Wechsel zu Intermarché hat sich schon gelohnt

Mit 36 Jahren startet Rui Costa nochmal richtig durch

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Rui Costa (Intermarché – Circus – Wanty) feiert seinen Sieg bei der Valencia-Rundfahrt. | Foto: Cor Vos

06.02.2023  |  (rsn) – Nach einigen schwächeren Jahren schien sich die Karriere von Rui Costa dem Ende zuzuneigen. Doch mit seinem Wechsel zu Intermarché – Circus – Wanty scheint ihr der 36-jährige Portugiese stattdessen einen neuen Schub verliehen zu haben. Nachdem er zum Saisonauftakt im Rahmen der Mallorca Challenge bereits die Trofeo Calvia für sich hatte entscheiden können, legte Rui Costa bei der stark besetzten Valencia-Rundfahrt (2.Pro) nach.

Mit seinem spektakulär herausgefahrenen Sieg auf der nur 92 Kilometer langen Schlussetappe machte der Weltmeister von 2013 gleich fünf Positionen im Klassement gut und verdrängte den Italiener Giulio Ciccone (Trek – Segafredo) noch von der Spitze der Gesamtwertung.

Mit seinem dritten Saisonsieg - übrigens schon einer mehr als in den vergangenen drei Jahren zusammen gerechnet – bestätigte Rui Costa eindrucksvoll, dass er noch nicht zum alten Eisen gehört und für seinen neuen Arbeitgeber hat sich die Verpflichtung des Routiniers jetzt schon bezahlt gemacht. “Seit meiner Ankunft bei Intermarché – Circus - Wanty habe ich neue Impulse bekommen. Dieses Team glaubt an mich und das motiviert mich sehr“, erklärte Rui Costa nach dem 30. Sieg seiner Profikarriere, mit dem Intermarché zudem die Führung in der UCI-Weltrangliste festigte.

In den ersten Wochen des Jahres hat der belgische Rennstall bereits sechs Siege eingefahren, so viele hat noch kein anderes WorldTeam auf seinem Konto. “Dieser Saisonstart ist einfach fantastisch, nach unserer fulminanten Vorstellung auf Mallorca geht die Party weiter“, sagte Rui Costa, dessen Teamkollege Kobe auf der Baleareninsel noch die Trofeo Andratx und die Trofeo Serra de Tramuntana für sich entschieden hatte. Zum Auftakt der Valcencia-Rundfahrt feierte schließlich der Eritreer Biniam Girmay nach einem dritten und einem zweiten Rang seinen ersten Sieg dieses Jahres.

Nun geht's voller Motivation zu den portugiesischen Rennen

Am Schlusstag stellte dann aber Rui Costa den Gent-Wevelgem-Gewinner in den Schatten, als er sich in Valencia gegen Thymen Arensman (Ineoes Grenadiers) die Schlussetappe der spanischen Traditionsrundfahrt holte und damit das Klassement kräftig zu seinen Gunsten durcheinander wirbelte. “Meine Absicht war es, im Finale anzugreifen, eine Kurve auszunutzen und so vielleicht auf Etappensieg zu fahren. Die Tour of Valencia ist ein sehr schönes Rennen, ich freue mich, es gegen solche Konkurrenten gewonnen zu haben“, kommentierte Rui Costa seinen doppelten Coup von Valencia, dem noch im Februar weitere folgen sollen – und zwar in seiner Heimat.

“Ich gehe jetzt voller Motivation zur Figueira Classic und zur Volta Algarve“, kündigte er an. Während die Algarve-Rundfahrt schon seit Jahrzehnten fester Bestandteil des UCI-Rennkalenders ist, wird die Figueira Champions Classic (1.1), ein 183,7 Kilometer langes Eintagesrennen von São Pedro nach Figueira da Foz, ihre Premiere geben.

Doch auch bei der Algarve-Rundfahrt fehlt Rui Costa noch ein Sieg. Bestes Ergebnis im Gesamtklassement seines Heimrennens ist ein dritter Platz 2014, und auch bei den Etappenjagden ging er bislang leer aus. In Anbetracht seiner derzeitigen Verfassung wäre es jedoch alles andere als eine Überraschung, wenn Rui Costa auch an der Algarve Grund zum Jubel hätte.

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