Nach Geständnissen von Denifl und Preidler

ÖRV und Groupama - FDJ distanzieren sich von Doping ihrer Athleten

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Marc Madiot gilt seit Jahren als Verfechter des sauberen Sports - von ihm stammt die Redewendung “Radsport der zwei Geschwindigkeiten“ aus den 2000er Jahren, als die französischen Teams als eher sauber im Vergleich zur Konkurrenz galten. | Foto: Cor Vos

04.03.2019  |  (rsn) - Nachdem Stefan Denifl und Georg Preidler ihre Verstrickungen in das Doping-Netzwerk des Erfurter Arztes Mark Schmidt gestanden haben, reagierten nun der Österreichische Radsport-Verband ÖRV sowie Preidlers Profi-Team Groupama - FDJ via Pressemitteilung. Sowohl ÖRV als auch Groupama - FDJ unterstrichen dabei ihre "Null Toleranz"-Haltung beziehungsweise "Unflexibilität" in Sachen Doping und erklärten, mit den Fällen nicht in Verbindung zu stehen.

"Groupama - FDJ bedauert diesen individuellen Fehltritt zutiefst und arbeitet bereits mit allen Institutionen zusammen", heißt es in der Pressemitteilung des französischen WorldTour-Rennstalls. "Das Team hat die UCI, die OCLAESP, die AFLD und die MPCC kontaktiert, um sie über den Fall zu informieren."

Preidler habe dem Rennstall am Sonntag vor seinem öffentlichen Geständnis bereits seinen Rücktritt angeboten und erklärt, Ende 2018 zweimal Blutabnahmen vollzogen zu haben. Teamchef Marc Madiot habe dieses Angebot angenommen, weil das in krassem Gegensatz zur Teamphilosophie stehe.

Der ÖRV erklärte derweil, dass man auch in Zukunft keine verurteilten Sportler und Sportlierinnen in ÖRV-Kadern einsetzen und keine Trainer oder Funktionäre mit Doping-Vergangenheit beschäftigen werde. Außerdem forderte der Verband eine Verschärfung der Gesetzeslage, so dass schon die Betrugsabsicht zu einem lebenslangen Berufsverbot führen würde sowie zusätzliche Mittel "für die weitere Verdichtung der Doping-Bekämpfung" und eine "deutliche Thematisierung mit den zuständigen internationalen Verbänden". Leider sei man gegen "kriminelle Absichten im persönlichen Umfeld des Sportlers nicht geschützt".

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