RSNplusBei Roubaix in van der Poels Diensten

Gogl: “Einen guten Job machen, um den Sieg bejubeln zu können“

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Michael Gogl (Alpecin - Deceuninck) bei der Flandern-Rundfahrt | Foto: Cor Vos

09.04.2023  |  (rsn) – Bei der 120. Austragung von Paris-Roubaix (1.UWT) geht es für Michael Gogl um den Sieg – wenn auch nicht für sich persönlich. Der Oberösterreicher gehört bei Alpecin - Deceuninck zur Helferriege, die sich ganz in den Dienst von Mathieu van der Poel stellen will, um dem Niederländer zum Pflasterstein zu verhelfen.

“Wir trauen Mathieu den Sieg zu. Roubaix ist aber ein anderes Rennen als Flandern, wo er auf den Hellingen richtig stark war. Es ist schwierig in Roubaix, dass du ohne Probleme durchkommst, aber grundsätzlich geht es für uns um den Sieg“, erläuterte Gogl gegenüber radsport-news.com die Ziele seines Teams.

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Für den 29-Jährigen wird es nach 2016 und 2021 der dritte Start bei der “Königin der Klassiker“ sein, die er bisher jeweils vorzeitig beenden musste. Und auch am Ostersonntag ist es gut möglich, dass Gogl das Velodrome von Roubaix nicht erreichen wird – schließlich geht es für ihn darum, seinen Kapitän van der Poel auf den entscheidenden Kopfsteinpflasterpassagen zuvor in Position zu fahren.

Alpecin-Deceuninck beim Training auf dem Kopfsteinpflaster von Paris-Roubaix | Foto: Cor Vos

Schon auf den ersten knapp 100 Kilometern auf Asphalt muss Alpecin – Deceuninck auf der Hut sein, wie Gogl betonte. “Wir müssen in der Anfangsphase das Rennen im Auge haben und kontrollieren, damit wir nicht wieder in solche Situationen wie in Flandern kommen“, sagte er mit Blick auf die Flandern-Rundfahrt (1.UWT), bei der van der Poel zwischenzeitlich abgehängt war und bei der Aufholjagd unnötig Kräfte ließ. Letztlich musste sich der zweimalige “Ronde“-Gewinner im Sprint in Oudenaarde Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) geschlagen geben – eigentlich eine Überraschung, beim Blick auf den Rennverlauf dann aber doch nicht.

“Ich weiß noch nicht ganz, wie die Form ist“

Gogl selber ist nach einer Erkrankung, die ihn bei Tirreno-Adriatico (2.UWT) bereits nach dem ersten Tag zur Aufgabe zwang, “noch nicht bei 100 Prozent. Die ‘Ronde‘ war für mich sehr undankbar, weil wir einige Situationen für Mathieu korrigieren mussten und das schon früh Kräfte verbrauchte im Rennen. Als es in die entscheidende Phase ging, hatte ich schon richtig einen im Schuh“, gab er zu.

Alpecin-Kapitän Mathieu van der Poel peilt seinen ersten Sieg bei der “Königin der Klassiker“ an. | Foto: ASO

Deshalb äußerte sich der Klassikerspezialist auch vorsichtig zu seiner Verfassung für Paris-Roubaix. “Ich bin (in Flandern, d.Red.) richtig gute Wattwerte gefahren, aber nicht dort, wo es beim Rennen eigentlich erst benötigt wird. Daher war es keine richtige Standortbestimmung und ich weiß noch nicht ganz, wie die Form ist“, sagte Gogl.

Dennoch wird es auch für ihn darum gehen, vor allem auf dem Pavé seine Aufgaben erfolgreicher als bei der “Ronde“ zu erfüllen. “Mathieu muss gut in die Sektoren reingebracht werden, damit er so möglichst viele Kräfte sparen kann. Das ist so der Kern der Aufgabe, die jeder Helfer hier hat. Und dann hoffen wir darauf, einen guten Job zu machen, um am Ende den Sieg bejubeln zu können“, fügte Gogl hoffnungsvoll an.

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