--> -->
03.04.2023 | (rsn) - Hola de Trinidad, Uruguay. Der Tag begann für mich wieder sehr früh, denn wegen des Jetlags (es ist hier fünf Stunden früher als in Deutschland) war ich bereits gegen 4:30 Uhr wach und konnte nicht mehr einschlafen. Frühstück gab es erst ab 7 Uhr und Start zur 145 Kilometer langen Etappe war um 9 Uhr. Es ging sofort auf die Windkante und richtig zur Sache, so dass sich das Feld teilte. Ich war in der vorderen Hälfte dabei, doch nach ein paar Kilometern lief es wieder zusammen. Kurze Zeit später zerfiel dann alles in mehrere Gruppen.
Diesmal war ich unaufmerksam und zu weit hinten und fand mich in der dritten Staffel wieder. Die Windstaffel vor uns konnte noch zur ersten Gruppe aufschließen, wir jedoch nicht. Ich fuhr zunächst voll mit durch die Führung, aber zu viele Fahrer arbeiteten nicht mit. Daher hatte ich bald keine Lust mehr und sah mir vom Ende der Gruppe aus an, wie unser Rückstand allmählich größer wurde. Aber obwohl wir nicht besonders schnell fuhren, verloren wir die Spitze nie aus den Augen, sie fuhren vorne also auch nicht mehr Vollgas.
Als uns der Großteil der Kolonne überholt hatte und die Lücke nach vorne fast vollständig mit Fahrzeugen gefüllt war, wusste ich, dass dies nun die letzte Chance war, nochmal aufzuschließen, und machte mich alleine auf den Weg. Wie gestern nach meinem Platten sprang ich von Fahrzeug zu Fahrzeug und hatte es nach etwa 35 Kilometern wieder ins dezimierte Feld geschafft. Dort erfuhr ich, dass Reinier wieder in einer 5-köpfigen Spitzengruppe unterwegs war. Er ist wohl im Feld trotz Windkantenstress einfach nicht ausgelastet.
Auf den ersten 90 Kilometern blies der Wind von rechts und zu den parkenden Fahrzeugen am linken Straßenrand kamen diesmal noch unzählige Schlaglöcher auf dem linken Seitenstreifen als Gefahr hinzu. Nervig war außerdem, dass viele Teams hier unbedingt hintereinander in einer Reihe fahren wollen und alle mit den Händen aus dem Weg schieben, die ihnen dabei in die Quere kommen, was ständig passiert. Außerdem muss man die ganze Zeit aufpassen, nicht auf den geriffelten Seitenstreifen und die Katzenaugen zu fahren, die dort und auch auf dem Mittelstreifen alle 50 Meter angebracht sind.
Die Spitzengruppe bekam maximal zweieinhalb Minuten zugestanden und wurde im schnellen Finale mit Rückenwind fünf Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt. Es ist einfach noch zu früh in der Rundfahrt und aus meiner Sicht macht es erst nach dem Zeitfahren in zwei Tagen Sinn, in die Gruppe zu gehen. Nicolas konnte heute leider nicht in den Sprint eingreifen, wurde jedoch mit dem Weißen Trikot für den freundlichsten Fahrer geehrt. Er wusste selbst nicht warum, aber ich kann sagen, es hat nicht den Falschen getroffen. Es gibt hier übrigens cetwa zehn verschiedenfarbige Trikots für alle möglichen Wertungen, ich blicke da jedoch nicht durch.
Zur Unterkunft hatten wir noch einen kurzen Transfer im Bus, in den sich so viele Fahrer wie möglich quetschten. Das Hotel ist eine sehr schöne Estancia auf dem Land, von Feldern umgeben und mit vielen Tieren und einem Pool, in dem ich gleich mal schwimmen ging. Leider gab es dort aber kein Abendessen und wir mussten dafür mit dem Bus wieder zum Zielort zurück fahren. Da müssen wir morgen zum Start der vierten Etappe über 160 Kilometer auch wieder hin. Ich rechne mit einem erneuten Massensprint und werde nicht versuchen, in die Gruppe zu gehen.
Morgen gleiche Stelle gleiche Welle
Euer Sportfreund Radbert
(rsn) - Hola de Montevideo, Uruguay. Am elften Tag stand heute die 10. und letzte Etappe über nochmal 200 Kilometer an. Frühstück gab es in der Unterkunft im Fußball Stadion nicht, es wurden also
(rsn) - Hola de Punta del Este, Uruguay. Heute Morgen gab es in dem Schullandheim, in dem wir untergebracht waren, nur kalten Reis von gestern und Äpfel zum Frühstück, mehr nicht. Zum Start konnte
(rsn) - Hola de Rocha, Uruguay. Der Wecker klingelte kurz vor sechs Uhr und es gab sogar ein bescheidenes Frühstück. Der wieder über 200 Kilometer lange Transfer zum Start sollte 6:30 Uhr starten
(rsn) - Hola de Melo, Uruguay. Heute sollte es bereits um sechs Uhr Frühstück geben, gab es aber nicht. Das kommt hier manchmal vor, sagt uns vorher aber niemand. Überhaupt läuft die Kommunikatio
(rsn) - Hola de Tacuarembo, Uruguay. Der Tag begann schon um sechs Uhr, denn vor dem Start um 8:30 Uhr hatten wir noch einen einstündigen Transfer zu absolvieren. Die ganze Rundfahrt-Karawane stoppt
(rsn) - Hola de Paysandu, Uruguay. Heute Morgen suchte mein belgischer Teamkollege Kim den Rennarzt auf, da er in der Nacht wegen starker Zahnschmerzen kaum schlafen konnte. Der Arzt meinte, er hätte
(rsn) - Hola de Mercedes, Uruguay. Heute konnte ich länger schlafen, erwachte aber zum unschönen Prasseln des Regens ans Fenster des Hotelzimmers. Ich habe wohl das Wetter zu voreilig gelobt, denn
(rsn) - Hola de Durazno, Uruguay. Heute früh (Freitag, d. Red.) herrschte etwas Aufregung, weil alle unsere Ersatzlaufräder verschwunden waren. Sie sind deutlich beschriftet, also glaubten wir nicht
(rsn) - Hola de Montevideo, Uruguay. Heute ging die Rundfahrt mit der ersten Etappe über 172 km richtig los, und zwar härter, als mir lieb war. Uruguay ist ja ein ziemlich flaches Land, es gibt kein
(rsn) - Hola de Colonia, Uruguay. In den nächsten zehn Tagen werde ich hier von der 78. Vuelta Ciclista del Uruguay berichten, der ältesten Rundfahrt Amerikas. Sie findet in der uruguayischen Touris
(rsn) – Was an Spannung um den Tour-Sieg in den vergangenen Wochen etwas fehlte, ersetzten die Organisatoren der Tour de France (2.UWT) mehr oder weniger unfreiwillig. Jedem Zuschauer dürfte noch
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Die Anfahrt auf die Schlussrunden über den Champs Elysees waren bei der Tour de France der versöhnliche Abschluss eines über drei Wochen bitterhart ausgefochten Kampfes um das Gelbe Trikot!
(rsn) - Viel schlechter hätte die 1. Etappe der Tour de France Femmes für das Team Movistar kaum laufen können. Zuerst wird schon vor dem Start bekannt, dass die Kapitänin Marlen Reusser sich ein
(rsn) – Nach 20 harten Tagen bricht die Tour de France auf ihrer letzten Etappe mit einer langen Tradition. Zum 50-jährigen Jubiläum der Zieleinfahrt auf der Champs-Élysées führt die 132 Kilome
Was vorgestern noch mit Ben O’Connors (Jayco - AlUla) großem Triumph am Col de la Loze nach einer sehr versöhnlichen Tour de France aussah, bekam auf der 20. Etappe einen bitteren Beigeschmack. De
(rsn) – Marianne Vos (Visma – Lease a Bike) hat den Auftakt der 4. Tour de France Femmes (2.WWT) in einem Zweiersprint für sich entschieden. Im Stile einer wahren Finisseurin ließ sie dabei auf
(rsn) – Corbin Strong (Israel – Premier Tech) hat den Auftakt zur 46. Tour de Wallonie gewonnen (2.Pro). Der Neuseeländer war nach 182 Kilometern rund um Nassogne im Hügelsprint der mit Abstand
(rsn) - Wer braucht einen Wetterfrosch, wenn er Kaden Groves kennt? Gewinnt der Australier, muss es geregnet haben. So war es auf der 6. Etappe des Giro d’Italia in diesem Jahr, als Groves im extre
(rsn) – Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) hat die 20. Etappe der Tour de France 2025 gewonnen und damit sein Grand-Tour-Triple komplettiert. Er löste sich aus der Spitzengruppe, die mit noch 16
(rsn) – Der Sprinter Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) hat seinen Mitstreitern in der Ausreißergruppe ein Schnippchen geschlagen und die 20. Etappe der Tour de France von Nantua nach Pontarlie
(rsn) – Ob Remco Evenepoel diesen Winter von Soudal – Quick-Step zu Red Bull - Bora – hansgrohe wechseln wird, beschäftigt seit Wochen die Gemüter. Verschiedene Journalisten melden verschieden