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03.02.2022 | (rsn) – Kein Top-Ten-Resultat, kein Grand-Tour-Debüt: Die letzten beiden Jahre bei Team DSM liefen für Felix Gall nicht unbedingt nach Wunsch. Fast folgerichtig stand im Winter ein Tapetenwechsel an. Der Österreicher unterschrieb bei AG2R Citroën einen Zweijahresvertrag und zeigte sein Talent gleich in seinen ersten Einsätzen.
Bei der Mallorca Challenge Ende Januar fuhr Gall zunächst bei der Trofeo Serra de Tramuntana (1.1) auf Rang zehn und ließ dann bei der Trofeo Pollenca (1.1) sogar einen fünften Platz folgen. “Ich bin sehr zufrieden mit dem Saisonstart, aber es hat mich auch schon etwas überrascht. Ich habe weniger, vor allem weniger intensiv trainiert, gerade im November und Dezember. Dafür blieb ich von Krankheiten verschont und konnte konstant mein Trainingspensum abspielen. Irgendwie ist die Form aktuell doch ganz gut“, erklärte der 23-Jährige gegenüber radsport-news.com.
Ein weiterer Faktor für die guten Leistungen sei auch die Atmosphäre in seinem neuen Team. "Ich fühle mich bei AG2R Citroën sehr, sehr wohl. Der Wechsel, das kann ich jetzt schon sagen, hat mir sehr gut getan. ___STEADY_PAYWALL___ Es ist hier ganz anders, was Stimmung und Arbeitsweise betrifft“, so Gall, der auch ein Beispiel anführte, das sein neues von seinem vorherigen Team unterscheide: "Man hat etwa ein deutlich größeres Mitspracherecht, man kann Wünsche bezüglich des Rennprogramms äußern – die auch gehört werden“, sagte er.

Felix Gall kam bei seinem ehemaligen Team DSM nicht richtig in Schwung | Foto: Cor Vos
Die Zufriedenheit beruht auf Gegenseitigkeit. Nachdem er zwei starke Auftritte bei der Mallorca Challenge abgeliefert hatte, entschied sich die Teamleitung, Gall bei der Trofeo Palma zu schonen, weil der Neuzugang die Valencia-Rundfahrt auf Klassement fahren sollte. "Deshalb der Tag zusätzliche Pause, um mich zu erholen.“
Galls Wunsch: Als Co-Kapitän zu Rundfahrten
Der Plan wurde aber schon am ersten Tag durchkreuzt. Gall kam beim Sieg von Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) auf schwierigem Terrain nur auf Platz 55 ins Ziel, 3:23 Minuten hinter dem Tagessieger. Dieser gebrauchte Tag war aber auf gesundheitliche Probleme zurückzuführen.
"Ich habe mir einen Infekt eingefahren, habe einen starken Husten und etwas Kopfschmerzen“, erklärte Gall. Im Rennen habe er sich zunächst zwar ganz gut gefühlt. "Aber im Finale, als es zur Sache ging, da war keine Energie mehr vorhanden. Ich hatte ziemliche Atemprobleme.“ Besonders ärgerlich: Die Profile der Valencia-Rundfahrt, vor allem aber das des Auftakts wären ganz nach dem Geschmack des ehemaligen Juniorenweltmeisters gewesen.

Felix Gall (von links) startete mit seinen östereichischen Kollegen Felix Ritzinger (Austria) und Maximilian Schmidbauer im Mannschaftszeitfahren der EM in Trento (Italien) | Foto: Cor Vos
So muss Gall seine Klassement-Ambitionen auf andere Mehretappenrennen richten. "Ich möchte herausfinden, was überhaupt möglich ist bei Rundfahrten. Das heißt nicht, dass ich als alleiniger Leader in die Rennen gehen muss“, so Gall, der an die Rolle des Co-Kapitäns mit damit verbundener freier Rolle dachte.
Seine Grand-Tour-Premiere wird Gall im Mai feiern: Er ist für den Giro d`Italia vorgesehen. "Wenn es klappt, dann wird es für mich interessant, wie der Körper während der drei Wochen reagiert“, sagte Gall, der sich aber nicht nur sportlich verbessern will: "Ich möchte zumindest passabel französisch sprechen können.“
Bisher nämlich sei die Sprachbarriere noch zu groß, auch wenn die Kommunikation in den Rennen schon ganz gut funktioniert. Bei der Mallorca Challenge etwa verständige Gall sich mit seinen Teamkollegen darüber, für wen man fahren würde.
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