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20.05.2021 | (rsn) - Nachdem er auf der Strade-Bianche-Etappe in die Offensive gegangen war und bis auf den souveränen Egan Bernal (Ineos Grenadiers) alle Kontrahenten abhängen könnte, verbrachte Emanuel Buchmann (Bora - hansgrohe) einen vergleichsweise ruhigen Giro-Tag im Feld.
Der Ravensburger beendete die mit 212 Kilometern bisher längste Etappe, die von Siena nach Bagno di Romagna führte und rund 4.000 Höhenmeter aufwies, 10:14 Minuten hinter Tagessieger Andrea Vendrame (AG2R – Citroën) auf Rang 25 und behauptete seinen sechsten Platz im Gesamtklassement. Dabei ging es zu Beginn hoch her.
“Heute war ein richtig schneller Start. Viele Fahrer haben versucht, in die Spitzengruppe zu kommen, aber am Ende hat es 60 km gedauert, bis die Gruppe endlich weg war“, beschrieb Buchmann den hektische lange Anfangsphase, die mit hohem Tempo absolviert wurde. Als sich schließlich 16 Ausreißer auf und davon machten, wurden im Feld für lange Zeit die Beine hochgenommen. “Es war ein ziemlich kontrolliertes Rennen, und wir hatten mit dem Wetter ein bisschen Pech aber am Ende ist nichts Schlimmes passiert und wir sind alle sicher ins Ziel gekommen“, nannte der Bora-Kapitän den aus seiner Sicht wichtigsten Punkt.
Zemkes Rechnung ging auf
Dabei musste Buchmann vor allem in der letzten Abfahrt vorsichtig sein, in der Vincenzo Nibali (Trek - Segafredo) auf teils noch regennassen Straßen attackierte, was dazu führte, dass Bernals Helfer Gianni Moscon bei der Verfolgung des Italieners stürzte. Bora - hansgrohe und die anderen Teams agierten dagegen vorsichtig und auch Ineos Grenadiers ließ Nibali, der im Gesamtklassement derzeit mehr als vier Minuten Rückstand auf das Rosa Trikot aufweist, freie Fahrt.
Auch Buchmanns sechster Rang war durch den zweimaligen Giro-Sieger nicht gefährdet, so dass auch Boras Sportlicher Leiter ein zufriedenstellendes Fazit der Etappe ziehen konnte. “Unser großes Ziel war, das Sprinttrikot zu verteidigen und auch Emu zu 100 Prozent auf dieser schweren Etappe zu unterstützen“, sagte der Wiesbadener, der auch mit der Zusammenstellung der Spitzengruppe zufrieden war. “Wir hatten heute kein Interesse in die Spitzengruppe zu kommen, weil wir Emanuel den Support, den er benötigte, gewährleisten wollten. Am Ende ist unsere Rechnung aufgegangen“, sagte Zemke.
Am Freitag wird Bora - hansgrohe wieder auf Angriff umschalten, denn die 13. Etappe wird nach 198 Kilometern in Verona wohl mit einem weitere Massensprint enden - und da bietet sich Sagan nicht nur die Chance, seine Führung in der Punktewertung weiter auszubauen, sondern auch um seinen zweiten Tagessieg zu kämpfen.
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