit
(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché - Circus - Wanty) hat auch 2023 bewiesen, dass er zu Deutschlands besten Radprofis zählt. Der Augsburger feierte einen Etappensieg beim Critérium du DauphinÃ
(rsn) – Es war für Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) eine lange Saison, die vor allem eine große Veränderung mit sich brachte. Denn nach zehn Jahren verlässt der Niederösterreicher die Raubli
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn / ProCycling) – Die 2. Etappe beginnt in Tirana, wo am Vortag die erste endete. Auf den kürzesten Transfer des diesjähirgen Giro d´Italia folgt auch die kürzeste Etappe: 13,7 Kilometer müs
(rsn) – Mikel Landa hat sich bei seinem Sturz fünf Kilometer vor dem Ziel der 1. Etappe des Giro d’Italia eine Wirbelfraktur zugezogen. Das teilte Soudal – Quick-Step am Abend noch mit. Der Spa
(rsn) – Ob es nun läuft oder nicht: Für einen lockeren Spruch ist Mads Pedersen (Lidl – Trek) immer zu haben. Wenn es läuft, dann vielleicht noch ein bisschen mehr. Und es könnte gerade nicht
(rsn) - Der erste Tag im Giro-Büro verlief für Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) unspektakulär. Das allerdings ist eine gute Nachricht. Er hielt sich aus Stürzen heraus, anders als M
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.
(rsn) – Der Auftakt in die erste Grand Tour des Jahres ist gemacht. Und er endete mit einem Feuerwerk von Lidl – Trek. Als einer der Favoriten auf den Tagessieg war Mads Pedersen ins Rennen gegang
(rsn) – Mads Pedersen (Lidl - Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d’Italia gewonnen und sich mit seinem zweiten Tagessieg bei einer Italien-Rundfahrt das erste Rosa Trikot des Gesamtführenden ges
(rsn) - Der Däne Mads Pedersen (Lidl – Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d´Italia gewonnen und damit auch das erste Rosa Trikot dieser Italien-Rundfahrt übernommen. Im Sprint eines von Lidl –
(rsn) – Schon nach dem ersten Tag ist der 108. Giro d’Italia für Mikel Landa (Soudal Quick-Step) beendet. Der Spanier schied nach einem Sturz in einer Abfahrt fünf Kilometer vor dem Ziel der 1.
(rsn) – Marianne Vos (Visma – Lease a Bike) hat sich auf der 6. Etappe der 11. Vuelta Espana Femenina ihren zweiten Tagessieg gesichert. Die 37-jährige Niederländerin verwies über 126,7 Kilomet
(rsn) - Jens Zemke hat als Sportdirektor schon einige große Rundfahrten auf dem Buckel. Für sein Team Q36.5 markiert der Start beim 108. Giro d’Italia aber das Debüt bei einer Grand Tour. Der Sch