--> -->
04.10.2022 | (rsn) - Der Sparkassen Münsterland Giro war ein mehr als würdiger Abschluss der deutschen Radsport-Saison! Sonnenschein, ein Weltklassefeld, das sich vor vielen tausend Zuschauern auf einen Sprint Royal vorbereitete und am Schluss ein Podium, mit dem wohl nicht jeder gerechnet hätte.
Olav Kooij (Jumbo – Visma), der neue Stern am Sprinterhimmel, gewann vor dem zweimaligen Tour-Etappensieger Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) und dem Deutschen Max Walscheid (Cofidis). Geschlagen wurden dagegen die Top-Favoriten Sam Bennett (Bora - hansgrohe), Fabio Jakobsen (Quick-Step Alpha Vinyl) und Dylan Groenwegen (BikeExchange - Jayco), die auf den Plätzen fünf bis sieben ins Ziel kamen.
___STEADY_PAYWALL___
Die letzten drei Runden durch die Innenstadt entschädigten dafür, dass es vorher auf dem Weg von Telgte nach Münster eher gemächlich zugegangen war, was aber bei Sonnenschein und nur wenig Wind auch nicht anders erwartet worden war. "Eigentlich musste ich den ganzen Tag nur aufs Finale warten. Ich wusste, es würde auf der lokalen Runde schnell werden. Ich habe probiert, eine gute Position zu finden. Glücklicherweise hat das funktioniert. So konnte ich meinen Sprint fahren und einen schönen Sieg rausholen“, freute sich Kooij in der Pressekonferenz nach seinem zwölften Saisonerfolg.
Philipsen im Sprint chancenlos gegen Koiij
"Auf so einer lokalen Runde ist es immer sehr schnell, vor allem, wenn es auch so technisch ist. Da lohnt es sich, schon früh in einer vorderen Position zu fahren. Der Plan war, mich gut in den letzten Kilometer zu bringen“, erklärte der 20-Jährige die Taktik, die funktionierte, obwohl seine Mannschaft nur mit vier Helfern angereist war, von denen Edoardo Affini noch wegen Kettenproblemen im Finale nicht zur Verfügung stand.
Jumbo – Visma gelang mit nur vier Fahrern in Münster der große Coup: 2.v.l. Sieger Olav Kooij, ganz rechts der Deutsche Michel Heßmann | Foto: Cor Vos
Der deutlich geschlagene Philipsen erkannte die Überlegenheit seines vier Jahre jüngeren Konkurrenten neidlos an. "Er war heute sehr schnell. Ich musste aber von weit hinten kommen und meinen Sprint deshalb früh beginnen. Ich sah sofort, dass der Sieg nur noch schwer möglich war, aber ich habe das Beste draus gemacht und mehr als Platz zwei war nicht drin“, erklärte der Belgier in der Pressekonferenz. "Beim Sprinten geht es nicht nur um die Beine, da müssen für ein gutes Ergebnis viele Dinge zusammenkommen. Die Beine waren heute gut, aber Olav war wirklich stark.“
Mit einem Höllentempo war das gesamte Fahrerfeld durch die vielen Kurven und über das Kopfsteinpflaster in Münster gerast. Alle nahmen dabei das volle Risiko. "Sprinten ist immer gefährlich, vor allem, wenn das Rennen (vorher) so leicht war. Es waren hier auch viele starke Sprinter am Start, jeder wollte sich zeigen, aber es gibt nur Platz für ein paar Leute an der Spitze des Feldes – und alle wollen genau dort sein. Das macht es natürlich gefährlich“, fügte Philipsen an.
Gamper landete nach Sturz im Finale im Krankenhaus
Pech in der Höllenfahrt hatte Patrick Gamper vom deutschen Team Bora – hansgrohe, das nach Frankfurt (Bennett), Köln (Nils Politt) und Hamburg (Marco Haller) auch das vierte deutsche Eintagesrennen der Saison siegreich beenden wollte. "Patrick hat sich mit dem Daumen in ein Gitter eingehakt und ist dann gestürzt. Er ist jetzt im Krankenhaus. Eine Diagnose ist schwierig. Der Doktor meint ausgekugelt oder gebrochen“, berichtete Boras Sportlicher Leiter Rolf Aldag gegenüber radsport-news.com.
Das Podium des Münsterland Giro 2022, v.l.: Max Walscheid (Cofidis), Olav Koiij (Jumbo – Visma), Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) | Foto: Cor Vos
Seinem Team kamen die optimalen Bedingungen im Kampf gegen die Weltelite der Sprinter nicht entgegen. "Wir haben auf schlechtes Wetter und starken Wind gehofft, da diese Bedingungen hier beim Münsterland Giro normalerweise das Rennen sehr schwer machen. Bedauerlicherweise gab es keinen Wind, so dass von Anfang an klar war, dass das Rennen in einem Massensprint eines großen Pelotons enden würde", sagte Aldag.
Da das Feld geschlossen den dreimal zu befahrenden Rundkurs in Münster erreichte und kein Team einen Sprintzug aufbauen konnte, ging es im Massensprint chaotisch zu. "Wir haben trotzdem unser Bestes gegeben und versucht, Sam in einer guten Position auf die Zielgerade zu bringen, aber leider war er zwischen zwei Fahrern eingeklemmt und konnte nicht mit voller Kraft sprinten. Das Glück war heute nicht auf unserer Seite", schloss Aldag.
(rsn) - Patrick Gamper (Bora – hansgrohe) hat den kuriosen Sturz im Finale des Sparkassen Münsterland Giro wohl ohne schlimmere Folgen überstanden. "Der Daumen war ausgekugelt und konnte noch vo
(rsn) - Im Kampf um einen der 18 Plätze, die zur Teilnahme an der WorldTour berechtigen, liegen Lotto Soudal auf Rang 19 und Israel – Premier Tech (20) hoffnungslos zurück. Rund 1000 bzw. 2000 Pun
(rsn) - Max Walscheid (Cofidis) hat sich beim Sparkassen Münsterland Giro (1.Pro) wieder in der Weltelite zurückgemeldet. Der Heidelberger belegte nach 205,9 Kilometern von Telgte nach Münster im S
(rsn) – Beim Münsterland Giro (1.Pro) haben die drei deutschen Kontinental-Teams und die Nationalmannschaft ihre Einladungen mit einem offensiven Rennen gerechtfertigt und durch Max Kanter (Nationa
(rsn) – Olav Kooij (Jumbo – Visma) hat den Sparkassen Münsterland Giro 2022 (1.Pro) gewonnen. Der 20-jährige Niederländer setzte sich zum Finale der deutschen Straßensaison über 205,9 Kilome
(rsn) - Nachdem letztes Jahr Mark Cavendish (Quick-Step Alpha Vinyl) im Regen seine beiden Fluchtgefährten besiegte, hoffen diesmal beim Münsterland Giro am Tag der Deutschen Einheit die besten Spri
(rsn) – Am Tag der deutschen Einheit steht das drittwichtigste deutsche Eintagesrennen des Radsportkalenders auf dem Programm: Der Sparkassen Giro Münsterland wird zum 16. Mal ausgetragen. Zwischen
(rsn) - Für die drei deutschen Kontinental-Teams Lotto - Kern Haus, Saris Rouvy Sauerland und Bike Aid sowie die Deutsche Nationalmannschaft bedeutet der Münsterland Giro (1.HC) am Montag ein High
(rsn) – Das bisher schon erstklassig besetzte Starterfeld des Sparkassen Münsterland Giro 2022 (1.Pro) wird um einen weiteren Top-Fahrer bereichert. Wie die Organisatoren des deutschen Eintagesrenn
(rsn) – Zehn Teams aus der WorldTour - und damit doppelt so viele wie im vergangenen Jahr - stehen am 3. Oktober am Start des Sparkassen Münsterland Giro (1.Pro), der traditionell den Abschluss de
(rsn) – Nach zweijähriger Unterbrechung wird das Finale des Münsterland Giro wieder vor dem Münsteraner Schloss ausgetragen. Zudem werden nach dem Ende der Corona-Maßnahmen wieder Zuschauer an d
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Die Tour of Chongming Island (2.WWT) bildet den Abschluss der Women’s WorldTour 2025. Drei Tage lang findet das Rennen auf der zweitgrößten chinesischen Insel vor den Toren Shanghais st
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Die Tour of Guangxi bildet vom 14. bis 19. Oktober das Saisonfinale der UCI WorldTour 2025. Auf den sechs Etappen der chinesischen Rundfahrt werden 1019,9 Kilometer zwischen Fangchenggang un
(rsn) – Tadej Pogacar hat am Sonntag eine seltene Niederlage einstecken müssen – und das ausgerechnet bei seiner eigenen Veranstaltung. Bei der "Pogi Challenge" in Slowenien musste sich
(ran) - Bereits seit 2007 steht die Tour of Chongming Island im Rennkalender der Frauen und zählt seit 2016 zur Women´s World Tour. Die Rundfahrt führt über drei Etappen und kam zumeist den Sprin
(rsn) – Der Giro d’Italia 2026 wird in Bulgarien beginnen. Dies bestätigte der Präsident der Organisation RCS Urbano Cairo beim Festival dello Sport in Trentino. Das bedeutet, dass die Italien-
(rsn) - Die erstmals 2017 ausgetragene Tour of Guangxi ist seitdem das letzte WorldTour-Rennen der Saison. Die sechstägige Rundfahrt wird in der autonomen Region Guangxi im Süden Chinas ausgetragen
(rsn) - Nicht zum ersten Mal in dieser Saison bringt ein Fahrer eines Teams außerhalb der WorldTour die Profis der Topliga des Radsports beim Kampf um einen Meistertitel ins Schwitzen. Nachdem in Ita
(rsn) – Bis eine Minute vor der endgültigen Entscheidung von Paris-Tours (1.UWT) hatte die Grande Nation noch fest daran glauben können, dass nach dem Vorjahressieg von Christoph Laporte (Visma â
(rsn) – Matteo Trentin (Tudor) hat die 119. Auflage von Paris–Tours (1.Pro) im Sprint einer sechsköpfigen Spitzengruppe gewonnen und damit seinen dritten Sieg beim französischen Herbstklassiker
(rsn) – Matteo Trentin (Tudor) hat mit Paris-Tours (1.Pro) den letzten großen Herbstklassiker auf europäischer Bühne im Zielsprint einer Sechsergruppe für sich entschieden. Das traditionsreiche