Vierte WM für den Vorarlberger Zeitfahrspezialisten

Brändle: “Für die Top Ten muss wirklich alles zusammenpassen“

Von Peter Maurer

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Matthias Brändle startet für Österreich im WM-Zeitfahren von Yorkshire. | Foto: Cor Vos

25.09.2019  |  (rsn) - In sein viertes WM-Einzelfahren startet am Mittwoch der Österreicher Matthias Brändle. Der 29-jährige aus Hohenems gehört zu den Spezialisten in dieser Disziplin, ist ehemaliger Stundenweltrekordler. Zwei Saisonsiege hat Brändle bisher zu Buche stehen, er gewann die Nationalen Zeitfahrmeisterschaften und  den Prolog der Estland-Rundfahrt.

Mit seinen Qualitäten im Kampf gegen die Uhr erzielte er in dieser Saison auch einige Topergebnisse bei kleineren Rundfahrten. Einen Dämpfer musste Brändle ausgerechnet bei der Österreich Rundfahrt hinnehmen. Als "Local Hero" verpasste er zunächst im Prolog um lediglich eine Sekunde das Führungstrikot . Auf der Jagd danach kam er auf der 1. Etappe nach Freistadt dann zu Sturz und brach sich das Schlüsselbein.

Es dauerte einige Zeit, bis sich der Vorarlberger wieder an die Position auf der Zeitfahrmaschine gewöhnt hatte. Brändle beendete im August die Europameisterschaften von Alkmaar auf Rang 16 und sammelte danach einige Ergebnisse in Einzelzeitfahren. "Mir geht es gut und ich freue mich auf das Rennen", berichtete er nun vor dem WM-Zeitfahren gegenüber radsport-news.com und fügte an: "Ich fühle mich gut und möchte meinen bisher besten Platz bei einer Weltmeisterschaft toppen."

Dreimal war er bisher im Kampf um das Regenbogentrikot dabei. 2014 wurde Brändle 35. in Ponferrada, 2015 holte er Rang 16 in Richmond, sein bisher  bestes Ergebnis. Vor einem Jahr belegte er Platz 26 im für ihn sehr schwierigen, weil hügeligen Zeitfahren von Innsbruck. "Der Kurs hier ist sehr cool, vor allem wenn es trocken ist. Bei Nässe sind schon ein paar gefährliche Passagen dabei, wo man mit etwas Risiko einiges an Zeit rausholen kann", analysierte er die Strecke von Yorkshire.

Für seine hohen Ziele war Brändle, der seit dieser Saison für den Zweitdivisionär Israel Cycling Academy fährt und auch für 2020 dort einen Vertrag hat, immer bekannt. "Super cool wäre ein Top Ten Platz, aber dafür muss wirklich alles optimal zusammenpassen", blickte er voraus.

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