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27.09.2019 | (rsn) - Gemäß dem bekannten Fußballer-Motto erhoffen sich die deutschen Radprofis für das 285 Kilometer lange WM-Straßenrennen am Sonntag "Fritz-Walter-Wetter“. Das heißt Regen, Wind und was noch dazu gehört, so dass man nicht mal einen Hund vor die Haustür schicken würde. Laut Wetterbericht könnte ihr Wunsch in Erfüllung gehen.
"Ich mag die Nässe, die Länge mag ich auch. Ich bin gut drauf, auch wenn es im Einzelzeitfahren nicht so gut lief. Das ist abgehakt. Ich denke, wir Deutschen haben hier eine starke Mannschaft am Start. Wir brauchen uns nicht zu verstecken. Ich will auf jeden Fall im Finale noch dabei sein“, sagte Nils Politt, der mit seinem zweiten Platz bei Paris-Roubaix in diesem Frühjahr schon bewiesen hat, dass es keine leeren Worte sind.
"Eigentlich gibt es nur ein Rennen, das so lang ist. Das ist Mailand-Sanremo. Ich denke, es wird richtig, richtig hart. Man kann sagen, dass noch mal ein Frühjahrsklassiker ans Ende der Saison gesetzt wurde. Als wenn man die Flandern-Rundfahrt noch einmal fahren würde", erklärte der Kölner und prognostizierte: "Es wird ein spannendes Rennen werden mit Klassikerwetter. Ich hoffe natürlich, dass dann nicht solche Pfützen auf den Straßen stehen werden wie beim U23-Zeitfahren. Ich hoffe, dass die Organisation das geregelt bekommt. Ich erwarte ein breites Ausscheidungsfahren.“
Degenkolb nur einer mehreren Kapitänen
John Degenkolb, der 2015 den fast 300 Kilometer langen Frühjahrsklassiker Mailand-Sanremo und das extrem schwere Paris-Roubaix gewann, stimmte seinem Teamkollegen zu: "Je schwerer die Bedingungen sind, desto mehr kommt es uns entgegen.“ Noch im Frühjahr galt der Klassikerjäger als wahrscheinlichster Kapitän der deutschen Nationalmannschaft für den Kampf um Gold in Yorkshire. Das hat sich geändert.
"Das muss man schon hinterfragen, wenn man seine Vuelta gesehen hat“, sagte Teamchef Jens Zemke. "Ich habe mit John in Spanien telefoniert und ihm gesagt, er soll mal einen raushauen und versuchen, eine Etappe zu gewinnen. Er hat es versucht, es hat nicht geklappt. Ich meine, dann kann man nicht auf einer Position beharren, die man nicht innehat.“
Statt mit einem Chef geht das deutsche Team mit mehreren Alphatieren an den Start. Zemke: "Es kann ein grausam langes Rennen werden. Dafür haben wir ein Anforderungsprofil erstellt. Es gibt keinen Kapitän. Wir haben zwei, drei, die zum Helfen hier sind. Und wir haben eine ganze Reihe von Fahrern dabei, die ins Finale kommen sollen. Wir haben eine unwahrscheinlich starke und homogene Mannschaft. Die Jungs verstehen sich. Daraus müssen wir unseren Profit schlagen. Wenn die Belgier alle drei Sterne haben, dann haben wir vielleicht nur zwei oder einen. Doch das müssen wir mit Moral und Kampfgeist wettmachen.“
Ins Finale kommen sollen aus deutscher Sicht neben Politt und Degenkolb noch Nikias Arndt und als letzte Versicherung Pascal Ackermann. Zemke: "Wir haben uns lange darüber unterhalten, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einem Sprint kommt. Auch wenn sie sehr gering ist, ist das die einzige Möglichkeit, Weltmeister zu werden. Die Chance dürfen wir nicht verstreichen lassen. Oder vielleicht geht es im Feld noch um Platz drei, fünf oder neun. Und auch da muss Pascal dabei sein!“
BDR-Team will taktieren statt agieren
Die Taktik des BDR-Teams hat er auch schon festgelegt. Motto: reagieren statt agieren! Zemke: "Wir müssen nicht die Attacken generieren. Wir müssen nur dabei sein. Wir müssen clever fahren, brauchen keine gewagten Sachen machen. Die Belgier sind hier mit einer sehr starken Mannschaft. Wenn einer von denen geht, muss einer von uns dabei sein. Die Belgier werden es versuchen, die Niederländer mit Mathieu van der Poel, die Dänen oder die Spanier mit Valverde aus der Reserve zu locken. Da müssen wir in den Gruppen mit drinsitzen.“
Denn Zemke glaubt, dass es nach der 186 Kilometer langen Anfahrt von Leeds auf die sieben Schlussrunden (à 14 km) in Harrogate "wegen der vielen Kurven schwer werden wird, einen Vorsprung von ein, zwei Minuten wieder zuzufahren.“ Zemke: "Ich denke deshalb, wenn sich vielleicht 50 Kilometer vor dem Ziel eine Gruppe bildet, dann wird die nur noch von den Favoriten eingeholt.“
Auch Degenkolb, immerhin schon einmal (2012) WM-Vierter, ist bereit, seinen Anteil einzubringen. "Ich bin ganz gut aus der Vuelta rausgekommen. Es war echt die härteste Dreiwochenrundfahrt, die ich je gefahren bin“, sagte der Oberurseler. "Ich konnte mich aber ganz gut erholen. Am Wochenende habe ich noch mal in Frankreich ein Rennen bestritten, wo ich mich bis ins Finale sehr gut gefühlt habe und wo ich auch mit dem zweiten Platz nach Hause gefahren bin. Jetzt freue ich mich auf das WM-Rennen.“
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