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02.10.2019 | Neben zehn WorldTour-Rennställen steht auch das Team Gazprom-RusVelo am Donnerstag in Emsdetten am Start des Sparkassen Münsterland Giro. Der russische ProContinental-Rennstall will einmal mehr auf deutschem Boden mit seiner angriffslustigen Fahrweise auf sich aufmerksam machen, mit der sich Igor Boev zuletzt auch bei den Cyclassics in Hamburg und der Deutschland Tour lange vor dem Peloton bewegte. Auch beim Saisonabschluss in der Heimat des Titelsponsors, des Energieunternehmens Gazprom Germania GmbH, geht das Team trotz der topbesetzten Starterliste also selbstbewusst an den Start.
Wie schon im Vorjahr, so wollen die Männer in Blau auch am Donnerstag wieder in jener Spitzengruppe vertreten sein, die sich voraussichtlich früh nach dem Start bilden dürfte. Auf diese Art und Weise errang Gazprom - RusVelo in diesem Jahr ein Dutzend Podiums- und mehr als 60 Top-10-Platzierungen.
Boev führt das siebenköpfige Aufgebot im Münsterland an. Der 29-Jährige hat in dieser Saison bereits mehr als 10.000 Rennkilometer absolviert, viele davon in Ausreißergruppen. An seiner Seite werden Alexander Porsev und Sergey Shilov auf der Bühne stehen, wenn sich das Team am Donnerstagmorgen in Emsdetten präsentiert. Sie beide sind die Optionen der Mannschaft für eine Sprintentscheidung vor dem Schloss in Münster. Die beiden endschnellen Routiniers sollen am Ende die anvisierte Top-10-Platzierung einfahren.
Bereits vor zwei Jahren war Porsev mit seinem 13. Platz knapp dran an den Top 10, und in dieser Saison zeigte Shilov große Konstanz. Bei den beiden deutschen Klassikern in Frankfurt und Hamburg fuhr er gegen WorldTour-Kontrahenten auf die Plätze 19 und 18.
Das erfahrene Trio wird in Münster durch drei russische Nachwuchstalente ergänzt. Alexander Kulikovskiy hat im letzten Jahr noch als Stagiaire seine Premiere für Gazprom - RusVelo ausgerechnet beim Münsterland Giro gefeiert und war prompt derjenige, der für die Königsblauen in die frühe Ausreißergruppe sprang. Stepan Kurianov gewann im Februar bei der UAE Tour die Zwischensprint-Wertung, und der ebenfalls 22-jährige Petr Rikunov ist ein weiterer Hoffnungsträger für die russische Radsport-Zukunft. Er gewann die russischen U23-Meisterschaften im Jahr 2017 auf der Straße und im Zeitfahren, und holte damals außerdem Platz vier bei den Europameisterschaften der U23.
Artem Nych rundet das Aufgebot ab. Der bergfeste Rundfahrer, in diesem Jahr unter anderem Sechster der Tour de l’Ain, holt sich im Münsterland nach einer Rennpause den Feinschliff für die letzten Klassiker der Saison.
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