RSNplusDM-Zeitfahrkurs trotzdem “machbar“

Walscheid: “Ein bisschen flacher würde nicht schaden“

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Walscheid: “Ein bisschen flacher würde nicht schaden“"
Max Walscheid (Cofidis) | Foto: Cor Vos

22.06.2023  |  (rsn) – Bei den letztjährigen Deutschen Straßenmeisterschaften im Sauerland erwies sich der Zeitfahrkurs für Max Walscheid (Cofidis) erwartungsgemäß als zu schwer. Mehr als Platz 13 sprang deshalb für den Heidelberger damals nicht heraus. Größere Hoffnungen auf ein Spitzenergebnis darf sich Walscheid dagegen in diesem Jahr machen: Die 32 Kilometer lange Strecke zwischen Donaueschingen und Bad Dürrheim nämlich könnte ihm deutlich besser liegen.

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"Ein bisschen flacher würde nicht schaden, aber der Kurs ist machbar“, befand Walscheid gegenüber radsport-news.com. Die Strecke sei nicht nur wegen der 250 Höhenmeter "ziemlich anspruchsvoll.“ Auch das richtige Pacing und eine gute Kurventechnik seien entscheidend. "Man muss vor allem viel Watt treten können, aber auch ein sehr kompletter Fahrer sein, was ich grundsätzlich gut finde", fügte der Cofidis-Profi an.

Im vergangenen Jahr musste sich Max Walscheid (Cofidis) auf dem schweren DM-Zeitfahrkurs im Sauerland mit Rang 13 begnügen. | Foto: Cor Vos

Mit seiner aktuellen Form ist Walscheid zufrieden, auch wenn er im Juni nur drei kleinere Eintagesrennen absolvierte. Bei der Elfstedenronde (1.1) sprang immerhin Rang sechs heraus. "Ich hatte ein weniger straffes Programm, so dass ich mehr auf dem Zeitfahrrad sitzen und mich gezielter vorbereiten konnte, als wenn ich die Tour de Suisse oder die Dauphiné gefahren wäre“, erklärte der 30-Jährige. Zudem hätten ihm die beiden Rundfahrten mit ihren schweren Profilen her auch nicht unbedingt gelegen. Anders wäre das bei der Belgien-Rundfahrt (2.Pro) gewesen, die Walscheid im letzten Jahr noch bestritten hatte. Doch das Rennen stand diesmal nicht im Rennkalender von Cofidis.

Unter Wettkampfbedingungen konnte Walscheid in diesem Jahr nur ein Zeitfahren absolvieren, nämlich bei den Vier Tagen von Dünkirchen Anfang Mai. "Das war meine einzige Testmöglichkeit. Ich war dort auf dem Weg zu einem sehr guten Ergebnis, aber leider ist mir die Kette verloren gegangen“, bedauerte er.

Mit dem Setting seiner Zeitfahrmaschine zeigte sich Walscheid "grundsätzlich zufrieden. Ich denke, da könnte man noch etwas weiter optimieren, aber es ist definitiv ein Schritt nach vorne im Vergleich zum letzten Jahr“, freute er sich.

Mit starken Vorstellungen am Meisterschaftswochenende will sich Walscheid noch das Ticket für die Tour de France sichern. | Foto: Cor Vos

Walscheid fokussiert sich bei den Meisterschaften zunächst komplett auf das Zeitfahren am Freitag. An das Straßenrennen am Sonntag dagegen verschwendete er bisher kaum einen Gedanken. "Wenn das Einzelzeitfahren rum ist, fange ich an, an den Sonntag zu denken. Ich mache mir da aber keinen Ergebnisdruck, denn der Kurs ist sehr schwer, vermutlich schwerer, als es das Profil erahnen lässt“, so Walscheids Einschätzung.

Mit guten Ergebnissen am DM-Wochenende könnte er sich zudem noch eines der letzten drei Tour-Tickets bei Cofidis sichern. Auch wenn er keine Rundfahrt zur Vorbereitung absolviert habe, sei die Tour "definitiv ein Thema.“ Die Namen der letzten drei Starter will Cofidis am kommenden Montag bekanntgeben.

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