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01.04.2023 | (rsn) - Hola de Montevideo, Uruguay. Heute ging die Rundfahrt mit der ersten Etappe über 172 km richtig los, und zwar härter, als mir lieb war. Uruguay ist ja ein ziemlich flaches Land, es gibt keine echten Berge und daher dachte ich, dass ich mich zum Einrollen schön gemütlich ins große Feld würde setzen können, aber komplett falsch gedacht. Was an Bergen fehlt, macht nämlich der starke Wind absolut wett und der kam fast den ganzen Tag von rechts. Das bedeutet, dass man die ganze Etappe auf der Windkante am äußersten linken Straßenrand an der Grasnarbe verbringt.
Dort standen allerdings auch alle Autos, LKWs und Busse, die für uns angehalten wurden und man musste höllisch aufpassen, nicht in ein Fahrzeug einzuschlagen. Jedes Mal ging dann eine Welle durchs Feld und Stürze blieben natürlich nicht aus. Zweimal war ich auch fast dabei, aber ich konnte mich im letzten Moment noch retten. Die Sturzgefahr ist hier nicht unerheblich, denn es ist nichts abgesichert. Verkehrsinseln und Speedbumps tauchen ohne Vorwarnung plötzlich auf. Man muss also die ganze Zeit hoch konzentriert sein und kann sich nicht entspannen.
Das Rennen lief bis zur Hälfte nach Schema F. Recht früh löste sich eine Vier-Mann-Gruppe, die bis auf zwei Minuten weggelassen wurde und die Brasilianer, die das Gelbe Trikot haben, kontrollierten den Laden. Dann wurde es jedoch plötzlich unnormal schnell, das Feld zerfiel in Gruppen und ich war richtig am Klemmen, so hart war ich lange nicht mehr gefahren. Kurzzeitig verlor ich bei sehr starkem Seitenwind auf der Windkante den Anschluss zur ersten Gruppe, konnte jedoch in der Kolonne wieder ranfahren. Durch diese Aktion hatten wir die Ausreißergruppe nach ca. 90 Kilometer wieder eingeholt.
Nun entwickelte sich ein sehr ekliges, unrhythmisches Rennen und ich hatte öfter mehr Laktat in den Beinen, als gut für mich ist. Daher dachte ich daran im Finale reißen zu lassen, um mir nicht gleich auf der ersten Etappe richtig einen einzuschenken. Doch 10 Kilometer vor dem Ziel kam meine Rettung in Form einer Richtungsänderung, denn wir drehten voll in den Gegenwind und plötzlich ließ es sich im nur noch etwa 70 Fahrer großen Peloton recht leichtfüßig mitrollen. Ich dachte gar nicht daran, irgendwie zu versuchen, im Wind nach vorne zu fahren, sondern blieb einfach im hinteren Bereich des Feldes und rollte so ins Ziel. Das kam dann recht unerwartet, denn es gab keine einzige Kilometer-Anzeige und keinen Teufelslappen.
Meine fünf Teamkollegen und ich sturzfrei im Feld an und unser Chilene fuhr sogar auf den 8. Platz. Gestern haben wir übrigens herausgefunden, dass ich im Dezember bei meinem Bikepacking-Trip direkt an seinem Haus vorbei gefahren war. Er spricht zum Glück gut Englisch und ist daher unser Dolmetscher, denn unser uruguayischer Sportlicher Leiter kann nur Spanisch, so wie viele hier und daher ist die Kommunikation schwierig. Schwierig war auch das Verladen unserer Räder auf unseren Team-Pickup-Truck für den Transfer nach der Etappe. Der Kleinbus, den wir ursprünglich bekommen hatten, war schon auf dem Weg zum Ort des Prologs kaputt gegangen.
Als wir nach dem Transfer im Hotel ankamen, gab es pappiges Schnitzel mit Kartoffelbrei als Mittagessen. Man muss wie bei jeder “exotischen“ Rundfahrt essen was es gibt und wann es etwas gibt und darf dabei nicht wählerisch sein. Als Vegetarier hätte man es hier jedenfalls außerordentlich schwer, denn die uruguayische Küche ist sehr fleischlastig. Ansonsten trinken alle ständig Mate-Tee und aus irgendeinem Grund ist Michael Jackson ziemlich angesagt. Morgen geht es über 184 Kilometer und ich hoffe auf weniger Wind und wenn, dann bitte frontal von vorne.
Morgen gleiche Stelle gleiche Welle
Gez. Sportfreund Radbert
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