Tour de Suisse: Porte holt Gesamtsieg

Küng krönt mit Zeitfahrsieg in Bellinzona die perfekte BMC-Woche

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Stefan Küng (BMC) auf dem Weg zum Zeitfahrsieg in Bellinzona bei der Tour de Suisse. | Foto: Cor Vos

17.06.2018  |  (rsn) - Der Abschluss der Tour de Suisse wurde zur perfekten Vorstellung der amerikanischen Mannschaft BMC. Der Schweizer Stefan Küng sicherte sich auf der 9. Etappe im Einzelzeitfahren über 34 Kilometer von Bellinzona den Tagessieg, sein Teamkollege Richie Porte besiegelte den Gesamtsieg der Schweiz-Rundfahrt. Küng setzte sich am Ende in einer Zeit von 39:44 Minuten vor Sören Kragh Andersen (Sunweb / +0:19) und Teamkollege Tejay van Garderen (+0:23) durch.

Im Klassement gab hinter Porte es noch einige Veränderungen, so schob sich Jakob Fuglsang (Astana) noch auf Position zwei nach vorn und an Nairo Quintana (Movistar) vorbei, der Gesamtdritter wurde. 

"Es ist superschön. Wir hatten eine super Woche mit BMC – erste Etappe und letzte Etappe gewonnen, dazu der Gesamtsieg und immer im Gelben Trikot“, lautete das erste Fazit von Küng, der den Erfolg dem verstorbenen Teameigner Andy Rihs widmete: "Er war unser größter Fan, der leider verstorben ist. Dass wir hier für ihn gewinnen, hat er verdient. Er ist immer in uns mitgefahren.“ BMC gewann zu Beginn der Rundfahrt bereits das Mannschaftszeitfahren. Küng war daraufhin vier Tage als Spitzenreiter unterwegs, ehe er das Führungstrikot an Teamkollege Porte abgab. 

Für seinen Erfolg auf der Schlussetappe teilte er sich den Kurs hervorragend ein. Bei den Zwischenzeiten nach neun und 19,7 Kilometern setzten jeweils mit Nikias Arndt (Sunweb) und Tejay van Garderen Andere die Bestzeit, erst im Schlusspart drehte Küng auf und distanzierte die Konkurrenz deutlich.

"Abgerechnet wird zum Schluss“, teilte Küng mit einem Lächeln mit. "Das Profil sah auf den ersten Blick nicht schwer aus, aber es gab viele Wellen und man musste immer wieder seine Komfortzone verlassen. Ich habe über das Live-Timing gehört, dass ich immer besser wurde und wusste, dass man am Ende noch viel verlieren oder gewinnen kann. Da habe ich mir noch fünf Prozent aufgehoben“, sagte der 24-Jährige zu seiner Fahrweise.

Der Kurs lag mit wenigen topografischen Herausforderungen, vielen Geraden und nur vereinzelten technischen Knackpunkten den Spezialisten. Der Pole Maciej Bodnar aus der deutschen Equipe Bora-hansgrohe hielt lange die Bestzeit (40:10 Minuten), ehe Andersen seine Zeit um sieben Sekunden unterbot. Doch der Däne nahm nur kurz auf dem "heißen Stuhl“ Platz. Küng kam kurz darauf über die Linie und pulverisierte seine Zeit um 18 Sekunden. Eine Zeit, an die später auch die Klassementfahrer nicht mehr herankommen sollten.

Am besten schlug sich aus diesem Kreis noch Fuglsang, der die Etappe auf Position acht beendete (+0:38) und in der Gesamtwertung noch den Sprung von Position sechs auf zwei schaffte. Begünstigt wurde er dabei unter anderem von dürftigen Leistungen durch Quintana (+1:58) und Wilco Kelderman (Sunweb, +1:32). Ungefährdet fuhr dagegen Porte dem Gesamtsieg entgegen. Dem Tasmanen reichte eine mittelmäßige Leistung und Rang 14 in seiner Paradedisziplin (+1:04).

In der Schlusstwertung liegt Porte 1:02 Minuten vor Fuglsang. Es folgen Quintana (+1:12), Enric Mas (Quick-Step Floors, +1:20), der auch die Nachwuchswertung gewann, und Kelderman (+1:21).

Als bester Deutscher beendete Nikias Arndt (Sunweb) das Zeitfahren auf Position neun (+0:44), sein Teamkollege Simon Geschke wurde Zwölfter (+0:59).

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