--> -->
18.05.2019 | (rsn) - Nach den Plätzen vier, drei und zwei hat Caleb Ewan (Lotto Soudal) auf der längsten Etappe des 102. Giro d’Italia endlich die oberste Stufe des Treppchens erklommen und sich nach 239 Kilometern zwischen Tortoreto Lido und Pesaro seinen zweiten Tagessieg bei einer Italien-Rundfahrt gesichert.
Der 24-jährige Australier ließ am Samstag Elia Viviani (Deceuninck - Quick-Step) und Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe), den nationalen Meistern aus Italien und Deutschland, im Zielsprint keine Chance und belohnte sich und sein Team für die Arbeit eines langen Tages. “Entschlossenheit und die Hilfe meiner Mannschaft haben mir heute den Sieg gebracht. Wir haben das jetzt tagelang versucht und ich bin glücklich, dass ich es heute umsetzen konnte“, sagte Ewan, nachdem er von Ackermanns Hinterrad aus zu seinem vierten Saisonerfolg gesprintet war. “Ich habe mich gut gefühlt und konnte schnell durch die letzte Kurve fahren. Dann war es aber ein langer Weg, deshalb habe ich noch gewartet und konnte dann eine gute Geschwindigkeit aufbauen und Pascal überholen.“
Auch wenn es trotz einer erneut beeindruckenden Teamleistung nicht zum dritten Etappensieg reichte, war Ackermann alles andere als unzufrieden, zumal er mit seinem dritten Platz seine Führung in der Punktewertung ausbauen konnte. Hier liegt er nunmehr 52 Zähler vor Arnaud Demare (Groupama - FDJ), der sich in Pesaro mit Rang sechs begnügen musste. “Caleb war heute der Stärkste, er hat auf den letzten Metern noch beschleunigt, da konnte ich nicht gegenhalten“, zollte Giro-Debütant Ackermann dem Konkurrenten seinen Respekt. “Wir haben eine starke Mannschaft, jeder arbeitet für jeden, heute hat es aber nicht funktioniert mit einem weiteren Erfolg."
Nachdem er gestern um sein Rosa Trikot schwer kämpfen musste, verbrachte Valerio Conti (UAE Team Emirates) heute einen ruhigen Tag im Feld. Der Italiener liegt unverändert im Gesamtklassement 1:32 Minuten vor dem Spanier José Joaquin Rojas und 1:41 Minuten vor seinem Landsmann Giovanni Carboni (Bardiani - CSF), der auch die Nachwuchswertung weiter anführt. Giulio Ciccone (Trek - Segafredo) baute seine Führung in der Bergwertung sogar aus. “Ich fühle mich von Tag zu Tag besser, konnte mich heute sogar ein wenig erholen von den Anstrengungen von gestern. Da gings mir nicht so gut. Das Team hat wieder gut gearbeitet für mich“, sagte der 26-jährige Conti, der mit Blick auf das morgige Zeitfahren anfügte: “Roglic ist sicherlich die größte Gefahr. Ich werde aber alles dran setzen, das Trikot zu verteidigen.“
So lief das Rennen:
Auf der längsten Etappe der diesjährigen Italien-Rundfahrt zogen kurz nach dem Startschuss Marco Frapporti (Androni - Sidermec) und Damiano Cima (Nippo Vini Fantini - Faizanè) sowie Nathan Brown (EF Education First) aus dem Feld davon. Doch der US-Amerikaner nahm schon nach wenigen Kilometern wieder die Beine hoch, so dass die beiden Italiener die kleine Gruppe des Tages bildeten, die sich auf den ersten 120 flachen Kilometern an der Küste entlang bei Sonnenschein einen Maximalvorsprung von rund 5:30 Minuten erarbeiten konnten.
Im Feld zeigten die Sprintermannschaften kein Interesse, den Rückstand des Duos schnell zu reduzieren, wobei ausschließlich Groupama - FDJ und Bora - hansgrohe für die Tempoarbeit sorgten. Die beiden Spitzenreiter waren bereits zum dritten Mal gemeinsam in einer Fluchtgruppe dabei. Den ersten der beiden Zwischensprints holte sich Cima vor Frapporti, beim zweiten knapp 30 Kilometer später war die Reihenfolge umgekehrt. Beim ersten Zwischensprint sicherte sich Demare aus dem Feld vor Ackermann sechs Zähler, beim folgenden rollte das Feld geschlossen über die Linie, da hier lediglich Bonussekunden zu holen waren.
Mittlerweile zeigten sich auch Lotto Soudal und Carbonis Bardiani-Team an der Spitze des Feldes, das bis zum ersten der drei kategorisierten Anstiegen bei zwischenzeitlichem leichten Regen den Rückstand auf rund drei Minuten reduziert hatte. Frapporti holte sich die neun Punkte an der Bergwertung der 3. Kategorie, Ciccone sicherte sich aus dem Feld heraus noch zwei Zähler. Dort übernahm nun Ewans Helferriege um Thomas De Gendt die Kontrolle und stellte so 40 Kilometer vor dem Ziel Cima, ehe Ciccone im 4,4 Kilometer langen Anstieg zu Frapporti vorfuhr, um seinen Landsmann 35 Kilometer vor dem Ziel an der vorletzten Bergwertung (4. Kat.) des Tages zu übersprinten und weitere drei Punkte einzusammeln. Das Duo wurde kurz darauf 31 Kilometer vor dem Ziel vom Feld geschluckt, in dem die Sprinterteams frühe Positionskämpfe betrieben.
Das Blaue Trikot gewann dann aber 24 Kilometer vor dem Ziel am Gabicce Monte (4. Kat.) auch die letzte Bergwertung, nachdem Ciccone er eine Attacke von Louis Vervaeke (Sunweb) gekontert hatte. Den beiden schloss sich noch Francois Bidard (AG2R) an und gemeinsam erarbeiteten sich die drei späten Ausreißer auf nun hügeligem Gebiet einen Vorsprung von rund 50 Sekunden, ehe Bora - hansgrohe in Gestalt von Jay McCarthy zur Aufholjagd blies, der sich bei wieder einsetzendem leichten Regen Lotto Soudal anschloss.
Neun Kilometer vor dem Ziel konnte Vervaeke in einer Welle dem Tempo seiner Begleiter nicht mehr folgen, kämpfte sich aber schnell wieder zurück, nur um kurz darauf mit Bidard und Ciccone vom entschlossenen Feld auf den letzten sechs Kilometer eingefangen zu werden. Erst jetzt zeigte sich Deceuninck -Quick-Step an der Spitze des kleiner gewordenen Feldes, das die letzte technische Abfahrt des Tages auf trockenem Asphalt mit kontrolliertem Tempo absolvieren konnte.
Auf den letzten beiden flachen Kilometern übernahm dann wieder Bora - hansgrohe das Zepter und lancierte Ackermann, der sich an vierter Position hinter Davide Formolo, Michael Schwarzmann und Rüdiger Selig befand. Zwar kam auf den letzten 1.000 Metern nochmals Deceuninck nach vorn, doch Selig lotste seinen Kapitän von der Spitze weg durch die letzte Kurve. Vom Hinterrad seines Anfahrers eröffnete Ackermann seinen Sprint, doch Ewan zog mit der höchsten Endgeschwindigkeit am Pfälzer vorbei, der dann auch noch Viviani passieren lassen musste.
(rsn) - Nach 60 Renntagen beendete Paul Martens vor drei Wochen beim belgischen Eintagesrennen Binche - Chimay - Binche ein Radsportjahr, in dem er sich wieder in den Dienst der Mannschaft gestellt ha
(rsn) - Davide Cimolai (Israel Cycling Academy) hat sich aus einer Lebenskrise gekämpft und ist bei der Tour de Wallonie (2.HC) auch sportlich wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Der Italiener
(rsn) - Tom Dumoulins Knieverletzung, die ihn beim Giro d`Italia zum Ausstieg und auch zur Absage der Tour de France zwang, ist schlimmer als befürchtet. Wie die niederländische Zeitung De Telegraa
(rsn) - Im laufenden Giro d´Italia entging Miguel Angel Lopez (Astana) einer Strafe, als er im letzten Anstieg der Italien-Rundfahrt von einem Zuschauer zu Boden gerissen worden war und diesen deshal
(rsn) - Im gemeinsamen Podcast von radsport-news.com und meinsportpodcast.de werfen Malte Asmus, Eric Gutglück und Marc Winninghoff einen Blick zurück auf den 102. Giro d’Italia, der mit dem über
(rsn) - Zum erhofften Gesamtsieg hat es nicht gereicht, aber Jumbo - Visma scheint auch mit dem dritten Platz von Primoz Roglic beim Giro d’Italia zufrieden zu sein. Routinier Paul Martens etwa, der
(rsn) - Mit drei Etappensiegen, dem Maglia Ciclamino sowie einem sechsten Gesamtrang kehrte das deutsche Team Bora - hansgrohe vom 102. Giro d’Italia zurück. Zudem erreichten alle acht Fahrer am
(rsn) - Seit einiger Zeit kursieren Gerüchte, wonach der Giro d’Italia 2020 mit einem “virtuellen Zeitfahren“, vergleichbar den Zwift-Wettbewerben, beginnen könnte. Möglicherweise handelt es
(rsn) – Mit Chris Froome und Geraint Thomas hat das Team Ineos die Tour-Sieger der vergangenen vier Jahre in seinen Reihen. Dazu kommen mit den aufstrebenden Egan Bernal und Pavel Sivakov zwei Talen
(rsn) - Mario Cipollini hält Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe) nach dessen Auftritt beim 102. Giro d’Italia für einen potenziellen Mailand-Sanremo-Gewinner. "Ackermann ist der perfekte Athlet un
(rsn) - Nach einer grandiosen ersten Giro-Hälfte mit den Siegen in den beiden Zeitfahren und vier Tagen im Rosa Trikot lief bei Primoz Roglic (Jumbo - Visma) seit der 15. Etappe mit dem schlecht orga
(rsn) - Zwar machte Vincenzo Nibali (Bahrain - Merida) im abschließenden Zeitfahren des 102. Giro d’Italia nochmals deutlich Boden gegenüber Richard Carapaz (Movistar) gut. Die 49 Sekunden, die de
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn / ProCycling) – Die 2. Etappe beginnt in Tirana, wo am Vortag die erste endete. Auf den kürzesten Transfer des diesjähirgen Giro d´Italia folgt auch die kürzeste Etappe: 13,7 Kilometer müs
(rsn) – Mikel Landa hat sich bei seinem Sturz fünf Kilometer vor dem Ziel der 1. Etappe des Giro d’Italia eine Wirbelfraktur zugezogen. Das teilte Soudal – Quick-Step am Abend noch mit. Der Spa
(rsn) – Ob es nun läuft oder nicht: Für einen lockeren Spruch ist Mads Pedersen (Lidl – Trek) immer zu haben. Wenn es läuft, dann vielleicht noch ein bisschen mehr. Und es könnte gerade nicht
(rsn) - Der erste Tag im Giro-Büro verlief für Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) unspektakulär. Das allerdings ist eine gute Nachricht. Er hielt sich aus Stürzen heraus, anders als M
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.
(rsn) – Der Auftakt in die erste Grand Tour des Jahres ist gemacht. Und er endete mit einem Feuerwerk von Lidl – Trek. Als einer der Favoriten auf den Tagessieg war Mads Pedersen ins Rennen gegang
(rsn) – Mads Pedersen (Lidl - Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d’Italia gewonnen und sich mit seinem zweiten Tagessieg bei einer Italien-Rundfahrt das erste Rosa Trikot des Gesamtführenden ges
(rsn) - Der Däne Mads Pedersen (Lidl – Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d´Italia gewonnen und damit auch das erste Rosa Trikot dieser Italien-Rundfahrt übernommen. Im Sprint eines von Lidl –
(rsn) – Schon nach dem ersten Tag ist der 108. Giro d’Italia für Mikel Landa (Soudal Quick-Step) beendet. Der Spanier schied nach einem Sturz in einer Abfahrt fünf Kilometer vor dem Ziel der 1.
(rsn) – Marianne Vos (Visma – Lease a Bike) hat sich auf der 6. Etappe der 11. Vuelta Espana Femenina ihren zweiten Tagessieg gesichert. Die 37-jährige Niederländerin verwies über 126,7 Kilomet
(rsn) - Jens Zemke hat als Sportdirektor schon einige große Rundfahrten auf dem Buckel. Für sein Team Q36.5 markiert der Start beim 108. Giro d’Italia aber das Debüt bei einer Grand Tour. Der Sch