--> -->
25.10.2021 | (rsn) - Heute stand auf der Karibikinsel Guadeloupe die 2. Etappe über rund 145 Kilometer mit Bergankunft auf dem Programm. Es konnte eigentlich nur besser als der Vortag werden.
Gestartet wurde im Zielort der gestrigen Etappe. Als wir aus dem Transfer-Bus aussteigen brannte die Sonne so sehr, dass wir im Stehen schon Kreislaufprobleme hatten. Zum Start regnete es dann zum Glück leicht, was zumindest kurz ein wenig Abkühlung brachte. Der Start war hektisch und irgendwann stand eine gut 20 Fahrer große Spitzengruppe - leider ohne Fahrer vom Team Embrace the World. Heiko Homrighausen und Marcel Peschges litten doch mehr als erhofft unter den Sturzfolgen vom Vortag.
Als Trikotträger bemerkte ich, dass insbesondere das "Maillot jaune", Axel Zingle, keine gut in der Gesamtwertung platzierten Fahrer fahren ließ. Irgendwie schaffte ich es dann dennoch, nachdem Heiko durch einige Attacken den Rückstand reduziert hatte. Als einziges Wertungstrikot fand ich mich in der nun knapp 30 Fahrer umfassenden Spitzengruppe wieder. Aufgrund der Größe lief diese nicht gut, obwohl einige Teams mit vier Fahrern vertreten waren. Ich wusste, dass ich etwas Verantwortung würde übernehmen müssen, wenn die Gruppe Bestand haben sollte. Dies ließ sich nur mäßig gut mit unserem Plan heute verbinden, sich bis zur Bergankunft möglichst zu schonen.
Genervt von den vielen Fahrern, die die Führungsarbeit verweigerten, fand ich mich kurze Zeit später in einer neuen dreiköpfigen Spitzengruppe wieder - wie auch immer das geschehen konnte, der Erholungstag konnte abgehakt werden. Zu dritt kurbelten wir durch die Hitze über die Stadtautobahn bis nach knapp einer Stunde vier weitere Fahrer aus der großen Gruppe aufschlossen. Nun waren alle größeren Teams vorne vertreten und die Gruppe lief über die Anstiege und breiten Autobahnabschnitte ganz gut.
25 Kilometer vor dem Ziel rief ich nach unserem Team-Wagen, um mich zu verpflegen, weil fünf Kilometer später die Verpflegung verboten sein würde. Der Wagen kam und kam aber nicht, was auch daran lag, dass wir inzwischen rund fünf Minuten Vorsprung auf das Feld hatten und der Tourfunk (Sportdirektor) Micha Glowatzki nicht mehr erreichte. Er sah parallel im Lifestream, dass ich ihn anforderte und raste in Richtung "Tête de course".
Der Sieger des Prologs attackierte kurz darauf und sein Teamkollege störte die Nachführarbeit der Gruppe vorbildlich. Trotz einiger Versuche konnte ich die anderen Fahrer nicht zu einer gemeinsamen Nachführarbeit animieren und so zerlegten wir uns gegenseitig auf den letzten hügeligen Kilometern bis zur Bergankunft.
In den gut fünf Kilomezer langen Schlussanstieg fuhr ich als Vierter hinein, und das nach schon etwa zehn Kilometern Solo. Mit über zehn Prozent Durchschnittssteigung und Rampen mit 20 Prozent war es eine riesige Qual am Ende des langen Ausreißertags, und der Anstieg wollte nicht enden. Die vielen Fans auf der Straße feuerten die Fahrer enthusiastisch an und begossen uns mit Wasser, was unglaublich gut tat, und motivierte bei den Temperaturen.
Total erschöpft, fuhr ich als Vierter über die Ziellinie und darf morgen auf einer hügeligen Etappe als Vierter der Gesamtwertung im Bergtrikot starten (stellvertretend für den Gesamtführenden Mickael Guichard, d. Red.). Sehr stark fuhr im Schlussanstieg auch Heiko Homrighausen, der als 17. mit den Besten des Feldes mithalten konnte. Überhitzt und ohne Sturz lagen wir alle gemeinsam hinter dem Ziel im Schatten und waren froh, dass es heute bei uns im Team keine Stürze gegeben hatte.
Viele Grüße
Julian
Das deutsche Elite-Team Embrace The World startet bei der 70. Tour Cycliste International de la Guadeloupe (2.2) und berichtet in einem gemeinschaftlichen Tagebuch von der zehntägigen Rundfahrt über die Karibikinsel.
(rsn) - Schönen Guten Morgen aus Guadeloupe! Zum letzten Mal darf ich, Peter Schermann, berichten. Heute stand ein 10 km langes Bergzeitfahren im Roadbook, das bedeutete einen späten Start und au
(rsn) – In der Rubrik Ergebnisse liefern wir in kompakter Form und unmittelbar nach Zieleinlauf einen kurzen Überblick über die Ergebnisse der wichtigsten UCI-Rennen unterhalb der WorldTour. To
(rsn) - Bonsoir aus Guadeloupe, zumindest meinerseits zum letzten Mal in 2021... Nachdem ich die drei Nächte nach meiner sturzbedingten Operation im Krankenhaus unter teils fragwürdigen Bedingunge
(rsn) – In der Rubrik Ergebnisse liefern wir in kompakter Form und unmittelbar nach Zieleinlauf einen kurzen Überblick über die Ergebnisse der wichtigsten UCI-Rennen unterhalb der WorldTour.Tour d
(rsn) - Nach einem sechsten Platz auf der 6. Etappe meldet sich erneut Heiko Homrighausen mit ein paar Sätzen aus Guadeloupe. Das heutige Höhenprofil, der Rennverlauf und das Ergebnis waren nahezu i
Die heutige Etappe war mit nur 1.600 hm auf 150 km und 8 Bergwertungen eine der sogenannten Flachetappen der Rundfahrt hier. Gleich von Beginn an ging es richtig zur Sache. Es bildeten sich immer wie
(rsn) – In der Rubrik Ergebnisse liefern wir in kompakter Form und unmittelbar nach Zieleinlauf einen kurzen Überblick über die Ergebnisse der wichtigsten UCI-Rennen unterhalb der WorldTour.Tour d
(rsn) - Nach der vierten Etappe meldet sich Heiko Homrighausen aus der karibischen Hitze. 137 km mit knapp 2700 hm erinnerten bei sonnigen 37°C fast an Urlaub. Wären da nicht so viele Fahrer, die e
(rsn) - In der Rubrik Ergebnisse liefern wir in kompakter Form und unmittelbar nach Zieleinlauf einen kurzen Überblick über die Ergebnisse der wichtigsten UCI-Rennen unterhalb der WorldTour. Tour d
(rsn) - Nachdem Julian Hellmann an den letzten beiden Tagen das Rennen aus der vorderen Perspektive schildern durfte, bin ich heute an der Reihe und kann aus verschiedensten Blickwinkeln berichten. Ic
(rsn) – In der Rubrik Ergebnisse liefern wir in kompakter Form und unmittelbar nach Zieleinlauf einen kurzen Überblick über die Ergebnisse der wichtigsten UCI-Rennen unterhalb der WorldTour. T
(rsn) – In der Rubrik Ergebnisse liefern wir in kompakter Form und unmittelbar nach Zieleinlauf einen kurzen Überblick über die Ergebnisse der wichtigsten UCI-Rennen unterhalb der WorldTour.
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Am 5. Juli beginnt in Lille die 112. Tour de France. Erhofft wird ein Duell um den Gesamtsieg zwischen dem dreimaligen Sieger Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und dem Gewinner von 20
(rsn) – Erstmals seit 2020, als Alexander Kristoff in Nizza den Grand Départ für sich entscheiden konnte, bietet sich zum Auftakt der Tour de France den Sprintern die große Chance auf das Gelbe T
(rsn / ProCycling) – Im Norden Frankreichs beginnt die Tour de France 2025. Knapp 185 Kilometer absolviert das Peloton in einer langen Schleife rund um Lille, das nach 1960 und 1995 bereits zum drit
(rsn) – Spätestens nach seinem dritten Platz beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) sind die Erwartungen an Florian Lipowitz nochmals gestiegen. Die Tour-Generalprobe hatte sein Team Red Bull – Bor
(rsn) - Red Bull – Bora – hansgrohe nimmt den zweiten Anlauf, um mit Primoz Roglic die Tour de France zu gewinnen. Darauf hat sich das einzige deutsche WorldTour-Team vorbereitet. Was die Raublin
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Im Grunde ist die Geschichte schnell erzählt: Seit 2021, also seit Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) gemeinsam die Tour de France bestri
(rsn) – Fünf Top-5-Platzierungen hat Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) bei seinen zwei Tour-de-France-Teilnahmen bislang ersprintet – drei 2023, zwei 2024. Im dritten Anlauf sollen noch ein paar
(rsn) – Es ist inzwischen ein jährlich wiederkehrendes Ritual: Kurz vor der Tour de France präsentieren einige Mannschaften Sondertrikots für die drei Wochen in Frankreich. Weil zum Saison-Highli
(rsn) – Der diesjährige Grand Départ bietet erstmals seit 2020 wieder den Sprintern die Chance, das Gelbe Trikot zu erobern, denn gleich in Lille stehen die Zeichen am Ende der 1. Etappe auf Masse
(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa