--> -->
16.04.2020 | (rsn) - Bis zum 31. August dürfen in Deutschland zur Bekämpfung der Corona-Pandemie keine Großveranstaltungen stattfinden, so die Ansage der Bundesregierung vom Mittwochabend. Und plötzlich muss auch ganz Radsport-Deutschland um seine verbliebenen Profi-Rennen zittern: Die Cyclassics in Hamburg (16. August), die Deutschland Tour von Stralsund nach Nürnberg (20.-23. August) und die Deutschen Meisterschaften in Stuttgart waren bislang noch nicht abgesagt, können per Regierungsentscheid nun aber kaum mehr wie geplant ausgetragen werden.
"Ich gehe davon aus, dass in Stuttgart vor dem 31. August keine Deutsche Meisterschaft stattfinden kann. Dafür wird in Stuttgart sicher keine Genehmigung zu bekommen sein", sagte der Stuttgarter DM-Ausrichter Albrecht Röder von der Freunde-Eventagentur gegenüber radsport-news.com. Anfang der kommenden Woche hat er Gesprächstermine mit der Stadt und der Region - die DM berührt inklusive der Zeitfahren vier unterschiedliche Kommunen.
Die Nationalen Meisterschaften waren von der UCI erst am Mittwochmittag durch den neuen Rennkalender für die zweite Jahreshälfte von Ende Juni auf das Wochenende 21.-23. August verlegt worden. Dadurch käme es zu sehr unschönen Überschneidungen mit der Deutschland Tour. Doch Überlegungen dazu wurden durch die Bundesregierung am Abend sofort wieder irrelevant gemacht.
Absagen? Verschieben? Wie geht es weiter?
Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder ließen zwar noch etwas Interpretationsspielraum in der fehlenden Definition des Begriffs Großveranstaltung und durch die Freiheit der Bundesländer, die Entscheidungen eventabhängig selbst zu treffen. Doch weder in Hamburg noch in Stuttgart oder zwischen Stralsund und Nürnberg wird man ernsthaft glauben können, dass das eigene Event nicht als 'Großveranstaltung' zu betrachten ist.
Was also nun? Absagen? Verschieben? Wenn ja, wohin? Antworten auf diese Fragen konnte am Donnerstagmittag noch niemand geben.
Beim Bund Deutscher Radfahrer (BDR) begann zum Zeitpunkt des Anrufs von radsport-news.com am Mittag gerade eine Videokonferenz zu genau diesem Thema. Der Cyclassics-Veranstalter Ironman Germany GmbH hielt sich am Vormittag noch bedeckt. "Wir befinden uns momentan im engen Austausch mit der Stadt Hamburg und den zuständigen Behörden, um die Auswirkungen der gestrigen Entscheidungen der Bundesregierung für uns als Veranstaltung im Bundesland Hamburg zu ermitteln", so Ironman-Deutschland-Chef Oliver Schiek gegenüber radsport-news.com.
Und seitens der Deutschland Tour erklärte man uns: "Wir haben die Ankündigungen der Bundesregierung zur Kenntnis genommen, führen jetzt Gespräche, um alle Möglichkeiten zu prüfen und behalten die Entwicklungen im Auge."
Ins Blaue zu planen kann sich niemand leisten
Die Hoffnung darauf, dass bis August - immerhin ist bis dahin noch viel Zeit - die Verbote gelockert werden könnten, lebt stellenweise offensichtlich zaghaft weiter. Röder gab jedoch auch zu bedenken, dass kein großes Rennen allzu kurzfristig ausgerichtet werden kann. "Wir sind gut im Plan und können das Rennen innerhalb von sechs Wochen vielleicht auf die Beine stellen. Aber es macht für uns wenig Sinn, jetzt weiter zu planen und zu organisieren und Kosten zu erzeugen, nur allein aufgrund einer Hoffnung, dass es eventuell vielleicht irgendwann doch eine Lockerung gibt. Am Ende stellt sich ja dann die Frage: Wer trägt die Kosten, wenn es nicht so kommt", sagte er.
Bereits vor dem gestrigen Beschluss waren in Deutschland die Rennen Eschborn - Frankfurt (1. Mai) und Rund um Köln (14. Juni) sowie die Lotto Thüringen Ladies Tour (26.-31. Mai) abgesagt worden.
Attraktive Nachholtermine werden schwer zu finden sein
Das Problem der deutschen Events: Der Kalender im Spätsommer und Herbst wird durch die Nachholung der großen internationalen Rennen sehr voll. Die UCI erklärte am Mittwoch, möglichst viele Rennen sollten nachgeholt werden, vor allem aber die der WorldTour. Das würde in Deutschland nur Frankfurt und Hamburg betreffen. Und selbst die müssten im September oder Oktober wohl mit einer Überschneidung mit einer der Grand Tours oder den Monumenten rechnen.
Die ASO hatte mit ihrem neuen Termin für die Tour de France wohl auch genau deshalb auf den 29. August gesetzt, eine Woche nach der ebenfalls ihr gehörenden Deutschland Tour, die auf diese Weise zum Vorbereitungsrennen geworden wäre. Diese Rechnung wurde aber ohne die deutsche Bundesregierung gemacht.
(rsn) - Marcel Meisen (Alpecin - Fenix) ist am Sonntag auf dem Sachsenring erstmals in seiner Karriere Deutscher Straßenmeister geworden. Im Interview mit radsport-news.com sprach der Stolberger üb
(rsn) – Als bekannt wurde, dass Stuttgart die Deutschen Straßenmeisterschaften 2020 austragen würde, war Lokalmatador Alexander Krieger (Alpecin – Fenix) hellauf begeistert. Die Enttäuschung Ã
(rsn) – Bei den Deutschen Meisterschaften auf dem Sachsenring stellte sich das verletzungsbedingte Fehlen von Titelverteidiger Maximilian Schachmann für Bora – hansgrohe als folgenschwerer herau
(rsn) - Damit hatten auf dem Sachsenring die wenigsten gerechnet: Nach 168 Kilometern kommt es zum Massensprint um den Sieg, Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe) ist an der Spitze und trotzdem gewinnt
(rsn) - Marcel Meisen (Alpecin - Fenix) ist Deutscher Straßen- und Crossmeister in Personalunion. Sieben Monate nach seinem fünften Meistertitel im Cross gewann der 31-jährige Stolberger am Sonntag
(rsn) - Lisa Brennauer (Ceratiztit - WNT) ist auf dem Sachsenring offenbar nicht zu schlagen. Die Allgäuerin hat am Sonntag an jener Stelle ihren Deutschen Meistertitel im Straßenrennen erfolgreich
(rsn) - Vier der vergangenen fünf Deutschen Straßenmeisterschaften gingen an Fahrer von Bora - hansgrohe. Nachdem Emanuel Buchmann, Sieger von 2015 in Bensheim, und Titelverteidiger Maximilian Scha
(rsn) - Bora - hansgrohe ohne Titelverteidiger Maximilian Schachmann und Tour-Hoffnung Emanuel Buchmann zur Deutschen Meisterschaft auf dem Sachsenring. Das wäre die Chance für das CCC-Team, nach d
(rsn) - In diesem Jahr machte das Sachsenring-Rennen international auf sich aufmerksam, da dort in diesem Frühsommer das erste Straßenrennen überhaupt nach der Corona-Unterbrechnung stattfand. Den
(rsn) - Eigentlich stehen 14 Niederländer im WorldTour-Kader von Jumbo – Visma. Sie alle wären am 23. August berechtigt, bei den Niederländischen Meisterschaften rund um den künstlich aufgeschü
(rsn) - Wenn die Deutschen Straßen-Meisterschaften der Elite am 23. August auf dem Sachsenring stattfinden, werden auch einige Zuschauer das Gelände der Motorsport-Rennstrecke betreten dürfen - all
(rsn) - Nachdem Stuttgart als Ausrichter die für den 20. Juni geplanten Deutsche Straßenmeisterschaften wegen der Corona-Pandemie abgesagt hatte, plant der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) nun die Tit
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Milan Fretin (Cofidis) hat die 4. Etappe der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) für sich entschieden und damit seinen zweiten Saisonsieg nach der Clásica de AlmerÃa gefeiert. Der Belgier gewan
Das Team um Lars Wackernagel hat einen schwierigen Winter hinter sich. Nachdem Ende letzten Jahres die Firma P&S Metalltechnik ihren Rückzug als Sponsor verkündete, stand das Team kurzzeitig ohne Ha
(rsn) – Christian Scaroni (XDS – Astana) hat die 1. Etappe der Tour des Alpes-Maritimes (2.1) gewonnen und damit den zweiten Sieg in zwei Tagen eingefahren. Die 162 Kilometer von Contes nach Gour
(rsn) – “Ein ruhiger Tag im Büro“ ist die Übersetzung einer im englischen Sprachraum gängigen Phrase, wenn es darum, bemüht zu versuchen, Langeweile ein wenig positiver zu umschreiben. Abges
(rsn) – Vor wenigen Tagen hat Geraint Thomas sein Karriereende offiziell gemacht. Nach der laufenden Saison ist Schluss. 19 Jahre Profitum sind dann vorbei. In dieser Zeit hat sich der Waliser als Ã
(rsn) – Viel Unlust und wenig Ordnung sorgten auf der 4. Etappe der Andalusien-Rundfahrt (2.Pro) für einen Ausreißersieg. Diego Uriarte (Kern – Pharma) war der große Profiteur. Der 23-Jährige
(rsn) – Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) hat die 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) über 165 Kilometer vom Abu Dhabi Cycling Club nach Breakwater im Massensprint gewonnen. Der Belgier holte seinen
(rsn) - Dylan Groenewegen (Jayco - AlUla) tritt nicht mehr zum Start der 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) an. Der Niederländer, der am Vortag in einen der Stürze im Finale verwickelt war, muss darauf
(rsn) – Jordi Meeus hat mit einem perfekten Auftritt im Sprintfinale die 3. Etappe der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) für sich entschieden und seinem Team Red Bull – Bora – hansgrohe den sechsten
(rsn) – Romain Bardet (Picnic – PostNL) hat die Volta ao Algarve (2.Pro) auf der 3. Etappe vorzeitig verlassen müssen. Der französische Kletterer kam gut 23 Kilometer vor dem Ziel in Tavira zu F
(rsn) – Christian Scaroni hat dem Team XDS – Astana den ersten Saisonsieg beschert und auch seinen furiosen eigenen Saisonauftakt endlich gekrönt. Der 27-jährige Italiener mit dem markanten Ober