Schlüsselbeinbruch stoppt Ineos-Kapitän

Bernal muss seinen Giro-Start absagen

Foto zu dem Text "Bernal muss seinen Giro-Start absagen"
Egan Bernal (Ineos) gewann im Mai noch im Sky-Trikot Paris-Nizza. | Foto: Cor Vos

04.05.2019  |  (rsn) - Am Freitag Alejandro Valverde (Movistar), nun Egan Bernal (Ineos): Innerhalb kürzester Zeit muss der bereits zweite Top-Star und Mitfavorit auf den Gesamtsieg seinen Start beim Giro d'Italia absagen. Der Kolumbianer hat sich bei einem Trainingsunfall das Schlüsselbein gebrochen und soll am Sonntag operiert werden. Das bestätigte sein Team Ineos am Samstagabend via Twitter.

Der 22-jährige Kolumbianer, der im vergangenen Jahr wichtigster Helfer von Geraint Thomas und Chris Froome im Hochgebirge bei der Tour de France war, sollte bei der Italien-Rundfahrt die Kapitänsrolle des von Sky zu Team Ineos umbenannten britischen Rennstalls bekleiden.

Bernal bereitete sich sehr zielgerichtet auf den Giro vor und zeigte sich im gesamten Frühjahr in starker Verfassung. Er wurde Gesamtvierter bei der Tour Colombia 2.1 im Februar, gewann dann im März Paris-Nizza und wurde Gesamtdritter bei der Katalonien-Rundfahrt. Seitdem hatte er kein Rennen mehr bestritten und wollte so möglichst frisch aus dem Training zur Italien-Rundfahrt anreisen.

Wer das Team Ineos nun in Italien anführen wird, ist unsicher. Mit dem 21-jährigen Russen Pavel Sivakov und dem 24-jährigen Briten Tao Geoghegan Hart drückte der britische Rennstall der Tour of the Alps seinen Stempel auf. Gut möglich, dass die beiden Youngster auch beim Giro nun freie Fahrt bekommen. Außerdem war Gianni Moscon für eine freie Rolle eingeplant.

Im Winter kochte immer wieder das Gerücht hoch, Tour-Sieger Thomas würde zum Giro gehen. Der aber dementierte das immer wieder und betonte stets, er wolle sich voll auf die Titelverteidigung bei der Frankreich-Rundfahrt konzentrieren. Es ist zu erwarten, dass auch sein Name nun wieder in der Gerüchteküche hochkochen wird. Thomas' Form jedenfalls, das deuten seine Auftritte bei der Tour de Romandie derzeit an, ist gut - wenn auch noch nicht auf dem Niveau vom Juli 2018.

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