--> -->
05.12.2023 | (rsn) – Imponierte Simon Geschke im Jahr 2022 noch als Gesamtdritter der Tour de Romandie (2.UWT) oder als tragischer Held der Tour de France (2.UWT), bei der er bis zur letzten Bergetappe das Gepunktete Trikot verteidigte, ehe er es dann doch noch an den späteren Gesamtsieger Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma) abtreten musste, so lief in dieser Saison beim Freiburger nicht viel zusammen.
“Für mich war das sehr enttäuschend. Meine Form vom letzten Jahr hatte ich dieses Jahr gefühlt nie“, sagte Geschke gegenüber radsport-news.com über sein 15. Profijahr, in dem er an 70 Renntagen nur einmal in den Top Ten über den Zielstrich fuhr, nämlich als Neunter der Deutschen Straßenmeisterschaften in Bad Dürrheim.
___STEADY_PAYWALL___Dabei begann die Saison auf Mallorca und danach auf dem spanischen Festland durchaus vielversprechend. Die – ebenfalls von Vingegaard gewonnene – Rundfahrt O Gran Camino (2.1) etwa beendete Geschke auf dem siebten Platz. Doch schon im März erwischte es ihn heftig, als er, wie zahlreiche andere Fahrer auch, sich bei Paris-Nizza mit Corona infizierte.
Nach einem ordentlichen Saisonauftakt in Spanien infizierte sich auch Simon Geschke bei Paris-Nizza mit Corona. Danach kam er lange nicht richtig in Tritt. | Foto: Cor Vos
Zwar beendete der gebürtige Berliner die Fernfahrt, doch danach kam er einfach nicht mehr in Schwung. "Ich habe gut trainiert, habe alles gemacht wie immer, aber die Form wollte nicht kommen. Im Gegenteil: Bei den Rennen war ich immer extrem schnell im Eimer", gestand Geschke kurz vor der Tour de France im Gespräch mit radsport-news.com ein. Zudem habe er im Frühjahr mit Blick auf die Klassiker wohl zu viel gewollt und "zu schnell hart trainiert. Ich denke, dass sich der Körper das gemerkt und mich ziemlich ausgebremst hat“, fügte er damals an.
So wurde es auch im Kampf um das Tour-Ticket ganz eng. Erst am Abend nach dem Straßenrennen von Bad Dürrheim erreichte Geschke die erlösende Nachricht seiner Equipe, dass er sich für seine elfte Frankreich-Rundfahrt – und die neunte in Folge – doch noch qualifiziert hatte. Die entwickelte sich für Cofidis mit gleich zwei Etappensiegen zu einem kleinen Triumphzug. Zunächst beendete Victor Lafay auf der 2. Etappe die 15-jährige Durststrecke seiner Equipe, als er in San Sebastian mit einer Überraschungsattacke die Topstars überraschte.
Simon Geschke im Bad der Menge zum Auftakt der Tour im Baskenland. Gut möglich, dass seine 11. Frankreich-Rundfahrt seine letzte war. | Foto: Cor Vos
Auf der 12. Etappe legte dann Ion Izagirre für Cofidis nach, als er in Belleville-en-Beaujolais solo seinen zweiten Tagessieg bei einer Rundfahrt feierte. “Die Etappensiege von meinen Teamkollegen bei der Tour waren wunderbar und für Cofidis eine große Befreiung. Es war schön, ein Teil davon zu sein“, sagte Geschke, der sich diesmal ganz in den Dienst seines Teams stellte.
Bezeichnend für seine gesamte Saison war dann aber das Finale der Tour de France. Geschke kämpfte sich auf der Königsetappe zwar noch völlig entkräftet und knapp innerhalb des Zeitlimits hinauf zum Altiport von Courchevel. Nach der Zieldurchfahrt brach er aber völlig erschöpft zusammen und musste sich auf dem Weg zum Hotel übergeben. Am darauffolgenden Tag trat er zwar wieder an, allerdings verlor er früh auf der 18. Etappe den Anschluss an das Feld und stieg schließlich gut 70 Kilometer vor dem Ziel vom Rad. “Die größte Enttäuschung war, die Tour bei meiner 11. Teilnahme zum ersten Mal nicht beenden zu können“, sagte er nun im Rückblick.
In seiner letzten Saison als Radprofi gehört die Frankreich-Rundfahrt jedoch nicht zu seinen großen Zielen. “Der Kalender ist noch nicht in Stein gemeißelt, aber ich habe dem Team ein paar Wünsche geäußert, Rennen die ich gern nochmal fahren würde.“ Darunter sind die Tour Down Under, Strade Bianche und der Giro d’Italia, den er zuletzt 2017 bestritten hatte.
Geschke im Gespräch mit Nils Politt, Beide sind Kandidaten für die Nationalmannschaft. | Foto: Cor Vos
“Und ich würde gerne nochmal eine gute WM fahren“, sagte Geschke zu den im kommenden Jahr in Zürich stattfindenden Welttitelkämpfen, bei denen das Straßenrennen über einen schweren Stadtkurs führt. Dagegen rechnet er sich für eine Olympiateilnahme keine echten Chancen aus. “Der Olympiakurs liegt mir nicht ganz so, und ich denke, mit nur zwei Startplätzen wäre es komisch mich mitzunehmen. Ich wäre aber natürlich gerne dabei“, erklärte er.
Nach dem Wechsel von Max Walscheid zum australischen Jayco-Team wird Geschke in seiner vierten und letzten Saison der einzige deutsche Profi im 30-köpfigen Cofidis-Aufgebot sein. “Max werde ich auf jeden Fall vermissen. Allerdings sind wir dieses Jahr kaum Rennen zusammen gefahren“, sagte der Routinier und fügte an: “Ich komme daher auch als einziger Deutscher zwischen den Franzosen zurecht.“
Data powered by FirstCycling.com
(rsn) – Auch in diesem Jahr haben wir wieder mit Hilfe eines eigens dafür erstellten Punkteschlüssels den besten Fahrer des deutschsprachigen Raums ermittelt. In unserer Rangliste finden Sie die P
(rsn) – Ein Etappensieg bei einer Grand Tour oder ein Erfolg bei einem großen Klassiker ist Marc Hirschi (UAE Team Emirates) in der vergangenen Saison verwehrt geblieben. In der gesamten WorldTour-
(rsn) – Auf Gran Canaria ist Stefan Küng ins neue Jahr gestartet. Der 30-Jährige verbringt, bevor in der kommenden Woche die Teampräsentation von Groupama – FDJ für die neue Saison ansteht, no
(rsn) – Als erst vierter Straßenradfahrer wurde Felix Gall (AG2R - Citroën) in Österreich als Sportler des Jahres ausgezeichnet. Maßgeblich dafür war seine herausragende Leistung bei der Tour d
(rsn) – Im vergangenen Winter zog es Felix Großschartner in die Vereinigten Arabischen Emirate. Nach dem Wechsel von Bora – hansgrohe zu UAE Team Emirates wurde “Edelhelfer mit Freiheiten“ zu
(rsn) – Als Fünfter der Rangliste 2023 hat Mauro Schmid (Soudal – Quick-Step) sein starkes Ergebnis aus dem Vorjahr, als er sogar den dritten Platz belegt hatte, eindrucksvoll bestätigt. Der Sch
(rsn) - Lennard Kämna (Bora - hansgrohe) kann auf eine starke Saison zurückblicken und wurde im rsn-Ranking folgerichtig bester Deutscher. Der Schlüssel zum Erfolg für den 27-Jährigen war, dass
(rsn) - Seit 2016 landete Nils Politt (Bora - hansgrohe) bei den Deutschen Zeitfahrmeisterschaften immer unter den besten Fünf. Nur ein Sieg war ihm bisher nicht vergönnt gewesen. Dies änderte sic
(rsn) – Sein großes Talent zeigte Felix Engelhardt bereits 2022, als er in Portugal Straßen-Europameister wurde. Noch besser lief es in seiner ersten Saison bei den Profis: Mit zwei UCI-Siegen un
(rsn) – Die Geschichte von Ben Zwiehoff ist inzwischen hinlänglich bekannt. Der gehobene Mittelklassemountainbiker – sein bestes Ergebnis im Weltcup war Platz 23 in Nove Mesto – und Gelegenheit
(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché - Circus - Wanty) hat auch 2023 bewiesen, dass er zu Deutschlands besten Radprofis zählt. Der Augsburger feierte einen Etappensieg beim Critérium du DauphinÃ
(rsn) – Es war für Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) eine lange Saison, die vor allem eine große Veränderung mit sich brachte. Denn nach zehn Jahren verlässt der Niederösterreicher die Raubli
(rsn) – Guillaume Martin (Groupama – FDJ) hat einen Tag nach seinem Sieg bei der Classic Grand Besançon Doubs (1.1) bei der Tour du Jura gleich noch einen draufgelegt. Er war im steilen Schlussan
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Am Sonntag findet die 59. Ausgabe des Amstel Gold Race (1.UWT) im Südosten der Niederlande statt. Und wie fast immer, wenn Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) am Start steht, sind alle
(rsn) – Es war das Traumszenario der Belgier. Die beiden heimischen Topstars Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) und Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) hatten sich beim Pfeil von Brabant (1.
(rsn) – Nach seiner langen Verletzungspause ist Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) vor heimischem Publikum ein perfektes Comeback geglückt. Der 25-jährige Belgier entschied nach 162,6 Kilomet
(rsn) – Besser hätte das Comeback nach langer Verletzungspause nicht verlaufen können. Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) hat vor heimischem Publikum den 65. Brabantse Pijl gewonnen und seine
(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) hat erstmals in seiner Karriere ein Mehretappenrennen für sich entschieden. Der 27-jährige Augsburger gewann nach einer starken Vorstellung den 7.
(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) hat am Schlusstag des 7. Giro d’Abruzzo (2.1) nichts mehr anbrennen lassen und sich erstmals in seiner Karriere die Gesamtwertung eines Etappenren
(rsn) – Zwölf Tage nach ihrem Sturz bei der Flandern-Rundfahrt hat sich Elisa Longo Borghini (UAE Team ADQ) eindrucksvoll zurückgemeldet und beim 10. Brabantse Pijl (1.Pro) souverän die Titelvert
(rsn) - “Einsam bist du klein“ gilt für Kasia Niewiadoma sicherlich nicht. Dennoch ist die Polin mit ihren Teamkolleginnen von Canyon – SRAM – zondacrypto “gemeinsam stark“. Bei der 11. A
(rsn) – Während Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) der vom Mittwoch auf den Freitag vor dem Amstel Race verschobene Termin des Brabantse Pijl so gut in den Plan passt, dass er sich zum zweiten
(rsn) – Beim 65. Brabantse Pijl (1.Pro) sind alle Augen auf Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) gerichtet. Der Belgier gibt nach langer Verletzungspause seinen Saisoneinstand und wird prompt zu