--> -->
27.05.2022 | (rsn) - Nicht wenige rätselten, warum Bora – hansgrohe das Feld über 100 Kilometer während der 19. Etappe des Giro I'Italia von Marano Lagunare zur Bergankunft nach Santuario de Castelmonte anführte, wo das doch die Aufgabe von Ineos Grenadiers gewesen wäre, der Mannschaft von Richard Carapaz, der das Rosa Trikot trägt.
"Was war das für eine Taktik?", fragte radsport-news.com beim Sportlichen Leiter Jens Zemke nach. ___STEADY_PAYWALL___ Der Wiesbadener lachte kurz und erklärte dann: "Wenn wir nichts gemacht hätten, hätte Ineos die Gruppe mit 30 Minuten Vorsprung ins Ziel kommen lassen und wir hätten eine Chance vergeben, auszutesten, ob sie mal einen schlechten Tag haben. Deshalb haben wir versucht, das Rennen schwer zu machen und sind von vorne gefahren."
Die Raublinger hielten unter der Führung von Ben Zwiehoff und Lennard Kämna den Abstand zur anfangs zwölfköpfigen Spitzengruppe um den späteren Sieger Koen Bouwman (Jumbo – Visma) auf etwa acht Minuten. Ansonsten geschah aber nichts, abgesehen davon, dass Ineos-Edelhelfer Richie Porte zurückfiel und dann wegen Magenbeschwerden aufgab.
Bora - hansgrohe übernahm über lange Strecken die Führung während der 19. Etappe. | Foto: Cor Vos
"Um ehrlich zu sein, war es nicht die perfekte Etappe, um wirklich alles auf eine Karte zu setzen", stellte Bora-Kapitän Jai Hindley hinterher fest. Auch Zemke gab zu, dass der Plan nicht aufgegangen war: "Wir haben versucht, die Mannschaft von Carapaz zu dezimieren. Letztendlich war er aber am Schluss stark genug und hatte auch noch genügend Helfer. Unser Plan funktionierte nur bedingt so, wie wir uns das vorgestellt hatten."
Trotzdem verteidigte Zemke den Versuch: "Wenn wir es nicht probiert hätten, hätten wir uns ergeben und Carapaz die drei Sekunden Vorsprung überlassen. Dann würde es aufs Zeitfahren ankommen. Jai hat sich gut gefühlt. Er wollte, dass die Etappe schwer gemacht wird, und wir haben sie schwer gemacht."
Das gesamte Raublinger Team arbeitete für Kapitän Jai Hindley. | Foto: Cor Vos
Bora zog eine Attacke am vorletzten Berg in Erwägung, verwarf das Vorhaben dann aber. "Wir hatten uns das angeschaut. Aber das Flachstück bis zum Beginn der Bergankunft wäre zu lang. Das hätte nichts gebracht", meinte der Wiesbadener, der es nicht entscheidend fand, dass Emanuel Buchmann am Schluss nicht mehr mit den Besten mithalten konnte. "Emu ist das dritte Mal kontrolliert hochgefahren. Er verlor zwar eine Minute, konnte aber seine Platzierung halten. Normalerweise würden wir uns über einen siebten Platz freuen. Das ist immer noch eine gute Platzierung."
Der Tour-Vierte von 2019 wird noch gebraucht, wenn der 105. Giro d'Italia am vorletzten Tag im Marmolada-Anstieg zum Passo Fedaia (14 km, 7,6 %) auf 2057 Metern seinen Höhepunkt findet. Zemke: "Es wird zum großen Showdown kommen. Sowohl von (Mikel) Landas Seite als auch von Carapaz und von uns. Jeder wird versuchen, die Schwäche des anderen auszunutzen, um noch mal Zeit gutzumachen."
Der Australier fühlt sich stark und träumt von Rosa. | Foto: Cor Vos
Zemke ist überzeugt, dass dieser Plan aufgehen wird: "Porte war ein wichtiger Helfer von Carapaz, auch Sivakov aus seinem Team stürzte heute. Ich sage, Ineos ist angreifbar!" Das glaubt auch Jai Hindley: "Wir sind bereit, uns der Herausforderung zu stellen. Es wäre ein Traum, wenn wir morgen ins Rosa Trikot fahren könnten."
(rsn) – Zwei Etappensiege und das Bergtrikot beim Giro d´Italia rückten Koen Bouwman erstmals in seiner Karriere in das Rampenlicht des internationalen Radsports. Doch aus dem wird er sich vorers
(rsn) – 2011 war Cadel Evans der erste Australier, der eine GrandTour für sich entscheiden konnte. Es war sogar die größte von allen, die Tour de France. Am Sonntag hat in Jai Hindley (Bora –
(rsn) – Intermarché – Wanty – Gobert gehörte bisher nicht zu den Teams, die bei den großen Rundfahrten für Furore sorgten. Taco van der Hoorn holte 2021 auf der 3. Etappe des Giro d’Italia
(rsn) – Zwei Tage sind vergangen, seit Jai Hindley in Verona zum ersten australischen Sieger des Giro d’Italia geworden ist. Zwei Tage, die andere nach einer Grand Tour nutzen würden, um jenes La
(rsn) - Ohne den erhofften ersten Grand-Tour-Etappensieg, aber mit einem zweiten Rang und drei weiteren Top-Ten-Resultaten ist der 105. Giro d’Italia für Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) zu Ende g
(rsn) - Dass Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix) nach dem Giro d’Italia in diesem Jahr auch bei der Tour de France starten würde, war schon lange geplant. Dass der Niederländer den Giro aber
(rsn) – Lennard Kämna (Bora – hansgrohe) hat beim Giro d’Italia nicht nur mit seinem Etappensieg am Ätna begeistern können. Der 25-jährige Bremer erwies sich in den Bergen zudem als entschei
(rsn) – Mit dem Giro-Sieg durch Jai Hindley hat Bora – hansgrohe nach der Neuausrichtung als Rundfahrerteam das große Ziel schon im ersten Anlauf erreicht! Wie geht es jetzt bei dem Raublinger Re
(rsn) – Mit seiner Grand-Tour-Premiere ist Felix Gall (AG2R Citroën) nicht zufrieden, dafür freut sich der Österreicher über den Giro-Gesamtsieg seines früheren Teamkollegen Jai Hindley (Bora â
(rsn) - Aufopferungsvoll führte Bora – hansgrohe seinen Kapitän Jai Hindley zum Giro-Sieg! Aber nicht nur die Mannschaft und hier speziell die starke Hilfe von Lennard Kämna am vorletzten Tag im
(rsn) - In unserem täglichen Stimmensammler können Sie im Verlauf des 105. Giro d´Italia kurz nach dem Ende der jeweiligen Etappen nachlesen, was die Protagonisten zum Rennen zu sagen hatten. Matt
(rsn) – Alexander Kristoff (Intermarché - Wanty - Gobert Matériaux) hat zum Abschluss der 11. Tour of Norway (2.Pro) für den ersten Sieg eines heimischen Profis gesorgt. Der 34-jährige Norweger
Zum zweiten Mal in Folge gewann ein Fahrer von Uno-X - Mobility die Veneto Classic (1.Pro). Nach Magnus Cort 2024 siegte dieses Jahr Sakarias Loland. Der 24-jährige Norweger setzte sich im Bergaufspr
(rsn) – Mit 167,42 Punkten Vorsprung auf Cofidis ging Uno-X Mobility in den Schlusstag des Kampfes um den letzten Platz in der WorldTour. Mit dem Sieg von Sakarias Loland sowie Rang sieben von Fred
(rsn) – Joshua Tarling (Ineos Grenadiers) hat das Chrono des Nations (1.1) im französischen Les Herbiers für sich entschieden. Der 21-Jährige, der bereits 2023 das Rennen gewonnen hatte, bewälti
(rsn) – Ellen van Dijk (Lidl – Trek) hat ihre Karriere als Straßenfahrerin mit einem Sieg beendet. Die dreifache Weltmeisterin im Einzelzeitfahren hatte beim Chrono des Nations im französischen
(rsn) - Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Altez) hat beim Superprestige-Auftakt in Ruddervoorde einen Heimsieg gefeiert. Im Sprint war er schneller als Joris Nieuwenhuis (Ridley), der lange a
(rsn) – Danny van Poppel hat zum Abschluss der Tour of Holland (2.1) das Niederländische Meistertrikot nochmal bestmöglich zur Schau gestellt und die 5. Etappe gewonnen. Der 32-Jährige sprang elf
(rsn) – Crelan – Corendon hat den Auftakt zur Superprestige dominiert. Marion Norbert Riberolle fuhr in der Vorschlussrunde aus einer Achtergruppe davon, hinter der Belgischen Meisterin wurde dere
(rsn) – Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) hat sich am Schlusstag der Tour of Guangxi (2.UWT) seinen fünften Etappensieg gesichert. Der 21-jährige Franzose kämpfte sich im Etappenverlauf über
(rsn) – Der Sonntagnachmittag wird zum Relegationskrimi in der WorldTour der Männer werden. Nachdem Uno-X Mobility die Woche auf Rang 19 des UCI-Dreijahresrankings mit 336,42 Punkten Vorsprung auf
(rsn) – Während zwei der drei deutschen Cyclocross-Rennen der Saison bereits ausgefahren wurden, hat der Cross-Winter noch richtig begonnen. Stars wie Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Alt
(rsn) - Streckenänderung auf der Schlussetappe der Tour of Holland (2.1). War für den Schlusstag rund um Arnheim ursprünglich ein zehn Mal zu fahrender Rundkurs geplant, der je Umlauf einen knapp z
(rsn) – Anna Henderson (Lidl – Trek) hat sich im Sprintduell zweier Ausreißerinnen den Sieg beim letzten Women´s WorldTour-Rennen der Saison gesichert. Die Britin setzte sich bei der Tour of Gua