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18.07.2025 | (rsn) – Mit seinem vierten Etappensieg hat Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) seine Führung im Gesamtklassement der Tour de France weiter ausgebaut. Der Weltmeister war nach 10,9 Kilometern von Loudenvielle hinauf nach Peyragudes um 36 Sekunden schneller als Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike), der im Gesamtklassement als Zweiter nun schon 4:07 Minuten Rückstand auf den überragenden Pogacar hat.
Stark präsentierte sich auch die Red-Bull-Doppelspitze: Primoz Roglic wurde Dritter vor Florian Lipowitz, der als Gesamtvierter jetzt nur noch sechs Sekunden hinter Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) liegt. Der Zeitfahrweltmeister hatte einen schwarzen Tag und wurde kurz vor dem Ziel sogar den zwei Minuten nach ihm gestarteten Vingegaard an sich vorbeiziehen lassen.
Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG / Sieger / Flash-Interview):
“Ich bin superhappy. Dieses Zeitfahren war seit Dezember schon ein großes Fragezeichen für mich. Ich wollte, dass alles perfekt war und das Team hat geliefert. Alles war perfekt. Ich bin gut in den Tag gestartet und hatte einen lockeren Morgen. Anschließend habe ich mich gut vorbereitet. Ich habe mich wirklich darauf konzentriert, von Start bis Ziel all out zu fahren. Ich wollte so gut wie möglich smashen. Am Ende wäre ich fast noch explodiert, aber ich habe die Zeitanzeige gesehen und die hat mir nochmal extra Kraft gegeben.“
Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike / Zweiter / Eurosport):
“Heute war ich wieder auf meinem alten Niveau. Ich glaube immer noch an mich und werde es weiter versuchen. Das Team ist unglaublich stark, und wir müssen das jetzt zeigen; die Tour ist noch nicht vorbei. Ehrlich gesagt, weiß ich das nicht (was am Donnerstag in Hautacam passiert ist). Bis zum letzten Anstieg fühlte ich mich ziemlich gut, aber dann war alles vorbei. Ich war gestern nicht auf meinem gewohnten Niveau. Ja, es war mein zweiter schlechter Tag bei der Tour, ich weiß nicht, wie das möglich ist. Normalerweise habe ich so etwas nicht.“
Florian Lipowitz Red Bull – Bora – hansgrohe / Vierter / ARD):
“Ich glaube, ich kann mehr als zufrieden sein. Ich habe nach gestern die Beine schon gespürt. Mit Platz vier kann man mehr als zufrieden sein, auch wenn die letzten zwei Kilometer eine richtig harte Qual waren. Die Beine waren voller Laktat und die letzten 300 Meter haben sich wie eine Ewigkeit angefühlt. Ich bin aber mehr als zufrieden. Ich habe ein bisschen gebraucht um reinzukommen. Aber es waren super viele Fans da. Es war eine super Stimmung und da geht es dann doch ein bisschen einfacher mit der Unterstützung all der Fans. Ich hoffe, ich kann mich jetzt für morgen erholen und dann mal schauen.
Luke Plapp (Jayco – AlUla / Fünfter / Eurosport):
"Die letzte Minute hat weh getan. Aber alles in allem habe ich das Rennen dennoch genossen. Ich denke, die Siegerzeit wird eine oder eineinhalb Minuten schneller sein als meine, da die GC-Jungs 20 Watt mehr treten können als ich. Am Vorabend lautete die Prognose 23:45. Auf den letzten Etappen habe ich die Ausreißergruppen verpasst, und so konnte ich es im Feld ruhig angehen lassen. Morgen werde ich die heutige Anstrengung in den Beinen spüren... Aber ich wollte die australischen Farben gut vertreten und bin glücklich."
Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale / Zehnter)
“Ich habe mich ganz gut gefühlt, vor allem mit der Zeit im Anstieg war ich sehr zufrieden. Ich glaube, es war eine der schnellsten. Es war wieder in gute Tag. Morgen ist dann wieder ein ganz, ganz großer Tag fürs Gesamtklassement.“
Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step / Zwölfter / Eurosport):
“Normalerweise würde ich bei so einem Zeitfahren unter den ersten Drei landen. Mein Start war ganz gut, aber schon nach wenigen Minuten am Anstieg konnte ich nicht mehr die nötige Kraft aufbringen. Das Schaltproblem, das ich oben hatte, hat heute keinen Unterschied gemacht. Ich habe mich einfach nur richtig schlecht gefühlt. Bei meinem Tempo war es völlig normal, dass er (Vingegaard) mich überholt hat. Noch einmal: Es war eine sehr schwache Leistung. Was danach passierte, ist mir egal.“
Enrico Gasparotto (Sportlicher Leiter Red Bull / Mixed):
“Wir haben erst heute früh mit beiden (Lipowitz und Roglic) Recon gemacht. Das war durchaus ein Risiko, aber wir glauben daran, dass das sehr hilfreich sein kann für die Fahrer. Es war sehr viel Verkehr aber wir haben es irgendwie geschafft. Wir sind sehr zufrieden mit der Performance von beiden, vor allem von Primoz. Er hatte gestern ja offensichtlich nicht den besten Tag. Dann heute so eine Antwort zu geben, ist natürlich umso besser. Der Kampf ums Podium ist wieder offen. Wir wollen weiterhin beide im Klassement halten. Gestern hatten wir zwei 13 Kilometer lange Berge. Das waren die ersten beiden der Tour überhaupt. Heute war noch ein harter Anstieg, klar. Aber die Monsteretappen mit mehr als 5400 Höhenmetern kommen noch.“
Grischa Niermann (Sportdirektor Visma – Lease a Bike / Eurosport);
“Das war ein gutes Zeitfahren von Jonas. Wir sind mit seiner Leistung zufrieden. Er überholt Remco Evenepoel und macht deutlich Zeit gut, nur Tadej ist besser. Jonas kann sich noch steigern. Sein Niveau ist heute schon besser als gestern. Wir bleiben konkurrenzfähig, denn Jonas ist jetzt Zweiter bei dieser Tour hinter dem besten Fahrer aller Zeiten. Das war’s erstmal (Kampf um den Gesamtsieg. Wir glauben weiter und träumen, wir geben nicht auf. Aber die Wahrheit ist: Vier Minuten sind schwer aufzuholen.“
Max Schachmann (Soudal – Quick-Step / 40. / RSN):
“Für mich ging es ja um nichts. Ich bin meinen Rhythmus gefahren, man weiß ja nie, die schnell die vorn fahren. Eigentlich war genug Time Cut. Mein Radio hat nicht funktioniert, ich bin ohne großen Stress gefahren.
Jonas Rutsch (Intermarché – Wanty / 64. / RSN):
”Mein persönliches Ziel war, dass es so schnell wie möglich vorbei ist. Außerdem wollte ich keine Gefahr laufen, aus dem Zeitlimit zu fliegen. Aber das wurde nochmal erhöht, von daher: Alles gut!“
Gregor Mühlberger (Movistar / 68. / RSN):
”Heute war es gut. Die Stimmung ist top. Für mich war es aber mehr oder weniger ein aktiver Ruhetag. Leider haben wir gestern die Gesamtwertung mit Enric endgültig verspielt. Jetzt müssen wir von Tag zu Tag schauen. Wir werden wohl alles probieren, um einen Etappensieg zu erlangen. Im Prinzip haben wir ein sehr starkes Team. Enric hat einfach gestern einen schlechten Tag gehabt – und das an einem sehr schweren Tag. Das war eine schlechte Kombi.“
Emanuel Buchmann (Cofidis / 91. / RSN):
”Ich habe das Bein am Ende schon ein bisschen gespürt. Es ist also nicht hundertprozentig gut. Aber ich bin heute eigentlich locker gefahren, um im Zeitlimit anzukommen. Ich hoffe, dass es sich morgen bessert. Ich bin natürlich beim Physio gewesen. Der hat mich durchmassiert. Der Osteo hat ein bisschen dry-needling gemacht. Das war relativ schmerzhaft. Ich hoffe, es hilft was.“
Mauro Gianetti (Teamchef UAE – Emirates – XRG / Eurosport):
“Seit wir den Kurs der Tour kannten und wussten, dass es dieses sehr besondere Zeitfahren gibt, haben wir beim Material hart hierfür gearbeitet; am Rad, am Rahmen, an den Rädern und Reifen, an der Kleidung, an allem. Auch an der Position von Tadej haben wir gefeilt. Wir haben uns dann letztendlich für das normale Rad entschieden, denn der flache Teil war im Vergleich zum Berg relativ kurz. Das war wohl die richtige Entscheidung.“
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