--> -->
08.01.2023 | (rsn) – Nach einer Sandkönigin brachte der zwölfte Weltcup der Saison in Zonhoven auch einen Sandkönig hervor. Wout van Aert (Jumbo – Visma) fuhr ein fehlerfreies Rennen und verwies Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck), der mehrmals im Sand landete, nach einem langen Solo mit 1:23 Minuten Vorsprung auf den zweiten Platz. Als Tagesdritter baute Laurens Sweeck (Crelan – Fristads) seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf den als Vierten ins Ziel gekommenen Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Bingoal) etwas aus. Fünfter wurde Quinten Hermans (Alpecin – Deceuninck), der entgegen der ursprünglichen Ankündigung erst nach Zonhoven seine Saison beendete.
Wie die Niederländerin Shirin van Anrooij (Baloise – Trek Lions) gewann auch van Aert in Mol, Koksijde und Zonhoven die drei großen Sandrennen dieses Winters. Dabei schlug er erstmals van der Poel, der an gleicher Stelle bei allen Duellen in allen Altersklassen immer vor ihm gelandet war. “Es sah vielleicht wie eine Strandwanderung aus, aber es war definitiv ein schwerer Marsch“, scherzte der Flame im Ziel-Interview. “Es war sehr schwer, aber mit den vielen Zuschauern in der Kuil war es auch fantastisch. Durch die Kursänderung konnten wir das jetzt sogar pro Runde einmal mehr genießen als sonst, das macht es noch spektakulärer“, lobte er nach seinem echten Saisonsieg im elften Rennen den neuen Parcours.
Van der Poel stürzte mehrmals und konnte zwei Mal die dadurch entstandene Lücke wieder schließen, die dritte Landung im Sand brach dann aber seinen Widerstand. “Ich kann mich kurz fassen. Es läuft nicht so, wie ich es gern hätte“, sagte der niedergeschlagene Tageszweite nach dem Rennen.
Van der Poels Rücken bereitete ihm wieder Probleme
Im Verlauf des Wettkampfs schien ihm auch der Rücken wieder Probleme zu bereiten. “Er tut wieder weh und das ist frustrierend“, fügte van der Poel an. Auch seine Stürze erklärte er damit: “Es ist schwer, sich zu konzentrieren. Das einzige woran ich denken kann, sind die Schmerzen. Hier muss man sich zu hundert Prozent auf den Parcours konzentrieren - und das kann ich momentan nicht“, legte der 27-Jährige dar.
Als letzter der drei Deutschen wurde Marcel Meisen (Stevens) in der sechsten Runde aus dem Rennen genommen und auf Rang 29 gewertet. Der Schweizer Kevin Kuhn (Tormans CX) erreichte als Neunter das Ziel, die sein Landsmann Timon Rüegg (Legendre), der lange mit Kuhn mithielt, belegte Platz 14.
Nachdem er das spannende Duell um den letzten Podiumsplatz gegen Vanthourenhout für sich entschieden hatte, liegt Sweeck im Klassement nun 24 Zähler vor seinem Landsmann. Dritter ist Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Bingoal), der auf einen Start in Zonhoven verzichtete und keine Chancen mehr auf den Gesamtweltcupsieg hat. Das vorletzte Rennen der Serie findet am 22. Januar in Benidorm statt.
So lief das Rennen:
Nach einem vergleichsweise zurückhaltenden Start sorgte van der Poel bei der zweiten Abfahrt in die Kuil für den ersten Aufschrei unter den Zuschauern. Er fuhr sich in der Traverse mit seinem Vorderrad fest und flog über den Lenker in den Sand. So setzte sich der zunächst an zweiter Position liegende van Aert ab. Van der Poel, der schnell wieder zurück auf dem Rad war, erkannte die Gefahr und sprintete die Lücke schnell zu. Vanthourenhout kam ebenfalls wieder heran, hinter dem Europameister klaffte aber bereits ein großes Loch. Sweeck und Lars van der Haar (Baloise – Trek Lions) lagen bei der ersten Zielpassage neun Sekunden zurück.
Sandspezialist Sweeck machte seinen Rückstand danach durch eine sehr gute Passage in der Kuil wett. Van Aert aber ging als Erster in die zweite Durchfahrt der Sandkuhle. Er absolvierte die Traversenabfahrt perfekt und setzte sich so erneut um einige Sekunden ab. Diesmal musste van der Poel es ruhiger angehen lassen. Er kam nur langsam näher, hatte aber Vanthourenhout und Sweeck wieder abgeschüttelt. Eingangs der dritten von acht Runden kamen die beiden Topstars wieder zusammen, die beiden Verfolger hatten 18 Sekunden Rückstand.
Während die Spitzenreiter im Anstieg aus der Kuil schnell vom Rad mussten, fuhren die Verfolger bis ganz nach oben und gewannen so rund zehn Sekunden. Van der Poel schappte am Hinterrad seines Konkurrenten deutlich sichtbar nach Atem, ging aber als Erster in die Traversenabfahrt, die er im dritten Anlauf endlich fehlerfrei meisterte. Van Aert aber tat es ihm gleich und verlor keine Zeit. Allerdings stürzte der Niederländer in einer folgenden Abfahrt durch Sand und wurde von Sweeck und Vanthourenhout eingeholt, während van Aert wieder auf acht Sekunden enteilt war.
Nach drei Stürzen blieb van der Poel chancenlos
Bei der nächsten Zielpassage war der Abstand auf 16 Sekunden angestiegen – die Vorentscheidung war gefallen. In den folgenden Minuten zog van Aert unwiderstehlich davon. Hinter dem Verfolgertrio fuhr Lars van der Haar (Baloise – Trek Lions), der in Runde fünf Gesellschaft von Quinten Hermans (Alpecin – Deceuninck) bekam.
Nachdem er sich einige Zeit hinter den beiden Belgier aufgehalten hatte, griff van der Poel in der Traversenabfahrt an. Der viermalige Weltmeister absolvierte die technische schwierige Passage perfekt und fuhr schnell zehn Sekunden auf seine Verfolger heraus. Auf den Spitzenreiter hatte er aber schon eine Minute Rückstand.
In die Schlussrunde ging van Aert 1:22 Minuten vor seinem ersten Verfolger, der sich wiederum 29 Sekunden von den beiden Belgiern abgesetzt hatte. Sweeck erwies sich dann im Finale als der Stärkste dieses Duos. Während sein Landsmann den Sieg einfuhr, setzte er sich von Vanthourenhout ab und wurde hinter van der Poel Dritter.
Â
Results powered by FirstCycling.com
(rsn) – Auch bei seinem dritten Einsatz im Gelände hat Mathieu van der Poel (Fenix – Deceuninck) keinen Zweifel an seiner Hegemonie aufkommen lassen. Der Weltmeister aus den Niederlanden dominier
26.12.2024Laufstarke van Empel beim Weltcup in Gavere ganz vorn(rsn) – Die Niederländerin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) hat erstmals in ihrer Karriere den Weltcup in Gavere gewonnen. In der zweiten Runde lief die Weltmeisterin im längsten Anstieg all
22.12.2024Van der Poel erteilt der Konkurrenz eine Lehrstunde(rsn) – Er startete aus der dritten Reihe und lag schon nach etwas mehr als einer Minute in der ersten Abfahrt zur Kuil in Führung. Bei der Ausfahrt derselben setzte er sich unwiderstehlich ab: Mat
22.12.2024Alvarado mit kalten Händen zum achten Saisonsieg(rsn) - Ceylin del Carmen Alvarado (Fenix – Deceuninck) hat in und an der berühmten Kuil den Cross-Weltcup von Zonhoven gewonnen. Nach einem spannenden Rennen verwies sie Zoe Bäckstedt (Canyon –
21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w
21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite
15.12.2024Vanthourenhout gewinnt Weltcup-Spektakelcross in Namur(rsn) – Beim Weltcup in Namur sorgten der schwere Kurs und der Regen für ein spektakuläres Rennen mit vielen Stürzen, Chaos und konstant neuen Situationen. Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen
15.12.2024Alvarado rettet sich beim Weltcup in Namur vor Brand ins Ziel(rsn) - Ceylin del Carmen Alvarado (Fenix – Deceuninck) hat in Namur bei nassen Bedingungen den dritten Weltcup der Saison gewonnen. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) fuhr nach schwachem Start
08.12.2024Cross-Weltcup auf Sardinien abgesagt(rsn) – Der für heute geplante Cross-Weltcup in Cabras auf Sardinien kann nicht ausgetragen werden. Ein Mistralsturm wehte in der Nacht von Samstag auf Sonntag viele Banden um oder sogar weg. Auch
07.12.2024“Mit Liebe zum Sport“ startet van Aert bei nur sechs Crossrennen(rsn) – Als erster der drei Topstars der Querfeldeinszene hat Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) seine Rennplanung für diesen Winter bekannt gegeben. Der Belgier wird an lediglich sechs Wettkä
04.12.2024Doppelweltmeisterin Ferguson will 14 Crossrennen bestreiten(rsn) – WM-Gold bei den Juniorinnen hat Cat Ferguson (Movistar) in Zürich im Zeitfahren und auf der Straße bereits gewonnen, nun will das britische Toptalent auch im Gelände weiter in der Erfolgs
02.12.2024Boros beendet in Dublin mit Querfeldeinlauf Nys´ Ambitionen(rsn) – Die ersten beiden Weltcups der Cross-Saison 2024/25 hat sich Thibau Nys (Baloise – Trek Lions) sicher anders vorgestellt. Zum Auftakt am vergangenen Wochenende kam der Europameister beim S
(rsn) – Der 2. Juni 2024 ist Kathrin Schweinberger (Ceratizit - WNT Pro Cycling) noch in guter Erinnerung. An diesem Tag nämlich sicherte sie sich bei Dwars door de Westhoek (1.1) ihren ersten int
28.12.2024Harter kehrt zum Stevens Racing Team zurück(rsn) – Nach nur einer halben Saison beim Peter Pane Nagel CX Team kehrt Cross-Spezialist Luca Harter zum Stevens Racing Team zurück. Das gab sein bisheriger Rennstall bekannt. Mit dem Deutschen St
28.12.2024Red-Bull-Neuzugang Lazkano träumt vom Sieg bei der Ronde(rsn) – Mit der Verpflichtung von Oier Lazkano will Red Bull – Bora – hansgrohe seiner Klassikerfraktion neuen Schub verleihen. Der 25-jährige Spanier wurde 2020 Profi beim Zweitdivisionär Caj
28.12.2024Soudal - Quick-Step mit Rückkehrer Schachmann an die Algarve(rsn) – Mit Red Bull – Bora – hansgrohe und Soudal – Quick-Step haben die Organisatoren der Algarve-Rundfahrt (2.Pro) bereits zwei Teams für die vom 19. – 25. Februar 2025 geplante 51. Ausg
28.12.2024Van Aert hatte trotz Sturz in Loenhout einen guten Tag(rsn) – Nur kurz konnte Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) beim Azencross in Loenhout seinem großen Gegner Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) Paroli bieten. Doch mit Rang vier bei se
28.12.2024Van der Poel auch durch Sturz und Sattelbruch nicht zu stoppen(rsn) – Letztlich ebenso souverän wie bei seinen bisherigen Auftritten im Gelände hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) auch beim Azencross in Loenhout agiert. Doch obwohl er seinen fÃ
28.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Frauen-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profiteam seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.com samme
28.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2024(rsn) - Wie bei den Männern so blicken wir traditionell am Jahresende auch auf die Saison der Frauen zurück und stellen die besten 15 Fahrerinnen unserer Jahresrangliste vor. Wir haben alle UCI-Ren
27.12.2024Marathon-Weltmeisterin Mitterwallner wechselt auf die Straße(rsn) – Einen weiteren prominenten Neuzugang hat die Women’s WorldTour zu verzeichnen. Mountainbikerin Mona Mitterwallner wagt den Sprung auf die Straße und wird in den kommenden beiden Jahren
27.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
27.12.2024Schweizer Radsport-Diamant glänzte auch in WorldTour-Rennen(rsn) - Jan Christen trug mit drei Siegen bei kleineren Rennen und einer Top-10-Platzierung beim schweren Klassiker in San Sebastian seinen Teil zur überragenden Saison von UAE Team Emirates bei. “
27.12.2024Van Aert kann van der Poel nur eine halbe Runde lang ärgern(rsn) – Auch Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) konnte Weltmeister Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) nicht in Verlegenheit bringen. Der Niederländer feierte bei seinem vierten Saiso