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27.10.2021 | (rsn) - Nach der vierten Etappe meldet sich Heiko Homrighausen aus der karibischen Hitze. 137 km mit knapp 2700 hm erinnerten bei sonnigen 37°C fast an Urlaub. Wären da nicht so viele Fahrer, die einem das Leben schwer machen wollen.
Heute durften wir das erste Mal den längsten und höchsten Anstieg der Insel bezwingen. Der Fokus war allerdings nicht allein darauf gelegt, denn durch den Hin- und Rückweg über und in der Nähe der Küstenstraße schlichen sich zwei Bergwertungen vor und zwei nach dem Anstieg der 1. Kategorie ein. Auch wenn diese vier Bergwertungen nur 2 Kategorie waren, legten gerade die einheimischen Fahrer wert darauf, möglichst wenig vom Feld übrig zu lassen.
Es startete also schnell. Sehr schnell. Die erste Wertung kam nach 17 km und wurde wie ein Zieleinlauf gefahren. Auf der Kuppe fand ich mich zusammen mit allen Teamkollegen im zweiten Feld wieder, bis auf Julian (Hellmann, d. Red) , der den Sprung in die Spitze geschafft hatte. Wellig ging es dann zur zweiten Wertung, in der ich ebenfalls nach vorne aufschließen konnte. In der Abfahrt folgte dann Marcel (Peschges, d- Red) und wir waren zu dritt im vorderen Feld vertreten. Ehrfürchtig bestritten wir den Weg am Wasser entlang, verpflegten uns ausreichend und zählten die Kilometer zum dritten und schwersten Anstieg des heutigen Tages.
Noch im Flachen vorher bildeten zwei Fahrer eine Fluchtgruppe, in der der spätere Sieger fuhr. Das Feld fuhr kontrolliert, gleichmäßig aber trotzdem schnell den Berg hinauf, sodass ich bis zur Kuppe mithalten konnte. Julian und Marcel habe ich leider auf dem Weg dahin verloren und so ging es mit einer schnellen Abfahrt und einer 13-Mann-Gruppe in die zweite Rennhälfte.
Das Roadbook war sich uneinig mit dem Höhenprofil und der Karte, was zur Folge hatte, dass uns allen (im Team) ein fünfter Anstieg und 15 km mehr angezeigt wurden. Der Vorteil war, dass ich mich wie für einen Anstieg geschont habe, wir aber schon in Richtung Zielsprint steuerten. 10 km vor Ziel bemerkte ich den Fehler und konzentrierte mich auf das Finale.
Mehr als der vierte Platz vom Feld und damit sechster insgesamt kam dabei allerdings nicht rum. Julian konnte seine Gruppe auch noch mal zerpflücken und ist als 18. über die Linie gerollt, leider mit ein paar Minuten Rückstand.
Hoffentlich erholen wir uns gut von heute, sodass wir uns im GC wieder weiter nach vorne kämpfen können. Auf die nächsten Tage.
Viele Grüße
Heiko
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