--> -->
23.09.2019 | (rsn) - Im Ziel musste Marlen Reusser ihre Schweizer Landsfrau Elise Chabbey erstmal trösten. Bei der 26-jährigen Bigla-Fahrerin flossen die Tränen nach der ersten Mixed Staffel bei Straßen-Weltmeisterschaften: Ein Defekt und anschließend ein Steuerfehler von Chabbey kosteten die Schweizer möglicherweise eine Sensationsmedaille zum Auftakt der WM von Yorkshire. Am Ende fehlten 36 Sekunden zur Bronzemedaille der Gastgeber, doch vor Chabbeys Plattfuß hatten die Schweizer an der letzten Zwischenzeit acht Kilometer vor dem Ziel nur drei Zehntelsekunden hinter den Briten gelegen.
"Wir haben viel Zeit verloren", fasste Reusser in der Mixed Zone anschließend zusammen. Nachdem Kathrin Stirnemann ausgeschert war, so dass Reusser und Chabbey nur noch zu zweit waren, fuhr Letztere zunächst in ein Schlagloch, wobei sie einen Plattfuß erlitt. Chabbey wechselte aufs Ersatzrad, während Reusser wartete. Doch in der letzten Kurve versteuerte sich Chabbey mit dem ungewohnten Rad dann auch noch und fuhr in die Bande - der nächste Zeitverlust.
"Ja, Pech - oder eben nicht gut geschaut", sagte Reusser über den Plattfuß, meinte damit aber sich und nicht ihre Teamkollegin: "Man kann Schlaglöchern ja auch ausweichen. Elise war an meinem Hinterrad, so dass es wahrscheinlich mein Fehler war." Grundsätzlich gilt: Die Vorausfahrende im Zeitfahr-Zug trägt bei der Linienwahl die Verantwortung.
"Können extrem stolz auf die Leistung sein"
Reusser aber zeigte sich, anders als Chabbey, im Ziel keinesfalls enttäuscht. "Ich bin trotzdem happy. Wir hatten nur eine kurze Vorbereitung und es war das erste Mal, dass wir sowas Vollgas zusammen gemacht haben. Abgesehen von den zwei Missgeschicken können wir extrem stolz auf unsere Leistung sein", meinte sie.
Für Reusser bedeutete die starke Leistung im Teamzeitfahren aber eben auch moralischen Rückenwind für ihr wahres Highlight bei den Welt-Titelkämpfen, das Einzelzeitfahren am Dienstag. Im vergangenen Jahr ließ sie in Innsbruck als beste Fahrerin, die keinem UCI-Team angehört, auf Rang 17 aufhorchen. 2019 gewann sie im Juni das Zeitfahren der European Games in Minsk mit 1:15 Minuten Vorsprung nach 28 Kilometern vor Ex-Weltmeisterin Chantal Blaak.
Mit breiter Brust in die Zukunft
Dann aber stürzte sie im Training kurz vor den Europameisterschaften und zog sich einen Kreuzbeinbruch zu, was ihre WM-Vorbereitung natürlich erheblich störte. Deshalb kam die 28-Jährige ohne die ganz großen Ambitionen zu den Weltmeisterschaften nach Yorkshire. "Ich würde gern gewinnen", sagte sie nach dem Teamzeitfahren in der Mixed Zone und lachte. "Nein, im Ernst: Ich werde einfach Vollgas geben und schauen, was drin ist."
Mittelfristig ist das, was sie am Sonntag in Harrogate mit einem Lachen sagte, aber tatsächlich das Ziel: "Ich würde mich gern einmal 100 Prozent auf die WM vorbereiten können", erklärte Reusser tagsdrauf gegenüber radsport-news.com und setzte ein Statement mit Blick auf die Heim-WM 2020 in Martigny: "Nächstes Jahr in der Schweiz will ich Gold holen!"
(rsn) - Es war die bitterste Stunde seiner noch jungen Karriere. Wenige Minuten nach dem Triumph im WM-Straßenrennen der U23 wurde Nils Eekhoff wegen unerlaubten Windschattenfahrens hinter einem Begl
(rsn) - Bei den kanadischen Eintagesrennen in Quebec (7.) und Montreal (13.) zeigte sich Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step) noch in vielversprechender Verfassung, auch wenn es zu keinem Sieg
(rsn) - Nach seinem sensationellen Triumph im WM-Straßenrennen von Harrogate, in dem er als erster Däne der Radsportgeschichte das Regenbogentrikot eroberte, wird Mads Pedersen (Trek - Segafredo) di
(rsn) - Nach seiner Spendensammelaktion für das Nachwuchsrennen von Paris-Roubaix im Februar hat sich John Degenkolb nun etwas neues ausgedacht, um seiner Rolle als Botschafter der ´Amis de Paris-Ro
(rsn) - Im ersten Jahrzehnt dieses Jahrtausends eilten die Italiener bei Straßenweltmeisterschaften von Erfolg zu Erfolg. Vier Goldmedaillen sammelten damals die Fahrer in den azurblauen Trikots, daz
(rsn) - Im gemeinsamen Podcast von radsport-news.com und meinsportradio.de blickt Malte Asmus gemeinsam mit Eric Gutglück und Marc Winninghoff auf die 86. UCI-Straßenweltmeisterschaften zurück, die
(rsn) - Auf den letzten fünf Kilometern gab Peter Sagan nochmal Vollgas. Der dreifache Weltmeister wollte nicht aus Yorkshire abreisen, ohne wenigstens nochmal alles aus seinem Körper herausgeholt u
(rsn) - Ein achter Platz von Greg Van Avermaet war es letztlich, der für das hochgehandelte belgische Team am Ende des WM-Straßenrennens von Yorkshire zu Buche stand. 70 Sekunden hinter Goldmedaill
(rsn) – Schon beim Blick auf den Wetterbericht, allerspätestens am Morgen beim Blick aus dem Fenster nach dem Aufstehen dürfte Alejandro Valverde klar geworden sein, dass es nichts mit einer Verte
(rsn) - Zu den heißesten Anwärtern auf die Medaillen hatten die deutschen Starter im WM-Straßenrennen von Harrogate von vorne herein nicht gezählt. Am ehesten hätte wohl Maximilian Schachmann fü
(rsn) - Lange Zeit sah es gut aus für das österreichische Nationalteam im Rennen der Eliteherren in Yorkshire. Denn mit Lukas Pöstlberger, Felix Großschartner, Patrick Konrad, Hermann Pernsteiner
(rsn) - Bis zwölf Kilometer vor dem Ziel schien klar: Favorit Mathieu van der Poel wird sich in Harrogate zum Straßen-Weltmeister küren. Bis dahin lag der niederländische Überflieger mit vier wei
(rsn) – Um die Gründe für das Tour-Aus von Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) auf der 14. Etappe rankten sich diverse Vermutungen, aber keine klaren Gründe. Zu vage waren der Profi selbst un
(rsn) – Der Ausbruch einer Rinderseuche hat zu einer kurzfristigen Streckenänderung der 19. Etappe der Tour de France von Albertville nach La Plagne geführt. Die ursprünglich 129,9 Kilometer lang
(rsn) – Oscar Onley (Picnic – PostNL) hat es bei der Tour des France tatsächlich nochmal spannend gemacht - auch wenn zwischenzeitlich überhaupt nichts mehr darauf hindeutete. Nach der Abfahrt v
(rsn) – Am drittletzten Tag der 112. Tour de France steht in den Alpen eine letzte, schwere, wenn auch überraschend kurze Etappe im Hochgebirge an. Ursprünglich waren 130 Kilometer mit über 4.600
(rsn) - Visma – Lease a Bike blies auf der 18. Etappe der Tour de France zum Sturm. Das sah am Col de la Madeleine perfekt aus. Am Col de la Loze ging all die tolle Vorarbeit dann aber in die Hose.
(rsn) – Der Triumph von Ben O’Connor auf der 18. Etappe der Tour de France war für das Team Jayco – AlUla eine Erlösung. Als Ausreißer trug der Australier am Donnerstag den Sieg davon, nach 1
(rsn) - Am Ende wurde es im Kampf um Platz drei der Gesamtwertung und das Weiße Trikot ganz knapp für Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe). Nur 22 Sekunden rettete der 24-Jährige am C
(rsn) – Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) hat auf der 18. Etappe der Tour de France zu den aktivsten Fahrern gezählt und sich dank seiner Vorstellung am Col de la Loze um einen Platz im G
(rsn) – Ben O’Connor (Jayco – AlUla) hat die Königsetappe der Tour de France 2025 gewonnen. Nach 171 Kilometern war der Australier auf dem Col de Loze der einzige Ausreißer, der vor den Favori
(rsn) – Ben O’Connor (Jayco – AlUla) hat die Königsetappe der 112. Tour de France gewonnen. Der 29-jährige Australier setzte sich über 171,5 Kilometer von Vif zur Bergankunft am Col de la Lo
(rsn) – Es war eine Königsetappe, die ihrem Namen gerecht wurde. Drei Berge der höchsten Kategorie, mehr als 5400 Höhenmeter auf den 171 Kilometern der 18. Etappe von Vif nach Courchevel und ein
(rsn) – Von den 154 Fahrerinnen, die am kommenden Samstag im bretonischen Vannes die 4. Tour de France Femmes (2.WWT) unter die Räder nehmen, vertreten sieben die deutschen Farben. Von der erfahr