--> -->
12.08.2018 | (rsn) - Als Matteo Trentin jubelte, musste Nico Denz noch einige Meter zurücklegen, ehe er nach 230,4 schweren Kilometern das Ziel des EM-Straßenrennens erreichte. Der 24-Jährige aus Waldshut-Tiengen war auf den letzten zehn Kilometern in einer Rechtskurve auf nasser Straße weggerutscht und hatte so alle Chancen auf ein besseres Ergebnis als Rang neun eingebüßt, der es letztlich wurde.
Denz büßte viel Zeit ein, als er seine Kette wieder auflegen musste, schaffte aber fast noch den Anschluss an die zu diesem Zeitpunkt nur noch fünfköpfige Ausreißergruppe. Doch dann verließen den AG2R-Profi die Kräfte und am Ende betrug der Rückstand auf die Spitze 25 Sekunden. "Ich habe mich echt gut gefühlt. Leider ist ein Niederländer ins Gitter gefahren und ich konnte nicht mehr ausweichen“, beschrieb Denz die Szene, die ihn einen möglichen Top-5-Platz kostete.
Allerdings war der Allrounder nicht die erste Karte, die das achtköpfige Aufgebot des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) in der schottischen Metropole spielen wollte. John Degenkolb war der erklärte Kapitän des deutschen Teams, das aus einer Mischung von WorldTour-Profis wie eben Degenkolb, Denz sowie Roger Kluge und Rick Zabel und Fahrern aus unterklassigen Teams wie Joshua Huppertz, Jonas Joch, Alexander Krieger oder Marcel Meisen bestand.
Dabei war es Denz, der mit seiner Attacke in einem Anstieg rund 50 Kilometer vor dem Ziel die entscheidende Phase einläutete. Er zog Trentin sowie die Cross-Spezialisten Mathieu van der Poel und Wout Van Aert und weitere Fahrer mit sich, die letztlich den Sieg unter sich ausmachen sollten. Im Feld fand sich dagegen zunächst kein Team, dass die Nachführarbeit übernehmen wollte. Als die Franzosen, die mit Jean-Luc Perichon zwar einen Fahrer in der Gruppe dabei hatten - aber ebenso wie die Deutschen den "falschen“ -, die Initiative ergriffen, war es angesichts eines Rückstands von drei Minuten zu spät.
"Als drei, vier Runden vor Schluss die entscheidende Gruppe wegfuhr, haben wir nicht sofort reagiert und dann war der Zug abgefahren“, sagte Degenkolb zu der vorentscheidenden Szene auf dem mit knapp 30 Kurven versehenen Rundkurs, der den Fahrern auch aufgrund des Regens alles abverlangte. "Es war ein überaus schweres Rennen, man musste hoch konzentriert durch die vielen Gefahrenstellen, nach jeder Kurve neu antreten“, so der Tour-Etappensieger von Roubaix, der letztlich auf Rang 31 sogar nur fünftbester deutscher Starter war - bei insgesamt nur 51 Fahrern, die das Ziel erreichten.
Damit befand sich Degenkolb aber in guter Gesellschaft. Titelverteidiger Alexander Kristoff etwa wurde zehn Sekunden vor dem 29-Jährigen Elfter, Greg Van Avermaet landete zeitgleich mit dem Deutschen auf Position 25. Weltmeister Peter Sagan, der immer noch mit dem Folgen seines Sturzes von der Tour de France zu kämpfen hatte, stieg gut 80 Kilometer vor dem Ziel vom Rad.
Wacker schlug sich Joshua Huppertz, mit 23 Jahren der jüngste der deutschen EM-Teilnehmer, der als Siebzehnter ins Ziel kam. "Es war hart, sehr hart. Allein gut durch die Kurven zu kommen. Warst du einmal hinten, hattest du fast keine Chance mehr. Aber es war toll, mit den großen Namen mal in einem Rennen zu fahren“, sagte der Fahrer des Drittdivisionärs Lotto - Kern Haus.
Zufrieden zeigte sich auch der Sportliche Leiter Andreas Klier, der mit einem solchen Ausgang gerechnet hatte. "Wie erwartet wurde es ein Ausscheidungsfahren. Die meisten Fahrer waren im Finale mit ihren Kräften am Ende. Am Ende lagen mit Trentin, van der Poel und Van Aert Fahrer vorn, die ich auf der Rechnung hatte. Schade, dass Nico Denz stürzte. Aber die Mannschaft hat eine sehr gute Teamleistung gezeigt, sich gut verkauft“, sagte der Ex-Profi.
(dpa) - Leichtathletik-EM-Organisationschef Clemens Prokop hat sich erneut für Berlin als Austragungsort der nächsten European Championships ausgesprochen. "Berlin sollte sich für 2022 bewerben",
(rsn) - Nicht Olympiasieger Greg Van Avermaet, sondern Cross-Weltmeister Wout Van Aert war im Finale des EM-Straßenrennens von Glasgow derjenige aus dem belgischen Team, der um die Goldmedaille kämp
Glasgow (dpa) - Die Sportler waren begeistert, die TV-Macher glücklich über die Quoten von bis zu fünf Millionen Zuschauern. Die European Championships haben auch am Schlusstag die Sportfans in ihr
(rsn) - Matteo Trentin ist in Glasgow Europameister im Straßenrennen geworden, Der 29-jährige Italiener setzte sich am Sonntag bei regnerischem Wetter nach 230,4 Kilometern am Glasgow Green Park im
(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? Ab sofort gibt Ihnen radsport-news.com kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf
(rsn) - Sebastian Langeveld kann am Sonntag nicht am EM-Straßenrennen von Glasgow teilnehmen. Wie der Niederländer auf Twitter mitteilte, sei der Grund dafür eine allergische Reaktion auf den Stich
(rsn) - 14 mal Edelmetall haben die deutschen Asse bei den Europameisterschaften in Glasgow auf der Bahn und der Straße bisher gesammelt. Am Sonntag könnte Nummer 15 hinzukommen, denn im Straßenren
(rsn) – Der Wiener Matthias Krizek und der Steirer Stephan Rabitsch bilden am Sonntag im Straßenrennen der Europameisterschaften in Glasgow das kleine östtereichische Nationalteam. "Das ist eine g
(rsn) – Zufrieden können Österreichs Bahnfahrer die Europameisterschaften in Glasgow verlassen. Die erträumte Medaille erzielte aber nicht das im Weltcup so erfolgreiche Madison-Paar Andreas Graf
(rsn) – Vor einem Jahr belegte Matthias Brändle (Trek-Segafredo) beim Einzelzeitfahren der Europameisterschaften den vierten Platz. Neun Sekunden trennten ihn damals in Herning vom Titel. Wie 2017
(rsn) - Für Maximilian Schachmann (Quick Step-Floors) hat die Reihe seiner hervorragenden Auftritte in dieser Saison um einen weiteren verlängert. Im EM-Zeitfahren von Glasgow musste sich der Berlin
(rsn) - Der achte Platz von Jos van Emden im Zeitfahren der Europameisterschaften von Glasgow dürfte wohl schnell in Vergessenheit geraten. In Erinnerung bleiben wird aber der Zeitfahranzug, den der
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Paula Blasi ist im Auftakt-Bergzeitfahren der Tour de Romandie Féminin (2.WWT) in Villars-sur-Ollon mit deutlichem Vorsprung die Bestzeit gefahren und hat sich das Gelbe Trikot bei der drei
(rsn) – Ein Machtkampf zwischen der UCI und mehreren Women´s WorldTour-Rennställen überschattet die Tour de Romandie Feminin (2.WWT). Beim Auftakt-Bergzeitfahren von Huémoz nach Villars-sur-Ollo
(rsn) – Wout van Aert wird vor seinem Start bei der Lidl Deutschland Tour (20.-24. August) auch die ADAC Cyclassics in Hamburg am kommenden Sonntag bestreiten. Das bestätigte das Team Visma – Lea
(rsn) – Einen Tag nachdem es die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) bereits berichtet hatte, ist auch vom Team Red Bull – Bora – hansgrohe nun die offizielle Bestätigung da: Florian Lipowitz
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Dicht dran war Luke Lamperti (Soudal – Quick-Step) in diesem Jahr schon öfters. Bei der Bredene Koksijde Classic (1.Pro) etwa als Zweiter, oder in einem weiteren belgischen Frühjahrsklas
(rsn) – Fünf Fahrer von Lidl – Trek beendeten das Zeitfahren der Dänemark-Rundfahrt (2.Pro) auf der 3. Etappe unter den besten Elf des Tages. Auch der Sieger gehört dem Team an. Seine Name laut
(rsn) - Wie die FAZ und andere Medien berichten, soll Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) an der in der kommenden Woche startenden Deutschland Tour (20. – 24. August) teilnehmen. Der
(rsn) – Dritter und letzter Tag bei der Tour de Pologne Women (2.1) und wiederum kam es bei der finalen Entscheidung zu einem Sprintfinale einer größeren Gruppe. Dabei hatte wie schon bei der Auf
(rsn) - Mathieu van der Poel gibt sein Comeback im Peloton bei der Renewi Tour (2.UWT). Einen entsprechend verheißungsvollen Post setzte die Rundfahrt auf ihren Social-Media-Kanälen ab. Der Profi vo
(rsn) – Rekordversuch gescheitert! Der Brite Charly Tanfield, Teil des Bahn-Vierers, der im vergangenen Jahr Silber bei Olympia und Weltmeisterschaften holte, konnte den Stundenweltrekord, den seit