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13.09.2023 | (rsn) - Jumbo – Visma krempelt bei der 78. Vuelta a Espana den Radsport um. Drei Kapitäne in einem Team, die das gleiche Ziel haben, und es in der dritten Woche einer Grand Tour auch noch realisieren können, hat man kaum gesehen, seit es Fernsehübertragungen von den Radsportbergen gibt.
Einmal gab es das aber doch schon: 1966 fuhren gleich sechs Männer des spanischen Kas-Teams unter die Top 7 der Spanien-Rundfahrt. Und da geschah denn auch nicht das Unwahrscheinliche im Seltenen, dass sich der Nicht-Kas-Fahrer aufs Podium schummelte. Nein, ganz folgerichtig gehörten die ersten Drei zum Limonadenteam.
Kas-Limos kann man noch heute in den spanischen Supermärkten finden. Da ist die Analogie zur Supermarktkette Jumbo, dem Hauptsponsor der Vuelta-Dominatoren 2023, schnell hergestellt. Der allerdings will spätestens zum Ende der nächsten Saison aussteigen.
___STEADY_PAYWALL___ Gespräche mit Sponsoren bestätigte Rennstallchef Richard Plugge am Rande der Vuelta. "Wir werden das zum geeigneten Zeitpunkt bekanntgeben", sagte er zu radsport-news.com und drei weiteren Reportern vor dem Start zur Angliru-Etappe. "Sie werden aber nicht die Ersten sein, die es erfahren", setzte er noch lachend nach.
Etwas ließ sich der Jumbo-Boss aber doch in die Karten gucken. Bezogen auf Sponsorensondierungen sagte er: "Der US-amerikanische Markt ist im Moment sehr interessant."
Der US-Boy Kuss als Vuelta-Sieger – das würde mögliche US-Geldgeber freuen. | Foto: Cor Vos
Das ließ natürlich sofort die Spekulationen ins Kraut schießen: Würde einem zukünftigen US-amerikanischen Sponsor nicht ein US-amerikanischer Grand-Tour-Sieger supergut ins Konzept passen? Sieht das Jumbo-Drehbuch vielleicht sogar aus finanziellen Gründen vor, dass Roglic und Vingegaard immer näher an Sepp Kuss herankommen, der aber in einer Art Showdown mit nur wenigen Sekunden Rot verteidigt und zum König der Herzen wird?
"Nein, nein, das ist nichts, was wir auf Sponsoren ausrichten. Das Team macht das Rennen. Und auch Jonas Vingegaard wäre als Sieger interessant wie auch Primoz Roglic", meinte er, und wiederholte dann das Jumbo-Visma-Mantra: "Wir sind hier, um als Team die Vuelta zu gewinnen. Zuallererst müssen wir dabei unsere Rivalen bezwingen. Es wird der gewinnen, der die besten Beine hat. Wir spielen hier nicht Playstation."
Zumindest bei der letzten Bemerkung meldete die Konkurrenz Widerspruch an. "Es ist ein wenig wie Playstation, was sie machen. Es ist schon sehr speziell, was da passiert“, meinte nämlich Remco Evenepoel in der Mixed Zone vor der Angliru-Etappe und spekulierte dort schon: "Man kann erwarten, dass Primoz näher an Jonas und Sepp herankommt." Genau das passierte dann auch, selbst wenn es nur ein paar Sekunden waren.
Jonas Vingegaard (links) liegt nur noch acht Sekunden hinter Teamkollege Sepp Kuss (rechts). | Foto: Cor Vos
Evenepoel meinte den Playstation-Vergleich übrigens als Wertschätzung: "Es ist enorm, wie sie das tun. Drei Leader müssen wirklich gut kooperieren. Und die drei bekommen das hin. Glückwunsch dafür", sagte der aktuelle Bergkönig der Vuelta.
Die Zukunft wird zeigen, ob das zum neuen Erfolgsmuster wird. Team Movistar könnte dann Patentrechte geltend machen. Die Spanier gingen vor einigen Jahren in wechselnden Besetzungen mit Mas, Quintana, Carapaz, Soler und Landa als Dreizack in die Grand Tours – und gingen dabei immer wieder mächtig baden. Jumbo – Visma macht die belächelte spanische Loser-Formel nun zum Erfolgsrezept. Allerdings machen das die Niederländer auch mit einer Besetzung, die jeden Konsolenjunkie ins digitale Himmelreich versetzen würde.
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