--> -->
24.05.2019 | (rsn) – Als Hommage an die berühmte Fahrt von Fausto Coppi beim Giro d’Italia 1949 wurde 70 Jahre später erneut der Abschnitt von Cuneo nach Pinerolo in das Rundfahrtsprogramm eingebaut. Doch im Gegensatz zu damals führte die Strecke diesmal nicht über die Alpenpässe entlang der französisch-italienischen Grenze, und so waren es nicht die große Favoriten, sondern die fleißigen Helfer, die die Geschichte des Tages schrieben.
Groß war die Freude bei Cesare Benedetti (Bora – hansgrohe), der im zarten Alter von 31 Jahren seinen ersten Profisieg feierte. Und mit dem Slowenen Jan Polanc (UAE Team Emirates) bekam die dreiwöchige Landesrundfahrt auch einen neuen Leader, einen. der oft im Schatten seiner Teamkollegen stand und als Edelhelfer fungierte. "Meine Karriere ändert sich nicht jetzt, sie wird weitergehen wie zuvor. Das Rosa Trikot ist ein Traum, der wahr geworden ist. Es war eine Gelegenheit, von der jeder Radfahrer träumt und die auch geklappt hat", berichtete der 27-Jährige auf der Pressekonferenz, die er mit den schon passend gefärbten Socken betrat.
"Die sind eigentlich von Valerio Conti. Er hat sie mir gegeben. Über den Erfolg freut er sich genauso für mich, so wie ich mich über seine Tage in diesem Trikot gefreut habe. Jetzt hat er die Freiheit wieder zurück und ich habe den ganzen Stress mit den Pressekonferenzen", schmunzelte Polanc. Gut vier Minuten beträgt sein Vorsprung auf Primoz Roglic (Jumbo – Visma), der aktiv werden muss, um seinem Landsmann das Trikot wieder abluchsen zu können. Denn vor zwei Jahren beendete Polanc den Giro als Gesamtelfter.
Trotzdem zählt er sich nun nicht zu den Favoriten auf den Gesamtsieg, weiß wie schwer es wird, die Führung bis Verona zu verteidigen. "Ich werde mein Bestes geben um das Trikot zu halten. Wir werden von Tag zu Tag schauen. Außerdem weiß ich nicht, ob unsere Sportdirektoren nicht noch einen dritten Fahrer haben, der es von mir übernehmen will. Mal sehen, was sie sich noch so ausdenken". Wobei sich Polanc da wirklich keine Sorgen machen muss, denn Diego Ulissi hat einen Rückstand von 19:33 Minuten auf ihn. Aber das Team aus den Emiraten zeigte schon in den letzten Tagen, dass sie auch gerne mit unkonventionellen Methoden ihre Führungsposition verteidigen können.
Vor 20 Jahren Giropremiere als Zuschauer, nun Premierensieg
Der zweite Held des Tages, Benedetti, musste zu Beginn der Pressekonferenz erst ein wenig nachrechnen, wie viele Kilometer in Fluchtgruppen es für ihn benötigte, um endlich seinen ersten Profisieg zu feiern: "Keine Ahnung. Ich weiß nur, es waren viele. Einige Kilometer kamen noch dazu, die ich an der Spitze des Feldes fuhr, um Tempo für die Sprinter zu machen. Aber diese Aufgabe mache ich gerne."
Seit zehn Jahren arbeitee er treu für seine Kapitäne bei Bora – hansgrohe. Er stieg mit dem Team auf, vom Kontinentalstatus über die ersten Wildcards bis hin zur WorldTour. Seine ersten Berührungspunkte mit dem Giro hatte er aber schon vor 20 Jahren. "Damals bin ich als Elfjähriger am Straßenrand gestanden. All das Ambiente, die Zuschauer, die Freude haben in mir den Wunsch ausgelöst, dass auch einmal zu erleben. So bin ich Radsportler geworden", erinnerte sich der Trentiner.
Es war damals die Etappe nach Madonna di Campiglio, die er vor Ort verfolgte. Aber nicht nur die positiven Eindrücke nahm er mit in seiner Karriere: "Das waren auch freilich traurige Tage, wen man bedenkt, was später noch kam." Ausgerechnet jene Etappe war es, die ihn für den Radsport so begeisterte, an der Marco Pantani aufgrund zu hoher Hämatokritwerte vom Giro ausgeschlossen wurde.
Dass Benedettiim Ziel auf große Jubelgesten verzichtete, lag aber nicht an Pantani, sondern an seinem alten Manager. "Der hatte nie viel übrig für solche Szenen, mochte Posen nicht. Das hat sich mir eingeprägt. Außerdem dachte ich, dass man lieber bis zum letzten Meter durchzieht und nicht vielleicht noch was verschenkt", erklärte er abschließend.
(rsn) - Nach 60 Renntagen beendete Paul Martens vor drei Wochen beim belgischen Eintagesrennen Binche - Chimay - Binche ein Radsportjahr, in dem er sich wieder in den Dienst der Mannschaft gestellt ha
01.08.2019Sieg in der Wallonie: Cimolai kämpft sich aus Lebenskrise(rsn) - Davide Cimolai (Israel Cycling Academy) hat sich aus einer Lebenskrise gekämpft und ist bei der Tour de Wallonie (2.HC) auch sportlich wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Der Italiener
10.07.2019Dumoulins Knieverletzung schlimmer als gedacht(rsn) - Tom Dumoulins Knieverletzung, die ihn beim Giro d`Italia zum Ausstieg und auch zur Absage der Tour de France zwang, ist schlimmer als befürchtet. Wie die niederländische Zeitung De Telegraa
05.06.2019Wird Lopez für Schlag gegen Zuschauer doch noch bestraft?(rsn) - Im laufenden Giro d´Italia entging Miguel Angel Lopez (Astana) einer Strafe, als er im letzten Anstieg der Italien-Rundfahrt von einem Zuschauer zu Boden gerissen worden war und diesen deshal
04.06.2019Giro d´Italia 2019: Analyse, Tops & Flops(rsn) - Im gemeinsamen Podcast von radsport-news.com und meinsportpodcast.de werfen Malte Asmus, Eric Gutglück und Marc Winninghoff einen Blick zurück auf den 102. Giro d’Italia, der mit dem über
04.06.2019Martens: “Movistar hatte immer alles unter Kontrolle“(rsn) - Zum erhofften Gesamtsieg hat es nicht gereicht, aber Jumbo - Visma scheint auch mit dem dritten Platz von Primoz Roglic beim Giro d’Italia zufrieden zu sein. Routinier Paul Martens etwa, der
04.06.2019Bora - hansgrohe kehrt mit vielen Lorbeeren vom Giro zurück(rsn) - Mit drei Etappensiegen, dem Maglia Ciclamino sowie einem sechsten Gesamtrang kehrte das deutsche Team Bora - hansgrohe vom 102. Giro d’Italia zurück. Zudem erreichten alle acht Fahrer am
03.06.2019Startet der Giro 2020 im Zwift-Stil?(rsn) - Seit einiger Zeit kursieren Gerüchte, wonach der Giro d’Italia 2020 mit einem “virtuellen Zeitfahren“, vergleichbar den Zwift-Wettbewerben, beginnen könnte. Möglicherweise handelt es
03.06.2019Gazzetta: Team Ineos will Carapaz´ Gehalt verzehnfachen(rsn) – Mit Chris Froome und Geraint Thomas hat das Team Ineos die Tour-Sieger der vergangenen vier Jahre in seinen Reihen. Dazu kommen mit den aufstrebenden Egan Bernal und Pavel Sivakov zwei Talen
03.06.2019Cipollini: “Ackermann ist der perfekte Athlet“(rsn) - Mario Cipollini hält Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe) nach dessen Auftritt beim 102. Giro d’Italia für einen potenziellen Mailand-Sanremo-Gewinner. "Ackermann ist der perfekte Athlet un
03.06.2019Roglic empfindet seinen dritten Platz wie einen Sieg(rsn) - Nach einer grandiosen ersten Giro-Hälfte mit den Siegen in den beiden Zeitfahren und vier Tagen im Rosa Trikot lief bei Primoz Roglic (Jumbo - Visma) seit der 15. Etappe mit dem schlecht orga
03.06.2019Nibali: “Ich habe nichts zu bereuen“(rsn) - Zwar machte Vincenzo Nibali (Bahrain - Merida) im abschließenden Zeitfahren des 102. Giro d’Italia nochmals deutlich Boden gegenüber Richard Carapaz (Movistar) gut. Die 49 Sekunden, die de
(rsn) - Es war ein durchaus ungewöhnlicher Zeitpunkt, als Romain Bardet im Sommer, kurz vor der Tour de France, sein Karriereende ankündigte. Mindestens genauso ungewöhnlich ist das Rennen, das sei
14.11.2024Quintana beendet Spekulationen, Bonnamour gibt Kampf gegen Dopingsperre auf(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
14.11.2024Rhodos-Prolog-Experte mit Sturzpech im stärksten Rennen(rsn) – Seine elfte Saison auf KT-Niveau ragt zwar nicht als seine beste heraus, dennoch zeigte Lukas Meiler (Team Vorarlberg) auch 2024, was er drauf hat. Seine beste Platzierung gelang ihm dabei
14.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
14.11.2024Schädlich übernimmt die deutschen Ausdauer-Spezialisten(rsn) – Der Bund Deutscher Radfahrer hat einen neuen Nationaltrainer auf der Bahn für den Bereich Ausdauer. Lucas Schädlich, der seit 2019 die deutschen Juniorinnen unter seinen Fittichen hatte, Ã
14.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
14.11.2024Schär wird Schweizer Nationaltrainer(rsn) – Marc Hirschi, Stefan Küng und Co. haben einen neuen Nationaltrainer. Michael Schär wird mit Jahresbeginn 2025 die Verantwortung für die Schweizer Männer in den Bereichen Elite und U23 ü
14.11.2024Lotto Kern - Haus wird Development-Team von Ineos Grenadiers(rsn) – In den vergangenen beiden Jahren war das deutsche Kontinental-Team Lotto Kern - Haus PSD Bank sogenannter Development-Partner von Red Bull – Bora – hansgrohe. Ab der kommenden Saison wi
14.11.2024Meisen kündigt baldiges Karriereende an(rsn) – “Spätestens im Januar ist Schluss“, kündigte Marcel Meisen (Stevens) gegenüber RSN an. Der 35-Jährige ist in seine letzte Cross-Saison gestartet und will diese nicht mehr ganz zu End
14.11.2024Traumszenario mit kurzem Anfangsschock(rsn) – Unverhofft kommt oft – dieser Spruch traf in dieser Saison auch auf Meo Amann zu. Mit dem Elite-Team Embrace The World in die Saison gestartet, bewarb er sich im Sommer auf einen Platz bei
13.11.2024Auch ein kurioser erster UCI-Sieg reichte nicht zum Profivertrag(rsn) – Auch wenn er in dieser Saison seinen ersten UCI-Sieg einfahren konnte, so gelang Roman Duckert (Storck – Metropol) am Ende seiner U23-Zeit nicht der Sprung in ein Profiteam. Deshalb wird e
13.11.2024Ein Jahr geprägt von Stürzen und viel Unglück(rsn) – Eigentlich wollte Mikà Heming (Tudor Pro Cycling) 2024 so richtig durchstarten. Die Klassikerkampagne in Belgien hatte er sich als erstes Saisonhighlight gesetzt, doch diese endete für den