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09.08.2018 | (rsn) – Vor einem Jahr belegte Matthias Brändle (Trek-Segafredo) beim Einzelzeitfahren der Europameisterschaften den vierten Platz. Neun Sekunden trennten ihn damals in Herning vom Titel. Wie 2017 heißt der alte und neue Titelträger Victor Campenaerts (Lotto-Soudal) aus Belgien, und wie in Dänemark gewann er hauchdünn. Dagegen schrammte Brändle diesmal nicht knapp an einer Medaille vorbei. Als 23. wies der Österreicher einen Rückstand von fast vier Minuten auf.
"Es gibt gute und schlechte Tage im Leben eines Athleten. Heute war definitiv eine der zweitgenannten. Ich habe auf den ersten Hügeln mich vom Tempo ein wenig übernommen und danach konnten meine Beine die Pedale nicht mehr so hart drücken", erklärte der ehemalige Stundenweltrekordler aus Vorarlberg über die Social-Media-Plattform Instagram.
Ein Vorderraddefekt zu Rennende und der beginnende Starkregen über Glasgow taten zwar ihr übriges, aber schon nach der ersten Zwischenzeit war klar, dass Brändle nicht um die Medaillen mitreden würde. "Alles oder nichts, war bei mir die Devise, leider hat's heute nicht geklappt - die letzten Kilometer bin ich nicht mehr ganz ans Limit gegangen, der Defekt spielte da keine Rolle mehr", berichtete der enttäuschte Profi vom Team Trek-Segafredo.
Besser erging es Martina Ritter (Wiggle-High5). Die 35-Jährige aus Oberösterreich war zwar in der ersten Reaktion enttäuscht, doch rückte sie durch Zeitberichtigungen noch drei Plätze nach vorne. "Der Rückstand auf die Top-5 ist ja bewältigbar, aber bei den regnerischen Bedingungen konnte ich meinen Sturz bei den heimischen Zeitfahrstaatsmeisterschaften nicht wegschalten und war dann in den technischen Passagen offenbar zu verhalten unterwegs, weil ich einen neuerlichen Sturz unbedingt vermeiden wollte", erzählte Ritter, die Ende Juni ihren Meistertitel trotz des Malheurs verteidigen konnte und als Fixstarterin für das WM-Zeitfahren in Innsbruck gilt.
Mit einem Rückstand von 2:44 Minuten auf die Siegerin Ellen van Dijk aus den Niederlanden verpasste sie als Elfte einen Platz unter den ersten Zehn nur knapp.
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