--> -->
02.07.2019 | (rsn) - 22 Teams nehmen am 6. Juli in der belgischen Hauptstadt Brüssel die 106. Tour de France in Angriff. Wir stellen alle Aufgebot vor und beurteilen die Chancen der 18 WorldTour-Mannschaften sowie der vier Zweitdivisionäre.
Aufgebot 2019: Andrey Amador, Imanol Erviti, Mikel Landa, Nelson Oliveira, Nairo Quintana, Marc Soler, Alejandro Valverde, Carlos Verona
Aussichten: Movistar schickt zwar erneut ein Team um Landa, Quintana und Valverde an den Start. Die Rollenverteilung dürfte aber eine andere zu sein: Durch den Giro-Start von Landa (Platz vier in der Gesamtwertung) scheint es zunächst naheliegend, dass Quintana die Tour als Kapitän angeht. Das Team äußerte sich zur Hierarchie allerdings nicht. Nur Weltmeister Valverde stellt sich nach eigener Aussage dieses Mal in den Dienst seiner beiden Kollegen.
Quintanas Auftritt beim Critérium du Dauphiné Mitte Juni gab allerdings nur wenig Zuversicht für seinen Tour-Auftritt. Der Kolumbianer war bei der Tour-Generalprobe deutlich von seiner Bestform entfernt, verlor auf den Bergetappen den Kontakt zur Konkurrenz und landete am Ende auf einem enttäuschenden neunten Gesamtrang. Derzeit scheint der 29-Jährige nicht an sein früheres Niveau anknüpfen zu können, als er bei der Tour 2013 und 2015 Platz zwei erreichte und 2014 und 2016 jeweils den Giro d’Italia und die Vuelta a Espana gewann. Zudem wirkt Quintana zunehmend konservativer in seiner Fahrweise. Dass ihm öffentlich keine Kapitänsrolle zugesprochen wird, zeugt außerdem nicht unbedingt von riesigem Vertrauen von Seiten der Teamleitung. Möglicherweise ist es sogar seine letzte Tour für Movistar, sein Vertrag läuft aus und derzeit gibt kaum Anzeichen für eine Verlängerung.
Bei Landa müssen die Belastungen aus dem Giro d’Italia berücksichtigt werden, zumindest bewies der Spanier mit Platz vier bei der Tour 2017, dass er auch nach einem Giro-Start vorne mitmischen kann. Landa ist allerdings auch immer ein Kandidat für einen schlechten Tag.
Die beste Form in der Vorbereitung zeigte Valverde, der sich in seiner Heimatstadt Murcia zum spanischen Straßenmeister kürte und eine Etappe sowie die Gesamtwertung der La Route d'Occitanie in Frankreich gewann. Ein ernsthafter Anwärter auf eine Spitzenplatzierung bei der Tour kann der 39-Jährige aber eigentlich nicht mehr sein.
Dabei ist das Movistar-Aufgebot mit loyalen und bewährten Helfern optimal für Grand-Tour-Ambitionen zusammengestellt. Da wären Andrey Amador und Carlos Verona als erfahrene Kräfte für bergiges Terrain, Amador gehörte zuletzt beim Giro d’Italia zum siegreichen Team um Richard Carapaz. Nelson Oliveira ist vor allem aufgrund seiner guten Zeitfahrqualitäten regelmäßig in den Grand-Tour-Aufgeboten von Movistar vertreten und Marc Soler verbindet als idealer Helfer für eine dreiwöchige Landesrundfahrt gute Zeitfahrqualitäten mit Kletterfähigkeiten. Bei der Tour de Suisse zeigte sich Soler mit Platz zwölf in ordentlicher Verfassung für die anstehende Tour. Das Aufgebot rundet der 35-jährige Imanol Erviti ab, der als verlängerter Arm der Teamleitung unterwegs als Capitaine de Route fungiert.
Fazit: Movistar ist in seiner Ausrichtung noch ein Rätsel. Das Aufgebot ist stark besetzt, ausgerechnet die Kapitäne aber geben Grund zum Zweifel. In der Form zwischen 2013 und 2016 wäre Quintana sicherlich einer der großen Favoriten gewesen, aktuell kommt er für diesen Status allerdings nicht infrage. Landa fehlt hingegen oft die Konstanz, Valverde dürfte mittlerweile tatsächlich zu alt sein. Fraglich ist ohnehin, ob Movistar in seiner Strategie und Taktik aus den Fehlern des Vorjahres gelernt hat.
Eckdaten:
Land: Spanien
Hauptsponsor: Movistar
Branche: Mobilfunkanbieter
Teamchef: Eusebio Unzue
Radausrüster: Canyon
(rsn) - 22 Teams nehmen am 6. Juli in der belgischen Hauptstadt Brüssel die 106. Tour de France in Angriff. Wir stellen alle Aufgebot vor und beurteilen die Chancen der 18 WorldTour-Mannschaften sowi
03.07.2019AG2R La Mondiale: Alle Kräfte für Bardet(rsn) - 22 Teams nehmen am 6. Juli in der belgischen Hauptstadt Brüssel die 106. Tour de France in Angriff. Wir stellen alle Aufgebot vor und beurteilen die Chancen der 18 WorldTour-Mannschaften sowi
03.07.2019Arkea - Samsic: Barguil als Hoffnungsträger(rsn) - 22 Teams nehmen am 6. Juli in der belgischen Hauptstadt Brüssel die 106. Tour de France in Angriff. Wir stellen alle Aufgebot vor und beurteilen die Chancen der 18 WorldTour-Mannschaften sowi
03.07.2019EF Education First: Erwischt Uran wieder ein gutes Jahr?(rsn) - 22 Teams nehmen am 6. Juli in der belgischen Hauptstadt Brüssel die 106. Tour de France in Angriff. Wir stellen alle Aufgebot vor und beurteilen die Chancen der 18 WorldTour-Mannschaften sowi
03.07.2019Bahrain - Merida: Rätselraten um Nibalis Ambitionen(rsn) - 22 Teams nehmen am 6. Juli in der belgischen Hauptstadt Brüssel die 106. Tour de France in Angriff. Wir stellen alle Aufgebot vor und beurteilen die Chancen der 18 WorldTour-Mannschaften sowi
03.07.2019Dimension Data: Mit Erfahrung zum Erfolg?Team Dimension Data Rückblick 2018: Für die Mannschaft von Teamchef Douglas Ryder war es eine Tour zum Vergessen. Sprinter Mark Cavendish zeigte sich außer Form und beendete nur eine Etappe unter d
03.07.2019CCC Team: Nichts zu verlieren(rsn) - 22 Teams nehmen am 6. Juli in der belgischen Hauptstadt Brüssel die 106. Tour de France in Angriff. Wir stellen alle Aufgebot vor und beurteilen die Chancen der 18 WorldTour-Mannschaften sowi
02.07.2019Total Direct Energie: Alle für einen, einer für alle(rsn) - 22 Teams nehmen am 6. Juli in der belgischen Hauptstadt Brüssel die 106. Tour de France in Angriff. Wir stellen alle Aufgebot vor und beurteilen die Chancen der 18 WorldTour-Mannschaften sowi
02.07.2019Bora - hansgrohe: Bereit für weitere Großtaten(rsn) - 22 Teams nehmen am 6. Juli in der belgischen Hauptstadt Brüssel die 106. Tour de France in Angriff. Wir stellen alle Aufgebot vor und beurteilen die Chancen der 18 WorldTour-Mannschaften sowi
02.07.2019Mitchelton - Scott: Besser gerüstet als im Vorjahr(rsn) - 22 Teams nehmen am 6. Juli in der belgischen Hauptstadt Brüssel die 106. Tour de France in Angriff. Wir stellen alle Aufgebot vor und beurteilen die Chancen der 18 WorldTour-Mannschaften sowi
02.07.2019Trek - Segafredo: Bedenken um Hoffnungsträger Porte(rsn) - 22 Teams nehmen am 6. Juli in der belgischen Hauptstadt Brüssel die 106. Tour de France in Angriff. Wir stellen alle Aufgebot vor und beurteilen die Chancen der 18 WorldTour-Mannschaften sowi
02.07.2019Cofidis: Sehnsucht nach einem Etappensieg(rsn) - 22 Teams nehmen am 6. Juli in der belgischen Hauptstadt Brüssel die 106. Tour de France in Angriff. Wir stellen alle Aufgebot vor und beurteilen die Chancen der 18 WorldTour-Mannschaften sowi
(rsn) – 22 Jahre ist Fabio Christen (Q36.5 Pro Cycling) alt, und der Schweizer kommt aus einer wahren Radsportfamilie. Schon sein Großvater gehörte zu den besten Straßensportlern und auch sein Va
21.12.2024Red-Bull-Sportchef Aldag über die Transfers von Lazkano und Co.(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team
21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w
21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite
21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Rembe - Sauerland(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der
21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge
21.12.2024Van Empel muss Cross-Wochenende auslassen(rsn) - Wegen eines Trainingssturzes muss Weltmeisterin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) die beiden Cross-Weltcups in Hulst und Zonhoven an diesem Wochenende auslassen. Wie die Niederländerin a
21.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
20.12.2024Meisterschaftsdoppel versöhnte nach Olympia-Enttäuschung(rsn) – Die Olympischen Spiele in Paris hatten die Österreicherin Anna Kiesenhofer (Roland) wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zurückgeholt. Immer wieder wurde ihre Sensationsfahrt v
20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm
20.12.2024Van Schip wegen Drohungen und Beleidigungen gesperrt(rsn) - Wegen "Beleidigungen, Drohungen und unangemessenem Verhalten“ bei der Bahn-WM in Ballerup (Dänemark) hat die UCI den Niederländer Jan-Willem van Schip vom 27. Dezember 2024 bis zum 1. Febr