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09.09.2018 | (rsn) - Auf der 14. Etappe der 73. Vuelta a Espana hat sich Steven Kruijswijk nach einer beeindruckenden Vorstellung als Tagessechster an der extrem schweren Bergankunft in Les Praeres (750 m) auf Rang fünf der Gesamtwertung verbessert. Damit belegt der Kapitän des LottoNL-Jumbo-Teams genau die Position, auf der Kruijswijk Ende Juli die Tour de France beendet hat.
Bei der Spanien-Rundfahrt bleibt dem Niederländer aber nicht nur die heutige Etappe zu den Lagos de Covadonga (1110 m), sondern auch noch die gesamte dritte Woche, um sogar noch das Podium anzugreifen. Optimistisch kann Kruijswijk dabei stimmen, dass er am Samstag im steilen Schlussanstieg zu den dominierenden Figuren gehörte und mit seiner Attacke die entscheidende Phase des Rennens eröffnete. Die allerdings war gar nicht geplant, wie der 31-Jährige im Ziel den Reportern mitteilte.
"Am Fuß des Anstiegs waren wir eine kleine Gruppe und ich hatte eine gute Position", sagte Kruijswijk. "Ich wusste, dass es steil werden würde, also habe ich einfach versucht, die Führung zu übernehmen und das gleichmäßige Tempo zu halten und darauf zu warten, dass sie mich wieder einfangen, um mich dann dranzuhängen.“
Dabei hatte Kruijswijk vor allem die starken Kolumbianer Nairo Quintana (Movistar), Miguel Angel Lopez (Astana) und Rigoberto Uran (EF-Drapac) im Sinn, von denen er spätere Attacken erwartete. Als er davonzog, tat er das aber auch mit dem Gedanken an den Etappensieg, wie er anfügte: "Ich hatte sogar die schwache Hoffnung, dass ich die Etappe würde holen können, wenn sie sich gegenseitig angeschaut hätten, statt mich zu verfolgen", sagte der Tour-Fünfte. "Aber das haben sie nicht."
Doch dann war es keiner der südamerikanischen Kletterspezialisten, sondern Simon Yates (Mitchelton-Scott), der sich mit seinem Antritt 600 Meter vor dem Ziel den Tagessieg sicherte und sich auch das Rote Trikot zurückholte, das er nach der 11. Etappe an den Spanier Jesus Herrada (Cofidis) hatte abgeben müssen.
Für die Vorstellung des Briten fand Kruijswijk, der elf Sekunden hinter Yates ins Ziel kam, nur lobende Worte. "Er war immer genau dort, wo er sein musste. Er hat das sehr gut gespielt“, befand der Routinier, der nicht nur heute, sondern auch im Zeitfahren am Dienstag weiter Boden gut machen könnte, da die vor ihm platzierten Klassementkandidaten nicht gerade zu den Spezialisten im Kampf gegen die Uhr zählen.
"Das stimmt, aber ich bin kein Tom Dumoulin, weshalb ich keine Minuten zurückholen kann. Erwartet da nicht zu viel von mir“, sagte der Vuelta-Neunte des Vorjahres auf die entsprechende Frage eines niederländischen Reporters.
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