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16.05.2019 | (rsn) – Nicht nur die Sonne strahlte auf der 6. Etappe des Giro d’Italia, es waren auch die italienischen Fahrer, die am Donnerstag groß aufzeigten. Fausta Masnada (Androni - Sidermec) gewann als erster heimischer Athlet eine Etappe der 102. Italien-Rundfahrt und mit Valerio Conti (UAE Team Emirates) feiern die Gastgeber erstmals seit 2016 wieder einen der Ihren im Maglia Rosa. Denn als letzter Italiener trug Vincenzo Nibali (Bahrain - Merida) das so begehrte Führungstrikot, damals auf der abschließenden Etappe nach Turin.
Am Donnerstag bekam eine 13-köpfige Spitzengruppe vom von der gestrigen Regenetappe gezeichneten Feld den Freifahrtsschein auf dem 238 Kilometer langen Abschnitt von Cassino nach San Giovanni Rotondo. 29 Kilometer vor dem Ziel brachen dann Masnada und Conti zu ihrer Erfolgsfahrt auf. Zuerst fand das Duo aber trotz der gemeinsamen Sprache zu keiner Zusammenarbeit. Während der in Bergamo geborene Masnada die Führungsarbeit verrichtete, hielt sich der Römer Conti nur in seinem Windschatten auf und verweigerte zunächst die Ablösungen.
Eine direkte Absprache der beiden führte zunächst zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis, Masnada, zuletzt Gewinner zweier Etappen bei der Tour of the Alps, attackierte erneut, doch Conti konnte sich auf den letzten Kilometern der Bergwertung wieder herankämpfen. Zumindest für den Außenstehenden war die Uneinigkeit verwunderlich, ging es für Conti, der als bestplatzierter der Fluchtgruppe am Start einen Rückstand von knapp zwei Minuten aufwies, doch vor allem um das Rosa Trikot.
Also schalteten sich die Teamchefs in die Diskussion mit ein. "Wir haben dann einen Friedensvertrag geschlossen", grinste Androni-Boss Gianni Savio im Ziel: "Conti wollte Rosa, wir den Etappensieg." Und so kam es auch in San Giovanni Rotondo. Gemeinsam arbeitete man bis zu den letzten Metern und anstatt auf den Sprint zu taktieren, sorgte der UAE-Profi für das Tempo und ließ dann seinen Fluchtgefährten den Etappensieg. "Seit vielen Jahren jagen wir diesem Sieg hinterher. Das war heute eine große Sache für uns. Wir wussten, dass die Chance groß gewesen ist", jubelte Savio, der sich in den letzten Jahren vor allem als Entdecker junger Talente aus Kolumbien wie Ivan Ramiro Sosa oder Egan Bernal einen Namen gemacht hat.
2016 und 2017 bekam sein Team keine Wildcard zum wichtigsten Rennen der Italiener. In den letzten beiden Jahren eroberte die lombardische Mannschaft ihren Platz über den Coppa Italia di Ciclismo, einer Meisterschaft abgehalten bei den 18 wichtigsten Rennen der UCI Europe Tour in Italien. "Der Etappensieg ist eine große Sache für uns. Seit vielen Jahren jagen wir dem hinterher. Wir wussten, dass die Chance heute groß war", erklärte Savio. Zuletzt feierte seine Mannschaft 2012 durch Roberto Ferrari auf der 10. Etappe im Massensprint einen Tageserfolg bei der Italien-Rundfahrt.
Conti führt in der Gesamtwertung vor Carboni
Sein Schützling Masnada, der seinen Vornamen nicht wegen der berühmten italienischen Radlegende Fausto Coppi bekam - "Meine Eltern haben eigentlich nie Radsport gekuckt" - vollendete einen starken Auftritt mit dem Tagessieg: "Mir war klar, dass am letzten Anstieg etwas passieren muss. Dort habe ich dann angegriffen und alles rausgeholt". Der Bergamaschi widmete seinem Sieg seinem noch vor dem Girostart verstorbenen Onkel.
Aber nicht nur für Masnada, der schon nach seinem zwei Erfolgen bei der Tour of the Alps von einem Etappenerfolg beim Corsa Rosa träumte, sondern auch für Conti ging ein großer Wunsch in Erfüllung: "Vor dem Giro habe ich daran gedacht, dass es die Möglichkeit gibt, Rosa zu erobern. Ich wusste, ich kann es auf so einer Etappe vielleicht holen." Die Chance nahm er war, indem er es in die Gruppe des Tages schaffte. "Es war einfach vieles möglich heute. Dieses Glück brauchst du im Radsport auch und ich hatte auch gute Beine bis zum Ende", analysierte der 26-Jährige.
Als erster Italiener seit Vincenzo Nibali übernahm er wieder das Rosa Trikot. 5:24 liegt er nun in der Gesamtwertung vor dem bislang Führenden Primoz Roglic (Jumbo - Visma). "Jetzt ist mein Kopf frei, nach diesem tollen Ergebnis. Ich weiß aber auch, dass es schwer werden wird, das Trikot bis Verona zu verteidigen. Heute gilt es aber diese Momente zu feiern und zu genießen", berichtete Conti, der im April Gesamtzweiter der Türkei-Rundfahrt hinter dem Österreicher Felix Großschartner (Bora - hansgrohe) wurde.
Und auch im Weißen Trikot des besten Nachwuchsfahrers findet man einen Italiener. Der Tagesfünfte Giovanni Carboni (Bardiani – CSF) schob sich in dieser Sonderwertung ganz nach vorne. Der 23-jährige Giro-Debütant aus den Marken ist mit einem Rückstand von 1:41 Minuten auch der erste Verfolger von Conti in der Gesamtwertung: "Ich habe zwar mehr an den Sieg als an dieses Führungstrikot gedacht während der Etappe, trotzdem bin ich nicht enttäuscht. Das Trikot bedeutet eine Menge für unsere Mannschaft", sagte Carboni.
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