--> -->
27.06.2019 | (rsn) - 22 Teams nehmen am 6. Juli in der belgischen Hauptstadt Brüssel die 106. Tour de France in Angriff. Wir stellen alle Aufgebot vor und beurteilen die Chancen der 18 WorldTour-Mannschaften sowie der vier Zweitdivisionäre.
Rückblick 2018: Im Vorjahr setzte die Teamleitung auf Jakob Fuglsang als Kapitän, die angestrebte Top-Ten-Platzierung verpasste der Däne nach einem unauffälligen Auftritt allerdings als Zwölfter. Für mehr Furore sorgte das Team aus Fluchtgruppen heraus. Zunächst gewann Omar Fraile die 14. Etappe am Flughafen in Mende mit einer gut getimten Attacke auf der kurzen Schlusssteigung. Nur einen Tag später durfte Astana erneut jubeln, dieses Mal sicherte sich Magnus Cort im Dreiersprint gegen Ion Izagirre und Bauke Mollema die Etappe in Carcassonne. Beide Tagessiege sorgten letztendlich für ein versöhnliches Ergebnis.
Das Aufgebot 2019: Gorka Izagirre, Jakob Fuglsang, Omar Fraile, Magnus Cort, Pello Bilbao, Luis León Sanchez, Alexey Lutsenko, Hugo Houle
Eckdaten:
Land: Kasachstan
Hauptsponsor: Samruk-Kazyna
Branche: Kasachische Unternehmensgruppe
Teamchef: Alexander Winokurow
Radausrüster: Argon 18
Aussichten 2019: Das Aufgebot führt erneut der mittlerweile 34-jährige Fuglsang an. Mit dem Fahrer aus dem Vorjahr hat er aber nicht mehr viel gemein. Fuglsang geht mit dem Selbstbewusstsein in die Tour, die beste Saison seiner Karriere hinzulegen: Nach einem herausragendem Frühjahr mit dem Sieg bei Lüttich-Bastogne-Lüttich gewann er im Juni das Critérium du Dauphiné. Gerade bei der Tour-Generalprobe hinterließen er und sein Team einen souveränen und dominanten Eindruck – auch, wenn die Route leichter als in den Vorjahren ausfiel. Nicht von ungefähr fällt sein Name mittlerweile häufiger, wenn es um die Favoriten auf den Gesamtsieg geht.
Seine bisherigen Nachweise als GrandTour-Klassementfahrer fallen allerdings eher mager aus, nur einmal schaffte Fuglsang bei einer großen Rundfahrt den Sprung in die Top Ten (Platz sieben bei der Tour 2013). Mitverantwortlich dafür ist, dass Fuglsang viele dreiwöchige Landesrundfahrten als Helfer bestritt. Seine Einsätze als Kapitän waren dagegen häufig geprägt mit Stürzen oder schlechten Tagen.
Rückstande wird Fuglsang im Kampf gegen die Uhr hinnehmen müssen, denn ein Zeitfahrspezialist ist im Aufgebot von Astana nicht auszumachen. Im Mannschaftszeitfahren drohen ähnliche Verluste wie bei der Prüfung in Cholet 2018, damals waren es 51 Sekunden. Im Einzelzeitfahren schlägt sich Fuglsang inzwischen wacker, dennoch droht ihm nach beiden Zeitfahren ein Defizit von rund zwei Minuten gegenüber anderen Klassementfahrern. Zudem muss der frühere Mountainbiker beweisen, dass er auch in langen Anstiegen von über 15 Kilometer Länge und auf über 2000 Metern Höhe wie dem Col du Tourmalet (14. Etappe), dem Col du Galibier (18. Etappe) oder nach Val Thorens (20. Etappe) mit den Allerbesten konkurrieren kann. Anderseits: Der Mann scheint dieses Jahr in der Form seines Lebens.
Sollte Fuglsang tatsächlich vorne im Klassement mitmischen, steht ihm ein starkes Team zur Seite. Magnus Cort leistete bereits beim Critérium du Dauphiné als Tempomacher in den Anstiegen wertvolle Arbeit, vor allem aber Gorka Izagirre, Pello Bilbao, Luis León Sanchez, Omar Fraile und Alexey Lutsenko gelten als ausgesprochen bergtauglich. Bleibt das Team hingegen seiner Philosophie treu, sind die genannten Fahrer nicht nur als Begleitschutz für Fuglsang zu sehen. Astana ist gerne an vielen Fronten aktiv, deshalb dürfte es auf den Bergetappen kaum eine aussichtsreiche Fluchtgruppe geben, in der nicht zumindest ein türkisfarbenes Trikot vertreten ist.
Zum einen will Astana damit Fahrer als Unterstützung fürs Finale vorne platzieren, aber auch in der Verlosung um Etappensiege dabei sein. Bilbao gewann auf diesem Weg in diesem Jahr bereits zwei Etappen beim Giro d’Italia. In den sportlichen Lebensläufen von Lutsenko, Izagirre, Fraile, Cort und Sanchez finden ebenfalls schon diverse Grand-Tour-Etappensiege und weitere vorzeigbare Erfolge wieder. Im Prinzip besteht das Team aus sieben potenziellen Siegfahrern.
Damit verringert die Teamleitung auch die Abhängigkeit von Fuglsang: Sollte der Kapitän doch keine Rolle in der Gesamtwertung spielen, wäre die Tour keineswegs verloren – siehe 2018. Einzig Hugo Houle wird sich auf Helferdienste beschränken. Der 28-jährige Kanadier bestreitet seine erste Tour.
Fazit: Astana könnte zu einem der dominierenden Teams dieser Tour de France werden. Das Aufgebot sprüht geradezu vor Angriffslust. Mindestens ein Tagessieg sollte bei der Ansammlung an geballter Offensivkraft möglich sein, auch in der Teamwertung ist mit Astana zu rechnen. Der Fokus liegt zunächst aber auf einer guten Endplatzierung mit Fuglsang. Der Gedanke an den Gesamtsieg scheint trotz der guten Vorleistungen vermessen, dafür müsste sich in Frankreich schon Außergewöhnliches abspielen. Hält Fuglsang jedoch seine gute Form aus dem Critérium du Dauphiné, kann er im Kampf um eine Top-fünf-Platzierung eine gewichtige Rolle spielen. Voraussetzung: Sturzpech und schlechte Tage bleiben ihm dieses Mal erspart.
04.07.2019Team Ineos: Topfavorit mit kleinen Abstrichen(rsn) - 22 Teams nehmen am 6. Juli in der belgischen Hauptstadt Brüssel die 106. Tour de France in Angriff. Wir stellen alle Aufgebot vor und beurteilen die Chancen der 18 WorldTour-Mannschaften sowi
03.07.2019AG2R La Mondiale: Alle Kräfte für Bardet(rsn) - 22 Teams nehmen am 6. Juli in der belgischen Hauptstadt Brüssel die 106. Tour de France in Angriff. Wir stellen alle Aufgebot vor und beurteilen die Chancen der 18 WorldTour-Mannschaften sowi
03.07.2019Arkea - Samsic: Barguil als Hoffnungsträger(rsn) - 22 Teams nehmen am 6. Juli in der belgischen Hauptstadt Brüssel die 106. Tour de France in Angriff. Wir stellen alle Aufgebot vor und beurteilen die Chancen der 18 WorldTour-Mannschaften sowi
03.07.2019EF Education First: Erwischt Uran wieder ein gutes Jahr? (rsn) - 22 Teams nehmen am 6. Juli in der belgischen Hauptstadt Brüssel die 106. Tour de France in Angriff. Wir stellen alle Aufgebot vor und beurteilen die Chancen der 18 WorldTour-Mannschaften sowi
03.07.2019Bahrain - Merida: Rätselraten um Nibalis Ambitionen(rsn) - 22 Teams nehmen am 6. Juli in der belgischen Hauptstadt Brüssel die 106. Tour de France in Angriff. Wir stellen alle Aufgebot vor und beurteilen die Chancen der 18 WorldTour-Mannschaften sowi
03.07.2019Dimension Data: Mit Erfahrung zum Erfolg? Team Dimension Data Rückblick 2018: Für die Mannschaft von Teamchef Douglas Ryder war es eine Tour zum Vergessen. Sprinter Mark Cavendish zeigte sich außer Form und beendete nur eine Etappe unter d
03.07.2019CCC Team: Nichts zu verlieren(rsn) - 22 Teams nehmen am 6. Juli in der belgischen Hauptstadt Brüssel die 106. Tour de France in Angriff. Wir stellen alle Aufgebot vor und beurteilen die Chancen der 18 WorldTour-Mannschaften sowi
02.07.2019Total Direct Energie: Alle für einen, einer für alle(rsn) - 22 Teams nehmen am 6. Juli in der belgischen Hauptstadt Brüssel die 106. Tour de France in Angriff. Wir stellen alle Aufgebot vor und beurteilen die Chancen der 18 WorldTour-Mannschaften sowi
02.07.2019Bora - hansgrohe: Bereit für weitere Großtaten(rsn) - 22 Teams nehmen am 6. Juli in der belgischen Hauptstadt Brüssel die 106. Tour de France in Angriff. Wir stellen alle Aufgebot vor und beurteilen die Chancen der 18 WorldTour-Mannschaften sowi
02.07.2019Mitchelton - Scott: Besser gerüstet als im Vorjahr(rsn) - 22 Teams nehmen am 6. Juli in der belgischen Hauptstadt Brüssel die 106. Tour de France in Angriff. Wir stellen alle Aufgebot vor und beurteilen die Chancen der 18 WorldTour-Mannschaften sowi
02.07.2019Trek - Segafredo: Bedenken um Hoffnungsträger Porte (rsn) - 22 Teams nehmen am 6. Juli in der belgischen Hauptstadt Brüssel die 106. Tour de France in Angriff. Wir stellen alle Aufgebot vor und beurteilen die Chancen der 18 WorldTour-Mannschaften sowi
02.07.2019Cofidis: Sehnsucht nach einem Etappensieg(rsn) - 22 Teams nehmen am 6. Juli in der belgischen Hauptstadt Brüssel die 106. Tour de France in Angriff. Wir stellen alle Aufgebot vor und beurteilen die Chancen der 18 WorldTour-Mannschaften sowi
28.10.2025Jayco - AlUla hat Bankgarantie noch nicht vorgelegt (rsn) – Der Name Jayco - AlUla fehlte in der letzten Woche auf der Liste derjenigen UCI-Teams, die sich um eine WorldTour-Lizenz für den nächsten Dreijahres-Zyklus bewerben. Grund dafür ist, das
28.10.2025Nach “Schock-Aus“: Thüringen Ladies Tour doch mit Zukunft? (rsn) – Nachdem das Land Thüringen eine bereits zugesagte finanzielle Förderung in Höhe von 200.000 Euro rückgängig gemacht hatte, musste die Lotto Thüringen Ladies Tour 2025 abgesagt werden.
28.10.2025Krieger beendet aktive Karriere und wechselt ins Auto (rsn) – Es ist ein leiser Abschied, den Alexander Krieger von seiner Profikarriere vollzogen hat. Aber es ist einer. Wie sein Team Tudor nun bekanntgegeben hat, wechselt der 33-Jährige vom Rad ins
28.10.2025Lidl – Trek künftig mit deutscher Lizenz unterwegs (rsn) – Das Team Lidl - Trek fährt künftig unter deutscher Flagge. Nachdem der Lebensmittel-Discounter aus Baden-Württemberg bereits gestern die Übernahme der Mehrheitsanteile am Rennstall kommu
28.10.2025Lipowitz würde auch 2026 gerne die Tour ins Visier nehmen (rsn) – Wenige Tage nach der Streckenpräsentation der 113. Tour de France ist noch offen, wen Red Bull – Bora – hansgrohe im kommenden Jahr als Kapitän zu den drei großen Rundfahrten schicken
28.10.2025Page zu Cofidis, Krieger neuer Sportdirektor bei Tudor-Development (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
27.10.2025Matxin verrät Pogacar-Pläne nach UAE-Rekordjahr (rsn) – UAE – Emirates – XRG-Manager Matxin Fernandez hat bekanntgegeben, dass bei Tadej Pogacar zwei Fixpunkte im Kalender für die Saison 2026 feststehen. Gegenüber der spanischen Zeitung Ma
27.10.2025Bulgarien, Blockhaus, Dolomiten: Gerüchte um Giro-Strecke 2026 (rsn) – Nachdem die kündigte nach der Streckenpräsentation der Tour an, dass man das Programm der Topfahrer des Teams erst nach Bekanntgabe der Routen der anderen Grand Tours festlegen wolle. An
27.10.2025Vivianis letzter Tanz endete im Regenbogentrikot (rsn) – Es war wohl der emotionale Höhepunkt der 122. Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile, als Elia Viviani bei seinem letzten großen internationalen Rennauftritt noch einmal um den Wel
27.10.2025Lidl erwirbt Mehrheitsbeteiligung an Lidl - Trek (rsn) – Das deutsche Unternehmen Lidl hat die Mehrheitsbeteiligung am US-Team Lidl – Trek erworben. Das gab der Discounter in einer Pressemitteilung bekannt. Das Vorgehen folgt einer Ankündigung
26.10.2025Augenstein und Kluge können sich nur kurz über WM-Bronze freuen (rsn) – Roger Kluge und Moritz Augenstein hatten sich am Schlusstag der Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile schon für die Siegerehrung vorbereitet. Das deutsche Madison-Duo hatte auch al
26.10.2025Vuelta a Espana 2026 beginnt mit Einzelzeitfahren in Monaco (rsn) – Während seit dem vergangenen Donnerstag bereits die gesamte Strecke der 113. Tour de France bekannt ist, haben die Organisatoren der Spanien-Rundfahrt nun zumindest den Auftakt der 81. Ausg